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Die Bibel für Kinder erklärt – Teil 110: In der Löwengrube - Wenn Glaube stärker ist als Angst

Die Bibel für Kinder erklärt – Teil 110: In der Löwengrube - Wenn Glaube stärker ist als Angst - Sabbatbox

Martin Zimmermann

Ein neuer König und alte Treue - Wenn sich Zeiten ändern

Weißt du, wie es ist, wenn ein neuer Chef kommt und alles anders machen will? So ähnlich war es für Daniel!

Als Darius der Meder den Thron bestieg, den zuvor die babylonischen Herrscher innegehabt hatten, fing er sofort an, die Regierung umzubilden. Er setzte „über das ganze Königreich hundertzwanzig Statthalter. Über sie setzte er drei Fürsten, von denen einer Daniel war. Ihnen sollten die Statthalter Rechenschaft ablegen, damit der König der Mühe enthoben wäre."

Stell dir das vor! Daniel war inzwischen ein alter Mann - über achtzig Jahre alt! Aber er war immer noch so weise und vertrauenswürdig, dass der neue König ihn zu einem der drei wichtigsten Männer im ganzen Reich machte.

„Daniel aber übertraf alle Fürsten und Statthalter, denn es war ein außergewöhnlicher Geist in ihm. Darum dachte der König daran, ihn über das ganze Königreich zu setzen."

Das war eine große Ehre! Aber es machte auch andere Menschen neidisch.

Neid und Eifersucht - Wenn Menschen böse Pläne schmieden

Die Ehren, die Daniel erwiesen wurden, erregten den Neid der führenden Männer des Königreichs. Sie suchten nach einem Grund, ihn zu verklagen. Sie durchsuchten alle seine Arbeit, alle seine Entscheidungen, alle seine Geschäfte.

Aber sie konnten keinen Fehler entdecken! „Denn er war treu, so dass man keine Schuld und kein Vergehen bei ihm finden konnte."

Daniels tadellose Lebensführung machte die Eifersucht seiner Feinde nur noch größer. Schließlich mussten sie zugeben: „Wir werden keinen Grund zur Anklage gegen Daniel finden, es sei denn wegen seiner Gottesverehrung."

Aha! Da hatten sie eine Idee. Wenn Daniel so treu zu seinem Gott war, dann konnten sie das vielleicht gegen ihn verwenden!

Eine gemeine Falle - Wenn Schmeichelei gefährlich wird

Die Statthalter und Fürsten berieten sich miteinander und ersannen eine gemeine List, durch die sie Daniel zu Fall bringen wollten. Sie beschlossen, dem König einen besonderen Erlass vorzuschlagen.

Nach diesem Erlass sollte es für dreißig Tage jedem Bewohner des Königreichs verboten sein, etwas von Gott oder von Menschen zu erbitten - außer vom König Darius allein. Wer gegen dieses Gebot verstieß, sollte in eine Löwengrube geworfen werden.

Sie gingen zu König Darius und schmeichelten ihm: „Großer König! Wir haben eine wunderbare Idee, wie deine Ehre und dein Ansehen noch größer werden können! Lass alle Menschen dreißig Tage lang nur zu dir beten - zu niemand anderem!"

Der König durchschaute nicht die gemeine Absicht der Fürsten. Er erkannte nicht ihre Bösartigkeit. Ihren Schmeicheleien nachgebend, unterzeichnete er den Erlass.

Satans Plan - Wenn das Böse gegen das Gute kämpft

Die Feinde Daniels gingen von Darius fort und freuten sich darüber, wie geschickt sie dem Diener des Herrn eine Falle gestellt hatten. Aber sie wussten nicht, dass Satan selbst hinter diesem Plan steckte.

Der Prophet übte eine hohe Regierungsgewalt im Königreich aus, und die bösen Engel fürchteten, dass sein Einfluss ihre Macht über die Herrscher schwächen könnte. Diese bösen Mächte hatten die Fürsten zu Neid und Eifersucht aufgestachelt und ihnen den Plan zur Vernichtung Daniels eingegeben.

Die Fürsten setzten ihn in die Tat um und wurden damit zu Werkzeugen der Finsternis.

Daniels Entscheidung - Wenn Treue wichtiger ist als Sicherheit

Die Feinde des Propheten rechneten mit Daniels Treue zu Gott, und sie irrten sich nicht in der Einschätzung seines Charakters. Daniel durchschaute sofort ihre böse Absicht beim Entwurf des Erlasses. Trotzdem änderte er sein Verhalten nicht im geringsten.

Warum sollte er jetzt zu beten aufhören, wo es am meisten nötig war? Lieber wollte er sein Leben verlieren als seine Hoffnung auf Gottes Hilfe.

Ruhig kam er seinen Pflichten als oberster Statthalter nach. Doch zur Stunde des Gebets ging er in sein Obergemach, das „Fenster hatte, die nach Jerusalem hin offen standen," und richtete seine Bitten an den Gott des Himmels, „wie er es auch vordem regelmäßig getan hatte."

Er versuchte nicht, sein Handeln zu verbergen. Obwohl er sich sehr wohl über die Folgen seiner Treue zu Gott im Klaren war, ließ er sich doch nicht entmutigen. Denen gegenüber, die seinen Untergang planten, wollte er nicht einmal den Anschein erwecken, als sei seine Verbindung mit dem Himmel unterbrochen.

Ein helles Licht in der Dunkelheit - Wenn Mut ansteckend ist

In allen Fällen, in denen der König das Recht besaß zu befehlen, gehorchte Daniel. Aber weder der König noch dessen Erlass konnten ihn von der Treue gegenüber dem König aller Könige abbringen.

Auf diese Weise zeigte der Prophet mutig und dennoch ruhig und bescheiden, dass keine irdische Macht berechtigt sei, sich zwischen den Menschen und Gott zu drängen. Von lauter Götzendienern umgeben, zeugte er treu für diese Wahrheit.

Sein unerschrockenes Festhalten am Recht wirkte wie ein helles Licht in der sittlichen Finsternis jenes heidnischen Hofes. Auch heute bietet Daniel der Welt ein würdiges Beispiel für christliche Furchtlosigkeit und Treue.

Die Spione - Wenn böse Menschen lauern

Die Fürsten beobachteten Daniel einen ganzen Tag lang. Dreimal sahen sie ihn in sein Zimmer gehen, und dreimal hörten sie, wie er seine Stimme in ernster Fürbitte zu Gott erhob.

Am nächsten Morgen legten sie ihre Beschwerde dem König vor. Daniel, sein geehrtester und treuester Staatsmann, hatte dem Erlass getrotzt.

„Hast du nicht ein Gebot erlassen," erinnerten sie ihn, „dass jeder, der in dreißig Tagen etwas bitten würde von irgendeinem Gott oder Menschen außer von dir, dem König, allein, zu den Löwen in die Grube geworfen werden solle?"

„Das ist wahr, und das Gesetz der Meder und Perser kann niemand aufheben," antwortete der König.

Die Falle schnappt zu - Wenn Könige ihre Fehler erkennen

Frohlockend unterrichteten sie nun Darius über das Verhalten seines vertrautesten Ratgebers. „Daniel, einer der Gefangenen aus Juda, der achtet weder dich noch dein Gebot, das du erlassen hast; denn er betet dreimal am Tag!"

Als der König dies hörte, erkannte er sofort, welche Falle seinem treuen Diener gestellt worden war. Er sah, dass nicht Eifer für seinen königlichen Ruhm zu dem Vorschlag des Erlasses geführt hatte, sondern Eifersucht auf Daniel.

Er wurde „sehr betrübt" wegen seines Anteils an diesem bösen Spiel „und mühte sich, bis die Sonne unterging," seinen Freund zu retten.

Die Fürsten sahen diese Bestrebungen des Königs voraus. Deshalb sagten sie zu ihm: „Du weißt doch, König, es ist das Gesetz der Meder und Perser, dass alle Gebote und Befehle, die der König beschlossen hat, unverändert bleiben sollen."

Obwohl übereilt erlassen, galt das Gebot unverändert und musste ausgeführt werden.

Der schwere Gang - Wenn Freunde leiden müssen

„Da befahl der König, Daniel herzubringen. Und sie warfen ihn zu den Löwen in die Grube. Der König aber sprach zu Daniel: Dein Gott, dem du ohne Unterlass dienst, der helfe dir!"

Stell dir vor, wie schwer das für den König gewesen sein muss! Er musste seinen besten Freund und treuesten Berater in die Löwengrube werfen lassen, wegen eines Gesetzes, das er selbst unterschrieben hatte!

„Und sie brachten einen Stein, den legten sie vor die Öffnung der Grube; den versiegelte der König mit seinem eigenen Ring und mit dem Ring seiner Mächtigen, damit nichts anderes mit Daniel geschähe."

„Und der König ging weg in seinen Palast und fastete die Nacht über und ließ kein Essen vor sich bringen und konnte auch nicht schlafen."

Gottes Plan - Wenn Schwierigkeiten zu Siegen werden

Gott hinderte Daniels Feinde nicht daran, ihn in die Löwengrube zu werfen. Er ließ zu, dass böse Engel und schlechte Menschen ihre Absicht so weit verwirklichen konnten. Aber das geschah nur, um die Rettung seines Dieners um so auffälliger hervortreten zu lassen und den Feinden der Wahrheit und Gerechtigkeit eine um so gründlichere Niederlage zu bereiten.

„Wenn Menschen wider dich wüten, bringt es dir Ehre," hat der Psalmist bezeugt. Durch den Mut dieses einen Mannes, der lieber dem Recht als der politischen Klugheit folgte, sollte Satan besiegt und der Name Gottes verherrlicht und geehrt werden.

Die lange Nacht - Wenn Gott seine Engel schickt

Was geschah in jener Nacht in der Löwengrube? Daniel war nicht allein! Gott sandte seinen Engel, um ihn zu beschützen. Die Löwen, die normalerweise so wild und gefährlich waren, wurden sanft wie Kätzchen. Sie legten sich um Daniel herum, als wären sie seine Haustiere.

Daniel konnte in Ruhe schlafen, während der König im Palast die ganze Nacht wach lag und sich Sorgen machte.

Der Morgen der Freude - Wenn Wunder geschehen

Früh am nächsten Morgen eilte König Darius zu der Grube und rief mit angsterfüllter Stimme: „Daniel, du Knecht des lebendigen Gottes, hat dich dein Gott, dem du ohne Unterlass dienst, auch retten können von den Löwen?"

Der Prophet antwortete: „Der König lebe ewig! Mein Gott hat seinen Engel gesandt, der den Löwen den Rachen zugehalten hat, so dass sie mir kein Leid antun konnten; denn vor ihm bin ich unschuldig, und auch gegen dich, mein König, habe ich nichts Böses getan."

Da wurde der König sehr froh und ließ Daniel aus der Grube herausziehen. Und sie zogen Daniel aus der Grube heraus, und man fand keine Verletzung an ihm, denn er hatte seinem Gott vertraut.

Gottes Gerechtigkeit - Wenn das Böse bestraft wird

Da ließ der König die Männer, die Daniel verklagt hatten, holen und ließ sie zu den Löwen in die Grube werfen. Und noch bevor sie den Boden erreichten, ergriffen die Löwen sie.

Das war Gottes Gerechtigkeit. Die Löwen, die Daniel nicht angerührt hatten, zeigten, dass sie sehr wohl gefährlich waren - aber nur für die, die Böses getan hatten.

Ein neuer Erlass - Wenn Könige Gott ehren

Wieder einmal erließ ein heidnischer Herrscher eine Proklamation, die den Gott Daniels als den wahren Gott pries.

„Da ließ der König Darius allen Völkern und Leuten aus so vielen verschiedenen Sprachen auf der ganzen Erde schreiben: Viel Friede zuvor! Das ist mein Befehl, dass man in meinem ganzen Königreich den Gott Daniels fürchten und sich vor ihm scheuen soll. Denn er ist der lebendige Gott, der ewig bleibt, und sein Reich ist unvergänglich, und seine Herrschaft hat kein Ende. Er ist ein Retter und Nothelfer, und er tut Zeichen und Wunder im Himmel und auf Erden. Der hat Daniel von den Löwen errettet."

Die wichtigen Lektionen - Was wir von Daniel lernen können

Die Geschichte von Daniel in der Löwengrube lehrt uns viele wunderbare Dinge:

Erstens: Treue zu Gott ist wichtiger als die Meinung der Menschen. Daniel betete weiter, obwohl er wusste, dass es gefährlich war.

Zweitens: Gott verlässt seine Kinder nie, auch nicht in den gefährlichsten Situationen. Er schickte seinen Engel, um Daniel zu beschützen.

Drittens: Manchmal lässt Gott schwierige Dinge geschehen, aber er hat immer einen guten Plan dabei. Durch Daniels Rettung erkannte der König die Macht des wahren Gottes.

Viertens: Ein Leben ohne Schuld ist der beste Schutz. Daniels Feinde konnten nichts Schlechtes über ihn sagen, außer dass er Gott treu war.

Fünftens: Mut ist ansteckend. Daniels Beispiel ermutigte andere Menschen, auch treu zu sein.

Sechstens: Gott kann aus den schlimmsten Situationen etwas Gutes machen. Was als Daniels Untergang geplant war, wurde zu seinem größten Triumph.

Siebtens: Regelmäßiges Gebet gibt uns Kraft für schwierige Zeiten. Daniel betete dreimal am Tag - das gab ihm die Stärke, die er brauchte.

Achtens: Wahre Größe zeigt sich in schwierigen Zeiten. Daniel blieb in der Löwengrube derselbe treue Mann, der er im Palast gewesen war.

Eine Botschaft für heute - Wenn wir Mut brauchen

Aus der Geschichte von Daniel lernen wir: Gott ist derselbe gestern, heute und in Ewigkeit. Er kann auch heute noch Wunder wirken und seine Kinder beschützen.

Manchmal rettet er uns aus schwierigen Situationen heraus, manchmal gibt er uns Kraft, sie zu durchstehen. Aber er verlässt uns nie.

Wie Daniel können auch wir lernen, mutig für unseren Glauben einzustehen. Wir müssen nicht perfekt sein, aber wir können treu sein. Wir müssen nicht alles verstehen, aber wir können vertrauen.

Denk daran: Der gleiche Gott, der Daniel aus der Löwengrube rettete, ist auch dein Gott. Er liebt dich genauso sehr wie Daniel. Und er wird auch bei dir sein, in jeder Situation, in jedem „Löwengraben" deines Lebens.

Hab keine Angst, für das Richtige einzustehen, auch wenn du allein bist. Gott sieht dich, er kennt dich, und er wird dich nie im Stich lassen. Das ist sein Versprechen - und Gottes Versprechen sind immer wahr!

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