Willkommen in unserer bunten Welt für Kinder! 🎨🌈📖🐣

💌 10% WILLKOMMENSGUTSCHEIN:

ABENTEUER-X10

Die Bibel für Kinder erklärt – Teil 111: Endlich wieder zu Hause - Neue Hoffnung in alten Mauern

Die Bibel für Kinder erklärt – Teil 111: Endlich wieder zu Hause - Neue Hoffnung in alten Mauern - Sabbatbox

Martin Zimmermann

Weißt du, was es bedeutet, lange auf etwas zu warten und dann endlich zu sehen, wie es wahr wird? Genau das passierte dem jüdischen Volk nach vielen Jahren in der Verbannung!

Die Ankunft der Armee des Cyrus vor den Mauern Babylons war für die Juden ein Zeichen, dass ihre Befreiung aus der Gefangenschaft näher kam. Aber das Erstaunlichste war: Gott hatte das alles schon lange vorher geplant!

Mehr als hundert Jahre vor der Geburt des Cyrus hatte ein Prophet namens Jesaja bereits vorhergesagt, dass genau dieser Mann kommen und den Juden helfen würde! Gott hatte durch Jesaja gesagt: „So spricht der Herr zu seinem Gesalbten, zu Cyrus, den ich bei seiner rechten Hand ergriff, dass ich Völker vor ihm unterwerfe. Ich will vor dir hergehen und das Bergland eben machen, ich will die ehernen Türen zerschlagen und die eisernen Riegel zerbrechen und will dir heimliche Schätze geben, damit du erkennst, dass ich der Herr bin, der dich beim Namen ruft, der Gott Israels."

Stell dir das vor! Gott hatte einen Plan und kannte sogar den Namen des Mannes, der ihn ausführen würde - lange bevor dieser Mann überhaupt geboren war!

Die unerwartete Eroberung - Wenn Gott Wege bahnt

Die Armee des persischen Eroberers Cyrus drang unvermutet in die Mitte der babylonischen Hauptstadt ein - genau so, wie Gott es vorhergesagt hatte. Sie kamen durch das Flussbett des Euphrat, dessen Wasser umgeleitet worden waren, und durch die inneren Tore, die in sorgloser Sicherheit offen und unbewacht gelassen wurden.

Für die Juden war das ein deutliches Zeichen, dass sich Jesajas Prophezeiung über den plötzlichen Sturz ihrer Unterdrücker buchstäblich erfüllte. Das hätte für sie ein klares Zeichen sein sollen, dass Gott die Angelegenheiten der Völker zu ihren Gunsten lenkte.

Die Verheißung der Rückkehr - Wenn Gott sein Versprechen hält

Gott hatte nicht nur gesagt, dass Cyrus kommen würde, sondern auch ganz genau, was er tun sollte. Die Prophezeiung sagte: „Der zu Cyrus sagt: Mein Hirte! Er soll all meinen Willen vollenden und sagen zu Jerusalem: Werde wieder gebaut! und zum Tempel: Werde gegründet!"

Und weiter: „Ich habe ihn erweckt in Gerechtigkeit, und alle seine Wege will ich eben machen. Er soll meine Stadt wieder aufbauen und meine Gefangenen loslassen, nicht um Geld und nicht um Geschenke, spricht der Herr Zebaoth."

Das waren nicht die einzigen Prophezeiungen! Die Verbannten hatten auch Zugang zu den Schriften Jeremias, in denen klar stand, wie lange die Gefangenschaft dauern sollte. Jeremia hatte vorausgesagt: „Wenn aber die siebzig Jahre um sind, will ich den König von Babel heimsuchen und jenes Volk um ihrer Missetat willen."

Daniels Studium und Gebet - Wenn Hoffnung aus Vertrauen wächst

Daniel und seine Gefährten hatten oft über diese Weissagungen nachgedacht, die Gottes Absicht mit seinem Volk beschrieben. Jetzt, wo der schnelle Gang der Ereignisse anzeigte, dass die mächtige Hand Gottes unter den Nationen am Wirken war, widmete Daniel den Verheißungen für Israel besondere Aufmerksamkeit.

Als Daniel kurz vor dem Fall Babylons über diese Weissagungen nachdachte und Gott um Verständung für die Zeitangaben bat, wurde ihm eine Reihe von Gesichten über den Aufstieg und Niedergang von Königreichen geschenkt. Aber nicht alles wurde ihm sofort erklärt.

Daniel studierte nochmals die Weissagungen Jeremias. Sie waren sehr klar - so klar, dass er durch die „in den Büchern" überlieferten Zeugnisse Verständnis gewann für „die Zahl der Jahre, von denen der Herr geredet hatte zum Propheten Jeremia, dass nämlich Jerusalem siebzig Jahre wüst liegen sollte."

Ein demütiges Gebet - Wenn ein treuer Diener für sein Volk bittet

Mit einem Glauben, der sich auf das sichere Wort der Prophetie gründete, flehte Daniel den Herrn um die rasche Erfüllung dieser Verheißungen an. Er bat inständig, dass die Ehre Gottes bewahrt werden möge.

„Ich kehrte mich zu Gott, dem Herrn," erklärte der Prophet, „um zu beten und zu flehen unter Fasten und in Sack und Asche. Ich betete aber zu dem Herrn, meinem Gott, und bekannte..."

Obwohl Daniel schon lange im Dienst Gottes gestanden hatte und vom Himmel als „von Gott geliebt" bezeichnet wurde, erschien er doch jetzt vor Gott als ein Sünder, der die große Not des von ihm geliebten Volkes vortrug.

Sein Gebet war schlicht, aber überzeugend und von starkem Ernst: „Ach, Herr, du großer und heiliger Gott, der du Bund und Gnade bewahrst denen, die dich lieben und deine Gebote halten! Wir haben gesündigt, Unrecht getan, sind gottlos gewesen und abtrünnig geworden."

Daniel bekannte nicht nur seine eigenen Sünden, sondern die seines ganzen Volkes. Er bat um Vergebung und um die Wiederherstellung Jerusalems: „Ach Herr, um aller deiner Gerechtigkeit willen wende ab deinen Zorn von deiner Stadt Jerusalem und deinem heiligen Berg."

Gottes Antwort - Wenn der Himmel sich öffnet

Gott neigte sich herab und erhörte das ernste Flehen des Propheten. Noch bevor Daniel seine Bitte um Vergebung und um die Wiederherstellung Judas beendet hatte, erschien ihm erneut der mächtige Engel Gabriel.

Der Engel gab ihm weitere Erklärungen über die Zeitspannen und Gottes Plan für die Zukunft. So hatte Daniel „im ersten Jahr des Darius" gebetet, und seine Gebete wurden erhört.

Cyrus erkennt Gottes Plan - Wenn ein König Gottes Stimme hört

Daniels Rettung aus der Löwengrube hatte Gott dazu benutzt, Cyrus den Großen günstig zu beeindrucken. Die hervorragenden Fähigkeiten des Gottesmannes als Staatsmann führten dazu, dass der persische Regent ihm Hochachtung zollte und sein Urteilsvermögen schätzte.

Und nun, gerade zu der Zeit, in der Gott nach eigenen Worten seinen Tempel in Jerusalem wieder aufbauen lassen wollte, veranlasste er Cyrus als sein Werkzeug, die Weissagungen über ihn zu verstehen und dem jüdischen Volk die Freiheit zu schenken.

Der König erfuhr die Worte, die über hundert Jahre vor seiner Geburt vorhergesagt hatten, wie Babylon eingenommen werden sollte. Er las die Botschaft, die der Herrscher des Weltalls an ihn richtete: „Ich habe dich gerüstet, obgleich du mich nicht kanntest, damit man erfahre in Ost und West, dass außer mir nichts ist."

Er sah die Aussage des ewigen Gottes vor sich: „Um Jakobs, meines Knechts, und um Israels, meines Auserwählten, willen, rief ich dich bei deinem Namen und gab dir Ehrennamen, obgleich du mich nicht kanntest."

Da wurde sein Herz tief bewegt, und er beschloss, seine göttlich verordnete Sendung zu erfüllen. Er war bereit, die jüdischen Gefangenen freizulassen und ihnen zu helfen, den Tempel des Herrn wieder aufzurichten.

Der königliche Erlass - Wenn Träume Wirklichkeit werden

In einer schriftlichen Verfügung, die Cyrus „in seinem ganzen Königreich" verkündigen ließ, gab er bekannt, dass er für die Rückkehr der Hebräer und den Wiederaufbau ihres Tempels sorgen wolle.

In dieser öffentlichen Bekanntmachung bestätigte er dankbar: „Der Herr, der Gott des Himmels, hat mir alle Königreiche der Erde gegeben, und er hat mir befohlen, ihm ein Haus zu Jerusalem in Juda zu bauen. Wer nun unter euch von seinem Volk ist, mit dem sei sein Gott, und er ziehe hinauf nach Jerusalem in Juda und baue das Haus des Herrn, des Gottes Israels."

Cyrus sorgte auch dafür, dass die Menschen den Rückkehrern helfen sollten: „Und wo auch immer einer übriggeblieben ist, dem sollen die Leute des Orts, an dem er als ein Fremdling gelebt hat, helfen mit Silber und Gold, Gut und Vieh außer dem, was sie aus freiem Willen für das Haus Gottes zu Jerusalem geben."

Die Vorbereitungen - Wenn Hoffnung Flügel bekommt

Die Kunde von diesem Erlass erreichte die entlegensten Provinzen des Königreiches, und überall herrschte große Freude unter den Kindern Israel in der Zerstreuung. Viele hatten wie Daniel die Weissagungen durchforscht und Gott gebeten, doch um Zions willen einzugreifen. Und nun wurden ihre Gebete erhört!

Mit inniger Freude konnten sie gemeinsam singen: „Wenn der Herr die Gefangenen Zions erlösen wird, so werden wir sein wie die Träumenden. Dann wird unser Mund voll Lachens und unsre Zunge voll Rühmens sein. Dann wird man sagen unter den Heiden: Der Herr hat Großes an ihnen getan! Der Herr hat Großes an uns getan; des sind wir fröhlich."

„Da machten sich auf die Häupter der Sippen aus Juda und Benjamin und die Priester und Leviten, alle, deren Geist Gott erweckt hatte" - sie bildeten, etwa fünfzigtausend an Zahl, den stattlichen Überrest aus den Juden im Lande der Verbannung, der beschloss, die ihnen angebotene wunderbare Gelegenheit zu nutzen - „um hinaufzuziehen und das Haus des Herrn zu Jerusalem zu bauen."

Die Unterstützung - Wenn Gemeinschaft hilft

Ihre Freunde ließen es nicht zu, dass sie mit leeren Händen weggingen. „Und alle, die um sie her wohnten, halfen ihnen mit allem, mit Silber und Gold, mit Gut und Vieh und Kleinoden."

Diesen und vielen anderen freiwilligen Gaben wurden auch „die Geräte des Hauses des Herrn" hinzugefügt, „die Nebukadnezar aus Jerusalem genommen hatte. Und Cyrus, der König von Persien, übergab sie dem Schatzmeister - fünftausendvierhundert" an der Zahl. Sie sollten in dem wiederaufzubauenden Tempel Verwendung finden.

Dem Serubabel, einem Nachkommen des Königs David, übertrug Cyrus die Verantwortung eines Statthalters über die nach Judäa zurückkehrende Menge. Ihm war Josua, der Hohepriester, zugesellt.

Die Reise nach Hause - Wenn Träume wahr werden

Die lange Reise durch öde Wüsten wurde sicher zurückgelegt, und die glückliche Schar, die Gott für seine vielen Wohltaten dankbar war, fing sofort an, das Niedergerissene und Zerstörte wiederaufzubauen.

Die „Häupter der Sippen" spendeten als erste einen Teil ihres Vermögens, um die Ausgaben für die Wiedererrichtung des Tempels bestreiten zu helfen, und das Volk opferte, ihrem Beispiel folgend, aus freien Stücken von seinem kärglichen Besitz.

Der erste Altar - Wenn Dankbarkeit zum Ausdruck kommt

So rasch wie möglich wurde ein Altar an der Stelle des früheren im Tempelvorhof errichtet. Zu den Feierlichkeiten, die mit seiner Einweihung verbunden waren, „versammelte sich das ganze Volk wie ein Mann," und es führte gemeinsam die heiligen Gottesdienste wieder ein, die zur Zeit der Zerstörung Jerusalems durch Nebukadnezar unterbrochen worden waren.

Bevor die Juden voneinander schieden, um in ihren Heimen zu leben, versuchten sie, alles wiederherzustellen. „Und sie hielten das Laubhüttenfest."

Die Aufstellung des Altars für das tägliche Brandopfer erfüllte die treuen Übriggebliebenen mit großer Freude. Mit ganzem Herzen gingen sie an die für den Wiederaufbau des Tempels notwendigen Vorbereitungen und fassten Mut, als diese von Monat zu Monat voranschritten.

Die Sehnsucht nach Gottes Gegenwart - Wenn Herzen sich nach Hause sehnen

Viele Jahre lang hatten sie die sichtbaren Zeichen der Gegenwart Gottes entbehrt. Jetzt, wo sie von vielen traurigen Erinnerungen an den Abfall ihrer Väter umgeben waren, sehnten sie sich nach einem dauernden Zeichen göttlicher Vergebung und Gunst.

Höher als die Zurückgewinnung persönlichen Besitzes und früherer Vorrechte schätzten sie die Zustimmung Gottes ein. Erstaunlich hatte er zu ihren Gunsten gewirkt, und sie empfanden die Gewissheit seiner Gegenwart. Doch sie wünschten sich noch größere Segnungen. Mit froher Erwartung sahen sie der Zeit entgegen, in der der Tempel wieder aufgebaut wäre.

Die Grundsteinlegung - Wenn Freude und Trauer sich mischen

Die Arbeiter, die mit der Zubereitung des Baumaterials beschäftigt waren, fanden unter den Ruinen einige der gewaltigen Steine, die in den Tagen Salomos zum Tempelbauplatz gebracht worden waren. Diese machte man gebrauchsfertig und beschaffte auch viel neues Material.

Bald waren die Arbeiten so weit gediehen, dass der Grundstein gelegt werden konnte. Dies geschah in Gegenwart von vielen Tausenden, die sich versammelt hatten, um den Fortschritt des Werkes mit eigenen Augen zu sehen und die Freude über ihren Anteil zu bekunden.

Während der Grundstein eingesetzt wurde, stimmten die vielen Anwesenden, begleitet von den Trompeten der Priester und den Zimbeln der Söhne Asaphs, „den Lobpreis an und dankten dem Herrn: Denn er ist gütig, und seine Barmherzigkeit währt ewiglich über Israel."

Doch in die Musik und die Lobrufe mischte sich ein Mißton. „Viele von den betagten Priestern, Leviten und Sippenhäuptern, die das frühere Haus noch gesehen hatten, weinten laut, als nun dies Haus vor ihren Augen gegründet wurde."

Es war verständlich, dass Traurigkeit die Herzen dieser alten Männer erfüllte. Sie dachten an die Folgen ihrer lange währenden Unbußfertigkeit. Wenn sie und ihre Zeitgenossen Gott gehorcht und seine Absicht mit Israel ausgeführt hätten, wäre der von Salomo erbaute Tempel nicht zerstört worden und die Gefangenschaft wäre nicht notwendig gewesen.

Die wichtigsten Lektionen - Was wir lernen können

Diese Geschichte zeigt uns:

Gott ist treu, auch wenn wir untreu sind

Hoffnung stirbt zuletzt

Neuanfänge sind möglich

Vertrauen ist stärker als Zweifel

Gottes Plan geht weiter, auch wenn wir Fehler machen

Denk daran: Gott liebt dich bedingungslos und gibt dir immer eine neue Chance!

Vorheriger Beitrag Nächster Beitrag

Wie hat dir die Geschichte gefallen? Wir freuen uns auf deine Rückmeldung! 😊

Ein liebes Wort, ein ehrlicher Gedanke oder ein Hinweis, was wir noch besser machen können – wir lesen alles mit offenem Herzen.