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Die Bibel für Kinder erklärt – Teil 114: Gottes Geist vollbringt Wunder - Der goldene Leuchter

Die Bibel für Kinder erklärt – Teil 114: Gottes Geist vollbringt Wunder - Der goldene Leuchter - Sabbatbox

Martin Zimmermann

Eine neue Vision voller Wunder

Weißt du, was es bedeutet, wenn Gott dir ein Geheimnis zeigen möchte? Genau das passierte dem Propheten Sacharja, nachdem er die wunderbare Geschichte von Josua und dem Engel gesehen hatte.

Es war, als würde Sacharja aus einem tiefen Schlaf erwachen. Der Engel rüttelte ihn sanft und fragte: „Was siehst du?" Und was Sacharja dann erblickte, war so wunderschön und geheimnisvoll, dass es ihm den Atem raubte.

Da stand ein goldener Leuchter - nicht aus gewöhnlichem Metall, sondern aus dem reinsten Gold, das wie flüssiges Sonnenlicht glänzte. Oben auf dem Leuchter befand sich eine große Schale, und von dieser Schale führten sieben kleine Röhren zu sieben strahlenden Lampen. Das Licht, das von diesen Lampen ausging, war so hell und warm, dass es die ganze Umgebung in ein sanftes, goldenes Licht tauchte.

Aber das war noch nicht alles! Links und rechts vom Leuchter standen zwei wunderschöne Ölbäume. Ihre Zweige waren voller Leben, ihre Blätter glänzten wie Smaragde, und aus ihren Ästen floss goldenes Öl durch goldene Röhren direkt in die Schale des Leuchters.

Das Geheimnis der Ölbäume

Sacharja war verwirrt und fasziniert zugleich. „Was bedeutet das alles?", fragte er den Engel. Seine Stimme zitterte vor Ehrfurcht und Neugier.

Der Engel lächelte sanft und erklärte: „Das ist eine Botschaft für Serubabel, den Mann, der den Tempel wieder aufbaut. Gott möchte ihm sagen: Es wird nicht durch Soldaten oder menschliche Kraft geschehen, sondern durch meinen Geist."

Die beiden Ölbäume, so erklärte der Engel weiter, waren ein Bild für die „zwei Gesalbten" - besondere Menschen, die vor Gott stehen und seine Kraft und Liebe zu anderen Menschen bringen. Genau wie das goldene Öl ständig von den Bäumen in den Leuchter floss, so fließt Gottes Liebe durch diese besonderen Menschen zu allen anderen.

Stell dir vor: Du bist wie eine kleine Lampe, und Gottes Liebe ist das Öl, das dich zum Leuchten bringt. Und wenn du leuchtest, hilfst du anderen Menschen, auch zu leuchten!

Serubabel und die großen Berge

Serubabel hatte es nicht leicht. Jeden Tag, wenn er zur Baustelle des Tempels kam, sah er nicht nur Steine und Balken - er sah auch Probleme. Große, scheinbar unlösbare Probleme, die wie riesige Berge vor ihm aufragten.

Die Feinde des Volkes Israel machten ihnen das Leben schwer. Sie verbreiteten Lügen, sie störten die Arbeit, sie versuchten mit aller Macht, den Tempelbau zu stoppen. Manchmal fühlte sich Serubabel so klein und hilflos wie ein Käfer vor einem gewaltigen Berg.

Aber Gott hatte eine wunderbare Botschaft für ihn: „Wer bist du, du großer Berg? Du wirst vor Serubabel zur Ebene werden! Er wird den letzten Stein des Tempels setzen, und alle Menschen werden rufen: Wie schön! Wie wunderbar!"

Es war, als würde Gott sagen: „Serubabel, du siehst nur die Probleme. Aber ich sehe die Lösung. Diese Berge von Schwierigkeiten werden verschwinden wie Nebel vor der Morgensonne."

Gottes besondere Art zu arbeiten

Menschen denken oft, dass man viel Lärm und viel Kraft braucht, um etwas Großes zu erreichen. Sie denken an Armeen mit Schwertern, an mächtige Könige mit goldenen Kronen, an große Maschinen und laute Stimmen.

Aber Gott arbeitet ganz anders. Er ist wie ein sanfter Wind, der einen riesigen Baum bewegen kann. Er ist wie ein kleiner Samen, der zu einem gewaltigen Baum heranwächst. Er ist wie ein leises Flüstern, das lauter ist als jedes Geschrei.

„Nicht durch Heer oder Kraft", sagte Gott zu Serubabel, „sondern durch meinen Geist soll es geschehen." Das bedeutete: Du brauchst keine Soldaten, du brauchst keine Waffen, du brauchst keine menschliche Macht. Du brauchst nur mich.

Kleine Anfänge, große Wunder

Weißt du, was das Schönste an Gottes Art zu arbeiten ist? Er liebt kleine Anfänge. Er nimmt das Kleinste und macht daraus das Größte. Er nimmt das Schwächste und macht es stark.

Manchmal schauten die Menschen auf die Baustelle des Tempels und dachten: „Das wird niemals so schön wie der alte Tempel. Das ist viel zu klein, viel zu einfach." Aber Gott dachte anders. Er sah nicht nur das, was war - er sah das, was werden würde.

Serubabel hatte mit seinen eigenen Händen den ersten Stein gelegt. Und Gott versprach ihm: Die gleichen Hände, die den Grundstein gelegt haben, werden auch den letzten Stein setzen. Du wirst es vollenden!

Der Tempel wird fertig

Und genau das geschah! Tag für Tag, Stein für Stein, wuchs der Tempel in die Höhe. Die Propheten Haggai und Sacharja ermutigten die Arbeiter mit ihren Botschaften. Die Könige Cyrus, Darius und Artaxerxes unterstützten das Werk. Und schließlich, nach vielen Jahren harter Arbeit, war es soweit.

Am dritten Tag des Monats Adar, im sechsten Jahr der Herrschaft des Königs Darius, wurde der letzte Stein gesetzt. Der Tempel war fertig! Serubabels Hände, die den Grundstein gelegt hatten, setzten auch den Schlussstein.

Die Menschen jubelten vor Freude. „Glück zu! Glück zu!", riefen sie, genau wie Gott es vorhergesagt hatte. Es war ein Tag voller Lachen, voller Tränen der Freude, voller Dankbarkeit.

Die große Einweihungsfeier

Kurz darauf fand die Einweihung des Tempels statt. Alle Menschen, die aus der babylonischen Gefangenschaft zurückgekehrt waren - Priester, Leviten und alle anderen - kamen zusammen, um zu feiern.

Es war wie das größte Fest, das Jerusalem je gesehen hatte. Die Menschen sangen, sie tanzten, sie brachten Opfer dar, sie dankten Gott für seine Güte. Und dann feierten sie auch das Passahfest - das Fest, das sie an Gottes Rettung aus Ägypten erinnerte.

Ein Tempel voller Geheimnisse

Der neue Tempel sah anders aus als der alte. Er war nicht so prächtig, nicht so groß, nicht so reich verziert. Es gab keine Wolke der Herrlichkeit wie damals bei Salomo. Kein Feuer fiel vom Himmel. Die Bundeslade war verschwunden.

Manche Menschen waren enttäuscht. „Das ist nicht so schön wie früher", murrten sie. Aber sie verstanden nicht, was Gott vorhatte.

Gott hatte durch den Propheten Haggai ein wunderbares Versprechen gegeben: „Die Herrlichkeit dieses neuen Hauses wird größer sein als die des ersten." Wie konnte das sein?

Das Geheimnis war: Eines Tages würde jemand ganz Besonderes in diesen Tempel kommen. Jemand, der wichtiger war als alle Schätze der Welt. Jemand, in dem Gott selbst wohnte.

Dieser Jemand war Jesus! Jahrhunderte später würde er als kleines Baby geboren werden, und als erwachsener Mann würde er in diesem Tempel lehren und heilen. Dadurch würde der zweite Tempel tatsächlich herrlicher werden als der erste - nicht wegen Gold und Silber, sondern wegen der Anwesenheit Gottes selbst.

Die wichtigsten Lektionen für dein Herz

Diese wunderbare Geschichte lehrt uns so viele wichtige Dinge:

Erstens: Gott braucht keine menschliche Macht, um große Dinge zu tun. Er kann durch seinen Geist Berge versetzen und Unmögliches möglich machen.

Zweitens: Kleine Anfänge können zu großen Wundern werden. Gott liebt es, aus dem Kleinsten das Größte zu machen.

Drittens: Auch wenn wir Schwierigkeiten haben, gibt Gott uns die Kraft, sie zu überwinden. Die Berge von Problemen werden zu ebenen Wegen.

Viertens: Gott hält seine Versprechen. Was er beginnt, das vollendet er auch.

Fünftens: Manchmal sehen Dinge anders aus, als wir erwarten. Aber Gottes Pläne sind immer besser als unsere Träume.

Eine persönliche Botschaft für dich

Denk daran: Auch in deinem Leben will Gott große Dinge tun - nicht durch menschliche Kraft, sondern durch seinen Geist. Wenn du vor großen Problemen stehst, die wie Berge aussehen, erinnere dich an Serubabel. Gott kann diese Berge zu ebenen Wegen machen.

Du bist wie eine kleine Lampe in Gottes großem Leuchter. Sein Geist ist das Öl, das dich zum Leuchten bringt. Und wenn du leuchtest, hilfst du anderen Menschen, auch zu leuchten.

Egal, wie klein oder unbedeutend du dich manchmal fühlst - Gott kann durch dich große Dinge tun. Er liebt kleine Anfänge und macht daraus wunderbare Geschichten.

Vertraue ihm. Er wird vollenden, was er in deinem Leben begonnen hat. Seine Hände, die den Grundstein gelegt haben, werden auch den Schlussstein setzen.

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