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Die Bibel für Kinder erklärt – Teil 124: Die große Sehnsucht der Menschheit nach einem Erlöser

Die Bibel für Kinder erklärt – Teil 124: Die große Sehnsucht der Menschheit nach einem Erlöser

Martin Zimmermann

Weißt du, was es bedeutet, wenn man sehr lange auf etwas Wichtiges warten muss? Stell dir vor, du wartest auf den schönsten Tag deines Lebens - aber er kommt einfach nicht. So erging es der ganzen Menschheit viele, viele Jahrhunderte lang.

Von dem Tag an, als Adam und Eva ihr wunderschönes Zuhause im Garten Eden verlassen mussten, bis zu dem Moment, als Gottes Sohn endlich als Retter auf die Erde kam, waren „Trübsal und Finsternis" und „Dunkel der Angst" über die Menschen gekommen. Es war, als würde eine schwere, dunkle Wolke über der ganzen Welt hängen.

Aber mitten in dieser Dunkelheit gab es einen winzigen, aber sehr hellen Hoffnungsstrahl. Schon im Garten Eden, als alles so schrecklich schief gelaufen war, hatte Gott ein wunderbares Versprechen gemacht.

Das erste Versprechen

Als Adam und Eva voller Scham und Angst vor Gott standen, nachdem sie seinen Befehl übertreten hatten, sprach Gott zu der Schlange - zu Satan - diese bedeutungsvollen Worte: „Ich will Feindschaft setzen zwischen dir und dem Weibe und zwischen deinem Nachkommen und ihrem Nachkommen; der soll dir den Kopf zertreten, und du wirst ihn in die Ferse stechen."

Stell dir vor, wie Adam und Eva sich gefühlt haben müssen! In diesem dunklen Moment, als alles verloren schien, hörten sie etwas Wunderbares: Ein Retter würde kommen! Jemand würde die Macht des Bösen besiegen! Es war wie ein kleines Licht, das in der Finsternis zu leuchten begann.

Obwohl sie nun unter der Macht ihres Feindes leiden mussten und die schrecklichen Folgen ihrer Sünde tragen mussten, brauchten sie nicht völlig zu verzweifeln. Der Sohn Gottes hatte sich bereit erklärt, mit seinem eigenen Blut für ihre Sünde zu bezahlen. Sie bekamen eine zweite Chance - eine Bewährungszeit, in der sie durch den Glauben an die rettende Kraft Christi wieder zu Gottes Kindern werden konnten.

Die Hoffnung wird weitergegeben

Diese wunderbare Hoffnung auf Errettung durch das Kommen des Sohnes Gottes als Erlöser und König ist in den Herzen der Menschen nie erloschen. Wie eine kostbare Fackel wurde sie von Generation zu Generation weitergegeben.

Von Anfang an gab es Menschen, deren Glaube über die Schatten der Gegenwart hinaus bis in die zukünftigen Wirklichkeiten hineinreichte. Adam erzählte seinen Kindern von dem Versprechen. Seth gab es an seine Nachkommen weiter. Henoch, der mit Gott wandelte, trug die Hoffnung in seinem Herzen. Methusalem, Noah, Sem - sie alle hielten die Flamme der Erwartung am Leben.

Und dann kam Abraham. Als Gott ihm das große Versprechen gab: „In dir sollen gesegnet werden alle Geschlechter auf Erden", leuchtete Abrahams Herz auf wie die Sonne. Er verstand: Gott hatte einen Plan - einen wunderbaren Plan, um die ganze Menschheit zu retten!

Die Propheten sehen voraus

Jahrhunderte vergingen. Die Hoffnung wurde stärker und klarer. Gott erweckte Propheten - Menschen, die wie Wächter in die Zukunft blicken konnten. Sie sahen den kommenden Retter und beschrieben ihn mit den schönsten Worten:

Jakob, der alte Erzvater, segnete seinen Sohn Juda mit prophetischen Worten: „Das Zepter wird von Juda nicht weichen, noch der Herrscherstab von seinen Füßen, bis der Held komme, und ihm werden die Völker anhangen."

Bileam, obwohl er kein Israelit war, sah in einer Vision: „Es wird ein Stern aus Jakob aufgehen und ein Zepter aus Israel aufkommen."

Mose verkündete: „Einen Propheten wie mich wird dir der Herr, dein Gott, erwecken aus dir und aus deinen Brüdern; dem sollt ihr gehorchen."

Die Zeit der großen Propheten

Dann kamen die großen Propheten. Jesaja war einer von ihnen. Mit leuchtenden Augen und vor Begeisterung bebender Stimme rief er aus:

„Uns ist ein Kind geboren, ein Sohn ist uns gegeben, und die Herrschaft ruht auf seiner Schulter; und er heißt Wunder-Rat, Gott-Held, Ewig-Vater, Friede-Fürst!"

Aber Jesaja sah auch etwas anderes. Er sah, dass dieser wunderbare Retter leiden würde. In einem der bewegendsten Kapitel der ganzen Bibel beschrieb er:

„Er war der Allerverachtetste und Unwerteste, voller Schmerzen und Krankheit. Er war so verachtet, dass man das Angesicht vor ihm verbarg. Aber er ist um unserer Missetat willen verwundet und um unserer Sünde willen zerschlagen. Die Strafe liegt auf ihm, auf dass wir Frieden hätten, und durch seine Wunden sind wir geheilt."

Satans verzweifelte Versuche

Aber Satan gab nicht auf. Er wusste um die Prophezeiungen und versuchte alles, um Gottes Plan zu durchkreuzen. Er studierte eifrig jede Weissagung über den Messias. Er sah, dass der kommende Retter sowohl leiden als auch siegen würde - „wie ein Lamm zur Schlachtbank geführt", aber auch als mächtiger König.

Diese Weissagungen ließen Satan fürchten und zittern. Aber er beschloss, die Augen des Volkes so weit wie möglich für die wirkliche Bedeutung der Prophezeiungen blind zu machen, um den Weg für die Verwerfung Christi bei seinem Kommen vorzubereiten.

Jahrhundert um Jahrhundert bemühte er sich, die Menschen von Gott wegzuführen. Manchmal schien es, als würde er gewinnen. Die Dunkelheit wurde dichter. Die Menschen vergaßen Gott. Die Hoffnung wurde schwächer.

Die Zeit der Stille

Schließlich verstummten die Stimmen der Propheten. Vierhundert Jahre lang - vier ganze Jahrhunderte - sprach Gott nicht mehr durch Propheten zu seinem Volk. Es war, als würde der Himmel schweigen.

Schwer lag die Hand der Unterdrücker auf Israel. Die Römer herrschten mit eiserner Faust. Viele Menschen verloren den Glauben. Die Hoffnung hörte fast auf zu leuchten. Manche klagten: „Es dauert so lange, und es wird nichts aus der Weissagung."

Aber im Rat des Himmels war die Stunde für das Kommen Christi längst festgelegt worden. Gott hatte sogar die genaue Zeit bestimmt!

Die genaue Zeit

Der Prophet Daniel hatte eine erstaunliche Prophezeiung erhalten. Ein Engel hatte ihm gesagt: „Siebzig Jahrwochen sind über dein Volk und deine heilige Stadt bestimmt, bis dem Frevel ein Ende gemacht, die Sünden weggenommen, die Missetat gesühnt, ewige Gerechtigkeit herbeigeführt wird."

Diese Prophezeiung war wie eine göttliche Uhr. Sie zeigte genau an, wann der Messias kommen würde. Von dem Befehl, Jerusalem wieder aufzubauen, bis zum Messias sollten 483 Jahre vergehen. Dieser Befehl wurde im Jahr 457 vor Christus gegeben. Rechnet man 483 Jahre dazu, kommt man zum Jahr 27 nach Christus - genau das Jahr, in dem Jesus getauft wurde und sein Werk als Messias begann!

Die Erfüllung naht

Dann, als die Zeit erfüllt war - genau im richtigen Moment, wie Gott es geplant hatte - geschah das Wunder. Paulus schreibt: „Als aber die Zeit erfüllet ward, sandte Gott seinen Sohn, geboren von einem Weibe und unter das Gesetz getan, auf dass er die, so unter dem Gesetz waren, erlöste, damit wir die Kindschaft empfingen."

Der Befreier kam nicht als mächtiger Eroberer mit Schwert und Heer. Er kam als hilfloses Baby, geboren in einem Stall in Bethlehem - genau dort, wo der Prophet Micha es vorausgesagt hatte: „Und du, Bethlehem, bist mitnichten die kleinste unter den Städten in Juda; denn aus dir soll mir kommen der Herzog, der über mein Volk Israel ein Herr sei."

Der große Kampf

Als der Erlöser schließlich auf die Erde kam und seinen wunderbaren Dienst begann, konnte Satan ihn nur „in die Ferse stechen", während Christus durch alle Demütigungen und Leiden seinem Feind „den Kopf zertrat".

In der Wüste der Versuchung, im Garten Gethsemane und am Kreuz führte unser Erlöser den entscheidenden Kampf gegen den Fürsten der Finsternis. Seine Wunden wurden zu Zeichen des Sieges für die ganze Menschheit.

Als Christus am Kreuz hing, während böse Geister frohlockten und böse Menschen höhnten, da wurde seine Ferse wirklich von Satan zerstochen. Aber gerade diese Tat zermalmte der Schlange den Kopf. Durch seinen Tod vernichtete Christus den, „der des Todes Gewalt hatte" - den Teufel.

Die wichtigsten Lektionen für dein Herz

Diese wunderbare Geschichte der Hoffnung lehrt uns so viele wichtige Dinge:

Erstens: Gottes Versprechen sind absolut zuverlässig. Was er sagt, das hält er auch - auch wenn es sehr lange dauert.

Zweitens: Auch in den dunkelsten Zeiten gibt es immer Hoffnung. Gott vergisst seine Kinder nie.

Drittens: Gott hat einen perfekten Zeitplan. Er kommt nie zu spät, auch wenn wir manchmal denken, er hätte uns vergessen.

Viertens: Die größten Siege werden oft durch Leiden errungen. Christus siegte nicht durch Gewalt, sondern durch Liebe und Opfer.

Fünftens: Geduld ist eine der wichtigsten Tugenden. Die Menschen warteten Jahrtausende auf den Retter - aber das Warten lohnte sich!

Eine persönliche Botschaft für dich

Denk daran: Genauso wie Gott einen wunderbaren Plan für die ganze Menschheit hatte, hat er auch einen besonderen Plan für dein Leben. Du bist nicht zufällig hier. Du bist geliebt. Du hast eine Bestimmung.

Manchmal musst auch du warten. Manchmal verstehst du Gottes Wege nicht. Manchmal scheint alles hoffnungslos. Aber vergiss nie: Gott ist treu. Er hält seine Versprechen. Er hat auch für dich einen Retter gesandt.

Jesus Christus, der verheißene Messias, ist nicht nur der Retter der ganzen Welt - er ist auch dein persönlicher Retter. Er kennt dich. Er liebt dich. Er hat einen wunderbaren Plan für dein Leben.

Vertraue darauf: Gott ist größer als deine Probleme. Größer als deine Ängste. Größer als alles, was dich bedroht. Seine Liebe zu dir ist stärker als alles andere.

Stell dir vor: Gott schaut auf dich herab und lächelt. Er sagt: „Mein liebes Kind, ich habe so lange auf diesen Moment gewartet - den Moment, in dem du verstehst, wie sehr ich dich liebe. Der Retter, den ich der Welt geschenkt habe, ist auch für dich gekommen. In ihm findest du alles, was dein Herz braucht: Vergebung, Liebe, Hoffnung und ewiges Leben."

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