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Die Bibel für Kinder erklärt – Teil 128: Ein auserwähltes Volk zwischen göttlicher Berufung und menschlichem Versagen

Die Bibel für Kinder erklärt – Teil 128: Ein auserwähltes Volk zwischen göttlicher Berufung und menschlichem Versagen

Martin Zimmermann

Eine lange, lange Wartezeit

Stell dir vor, du wartest über tausend Jahre auf jemanden! So lange warteten die Juden auf ihren versprochenen Retter, den Messias. Tausend Jahre lang sangen sie Lieder von ihm, beteten zu ihm und hofften auf ihn.

In jedem Gottesdienst im Tempel, in jedem Gebet zu Hause, in jeder Weissagung der Propheten - überall war sein Name. Sie träumten von dem Tag, an dem er endlich kommen würde.

Aber dann geschah etwas sehr Trauriges: Als er wirklich kam, erkannten sie ihn nicht! Der Geliebte des Himmels war für sie nur „eine Wurzel aus dürrem Erdreich" - jemand, der nicht besonders aussah und den sie nicht beachtenswert fanden.

Gottes wundervoller Plan

Dabei hatte Gott einen so schönen Plan mit seinem Volk Israel! Er hatte sie nicht nur für sich selbst auserwählt, sondern sie sollten wie ein helles Licht für die ganze Welt sein.

Gott sagte zu Abraham: „Du sollst ein Segen sein! Durch dich sollen alle Völker der Erde gesegnet werden." Das bedeutete: Israel sollte anderen Menschen zeigen, wie wunderbar und liebevoll Gott ist.

Sie sollten wie Abraham, Joseph und Daniel sein - Menschen, die auch in fremden Ländern Gottes Liebe und Wahrheit zeigten. Israel sollte der ganzen Welt helfen, Gott kennenzulernen.

Was hätte sein können

Wenn Israel Gott treu geblieben wäre, hätte Gott Unglaubliches mit ihnen gemacht! Er hätte sie über alle anderen Völker erhöht. Alle Menschen auf der Erde hätten gesehen, wie weise und wunderbar Gottes Volk ist.

Die anderen Völker hätten gesagt: „Schaut, was für weise und verständige Leute das sind! Was für ein herrliches Volk!" Sie hätten alle von Israel lernen wollen, wie man ein gutes und glückliches Leben führt.

Gott wollte, dass sein Tempel „ein Bethaus für alle Völker" wird - ein Ort, wo Menschen aus der ganzen Welt kommen, um den wahren Gott anzubeten.

Der Weg in die Dunkelheit

Aber leider ging Israel einen anderen Weg. Statt auf Gott zu hören, folgten sie den heidnischen Völkern um sie herum. Sie beteten falsche Götter an und vergaßen Gottes gute Gebote.

Gott sandte immer wieder Propheten, die sie warnten: „Kehrt um zu mir! Folgt meinen Wegen!" Aber sie hörten nicht. Jedes Mal, wenn sie sich kurz besannen, fielen sie noch tiefer ab als vorher.

Die Zeit in Babylon

Schließlich ließ Gott zu, dass sie von ihren Feinden besiegt und nach Babylon verschleppt wurden. Dort lebten sie als Gefangene, weit weg von ihrer geliebten Heimat.

Sie hingen ihre Harfen an die Bäume und weinten, wenn sie an den zerstörten Tempel dachten. „Wie sollen wir des Herrn Lied singen in fremdem Lande?" fragten sie traurig.

Aber etwas Wunderbares geschah in dieser schweren Zeit: Viele von ihnen fanden wieder zu Gott zurück! Und sie begannen, den Menschen in Babylon von dem einen wahren Gott zu erzählen.

Helden des Glaubens

Einige von ihnen wurden zu wahren Helden des Glaubens. Sie weigerten sich, falsche Götter anzubeten, auch wenn es ihr Leben kostete. Sie hielten den Sabbat heilig, auch wenn sie dafür bestraft wurden.

Gott stellte einige seiner treuen Diener vor mächtige Könige, damit diese die Wahrheit über den wahren Gott hören konnten. Manchmal verkündeten sogar diese großen Herrscher, wie überlegen der Gott der Hebräer war!

Die Rückkehr - aber mit falschen Motiven

Nach vielen Jahren durften sie in ihre Heimat zurückkehren. Sie bauten Synagogen und Schulen. Sie wollten Gott wieder richtig dienen.

Aber etwas war anders geworden. Ihr Gehorsam kam nicht mehr aus Liebe zu Gott, sondern aus Stolz und Eigennutz. Sie wollten durch ihre Frömmigkeit berühmt und mächtig werden.

Statt ein Licht für die Welt zu sein, schlossen sie sich von der Welt ab. Sie dachten: „Wir sind Gottes auserwähltes Volk. Wir sind besser als alle anderen!"

Verlorene Bedeutung

Die Priester und Gelehrten machten die Religion immer komplizierter. Sie erfanden unzählige neue Regeln und Vorschriften. Je mehr Regeln sie hatten, desto weniger Liebe war in ihren Herzen.

Sie vergaßen, was die Opfer im Tempel eigentlich bedeuteten. Diese Opfer waren Bilder, die auf Jesus hinwiesen! Aber sie sahen nur noch die äußeren Handlungen und verstanden den tieferen Sinn nicht mehr.

Satans Plan

Satan freute sich über diese Entwicklung. Er wollte beweisen, dass Gottes Gebote unmöglich zu halten sind. Er machte die Regeln so kompliziert, dass niemand sie alle befolgen konnte.

Die Menschen wurden mutlos und verzweifelt. Sie dachten: „Gott ist so streng! Seine Forderungen sind ungerecht! Wir können ihm nie genug sein!"

Falsche Erwartungen

Die Juden warteten immer noch auf den Messias. Aber sie stellten ihn sich ganz falsch vor. Sie wollten keinen Retter von der Sünde, sondern einen Kriegshelden!

Sie träumten von einem mächtigen König, der die Römer besiegen und Israel zur Weltmacht machen würde. Sie wollten Rache an ihren Feinden und politische Macht.

Schwere Zeiten

Zur Zeit, als Jesus geboren wurde, war die Situation sehr schwierig:

Die Römer herrschten über ihr Land

Korrupte Priester regierten das religiöse Leben

Das Volk musste hohe Steuern zahlen

Überall herrschte Unzufriedenheit und Aufruhr

Die religiösen Führer taten nur noch so, als wären sie heilig. In Wirklichkeit waren ihre Herzen voller Stolz, Gier und Heuchelei.

Verpasste Prophezeiungen

Sie studierten die heiligen Schriften, aber ohne geistliches Verständnis. Sie übersahen alle Stellen, die davon sprachen, dass der Messias leiden und sterben würde.

Sie wollten nur die Verse lesen, die von seiner Herrlichkeit und Macht sprachen. Ihren Stolz blendete sie, so dass sie die Prophezeiungen nach ihren eigenen Wünschen auslegten.

Der große Moment

Und dann kam er - der lang ersehnte Messias! Aber nicht als mächtiger Kriegsheld, sondern als kleines Baby in einem Stall. Nicht mit Schwert und Heer, sondern mit Liebe und Sanftmut.

„Er kam in sein Eigentum; und die Seinen nahmen ihn nicht auf." Das war eine der traurigsten Geschichten der Weltgeschichte.

Gottes Plan geht weiter

Aber Gottes Plan wurde dadurch nicht zerstört. Er fand andere Wege, seine Liebe zu zeigen. Er fand andere Menschen, die bereit waren, sein Licht in die Welt zu tragen.

Heute sind wir dran! Wir können das sein, was Israel hätte sein sollen: Ein Licht für die Welt, ein Segen für andere Menschen.

Lehren für uns heute

Diese Geschichte lehrt uns wichtige Dinge:

Über Erwartungen: Manchmal kommt Gott anders, als wir es erwarten. Er kommt nicht mit Macht und Gewalt, sondern mit Liebe und Demut.

Über Stolz: Stolz macht uns blind. Wenn wir denken, wir seien besser als andere, können wir Gottes Stimme nicht mehr hören.

Über äußere Frömmigkeit: Es reicht nicht, nur fromm zu tun. Gott sieht unser Herz. Er möchte echte Liebe, nicht nur äußere Handlungen.

Über Gottes Geduld: Obwohl Israel ihn immer wieder enttäuschte, gab Gott sie nicht auf. Seine Liebe ist größer als unser Versagen.

Eine Einladung für dich

Gott hat auch für dich einen Plan! Er möchte, dass auch du ein Licht für andere bist. Du kannst anderen zeigen, wie liebevoll und gütig Gott ist.

Du musst nicht perfekt sein. Du musst nur bereit sein, Gottes Liebe in deinem Leben wirken zu lassen.

Wie können wir es besser machen?

Demütig bleiben: Nie denken, dass wir besser sind als andere

Mit dem Herzen dienen: Nicht nur äußerlich fromm sein, sondern Gott wirklich lieben

Offen für Gottes Wege sein: Manchmal kommt er anders, als wir erwarten

Ein Segen für andere sein: Anderen helfen und Gottes Liebe zeigen

Hoffnung für heute

Die Geschichte Israels ist auch unsere Geschichte. Wir alle machen Fehler. Wir alle enttäuschen Gott manchmal.

Aber Gott gibt uns nicht auf! Seine Liebe ist größer als unser Versagen. Er gibt uns immer wieder neue Chancen.

Heute kannst du neu anfangen. Du kannst sagen: „Gott, ich möchte das sein, was du dir wünschst. Hilf mir, ein Licht für andere zu sein!"

Das größte Geschenk

Obwohl Israel Jesus nicht erkannte, kam er trotzdem. Er kam, um alle Menschen zu retten - auch dich und mich.

Er kam nicht als mächtiger König, sondern als liebevoller Retter. Er kam nicht, um zu herrschen, sondern um zu dienen. Er kam nicht, um zu verurteilen, sondern um zu vergeben.

Das ist die wunderbare Botschaft: Gottes Liebe ist größer als unser Versagen. Sein Plan wird sich erfüllen, auch wenn Menschen ihn nicht verstehen.

Und du kannst Teil dieses wunderbaren Plans sein!

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