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Die Bibel für Kinder erklärt – Teil 136: Johannes der Täufer - Der Wegbereiter

Die Bibel für Kinder erklärt – Teil 136: Johannes der Täufer - Der Wegbereiter

Martin Zimmermann

Ein Wunder im Tempel

Stell dir vor, du bist ein alter Mann, der sein ganzes Leben lang auf ein Wunder gewartet hat. So ging es Zacharias, einem Priester, der mit seiner Frau Elisabeth schon sehr alt geworden war. Sie hatten keine Kinder und hatten die Hoffnung fast aufgegeben.

Aber Gott hatte andere Pläne! An einem ganz besonderen Tag war Zacharias im Tempel und durfte das heilige Räucheropfer darbringen. Der süße Weihrauch stieg zu Gott empor wie die Gebete des Volkes Israel. Zacharias stand ehrfürchtig vor dem goldenen Altar im Heiligen.

Plötzlich - stand da ein Engel! Es war Gabriel, der große Bote Gottes, der schon zu Daniel gesprochen hatte! Zacharias erschrak so sehr, dass sein ganzer Körper zitterte. Aber der Engel sagte mit sanfter, aber mächtiger Stimme: „Fürchte dich nicht, Zacharias! Dein Gebet ist erhört worden. Du und Elisabeth werdet einen Sohn bekommen!"

Ein ganz besonderer Sohn

Dieser Sohn sollte nicht irgendein Kind sein. Gabriel erklärte mit leuchtenden Augen: „Ihr sollt ihn Johannes nennen. Er wird groß sein vor dem Herrn! Er wird niemals Wein trinken und wird vom Heiligen Geist erfüllt sein. Er wird vor dem Messias hergehen und ihm den Weg bereiten - wie ein Herold vor einem König!"

Zacharias konnte es kaum glauben. Sein alter Verstand kämpfte mit dem Wunder. „Wie soll das möglich sein?", fragte er zweifelnd. „Wir sind doch schon so alt! Elisabeth ist längst über das Alter hinaus!"

Gabriel antwortete ernst: „Ich bin Gabriel, der vor Gott steht! Ich wurde gesandt, um dir diese frohe Botschaft zu bringen. Aber weil du nicht geglaubt hast, wirst du stumm sein bis zu dem Tag, an dem dies geschieht!"

Und sofort konnte Zacharias kein Wort mehr sprechen.

Die stummen Monate

Als Zacharias aus dem Tempel kam, wartete das Volk auf seinen Segen. Aber er konnte nur winken und blieb stumm. Sein Gesicht leuchtete von der Herrlichkeit Gottes, und alle merkten: Er hatte eine Vision gesehen!

Neun lange Monate war Zacharias stumm. Aber in seinem Herzen sang er vor Freude. Gott hatte sein Gebet erhört! Nach all den Jahren würde er Vater werden!

Die Geburt des Wegbereiters

Als Johannes geboren wurde, geschah etwas Wunderbares! Die Nachbarn wollten ihn nach seinem Vater Zacharias nennen. Aber Elisabeth sagte: „Nein! Er soll Johannes heißen!"

Sie fragten Zacharias durch Zeichen. Er nahm eine Schreibtafel und schrieb: „Sein Name ist Johannes."

In dem Moment konnte er wieder sprechen! Das erste, was er tat, war Gott zu loben. Alle Nachbarn staunten und fragten ehrfürchtig: „Was wird aus diesem Kind werden?"

Die Prophezeiung des Vaters

Zacharias, erfüllt vom Heiligen Geist, weissagte über seinen neugeborenen Sohn mit einer Stimme voller Liebe und Hoffnung:

„Du, mein kleines Kind, wirst ein Prophet des Höchsten sein!

Du wirst vor dem Herrn hergehen und seinen Weg bereiten.

Du wirst dem Volk die Erkenntnis des Heils bringen

durch die Vergebung ihrer Sünden.

Durch die herzliche Barmherzigkeit unseres Gottes

wird uns der Aufgang aus der Höhe besuchen,

um denen zu erscheinen, die in Finsternis sitzen,

und unsere Füße auf den Weg des Friedens zu richten."

Aufgewachsen in der Wüste

Johannes wuchs nicht wie andere Kinder auf. Statt in der Stadt zu leben, fühlte er sich zur Wüste hingezogen. Dort, zwischen kahlen Hügeln, wilden Schluchten und felsigen Höhlen, bereitete Gott seinen besonderen Boten vor.

Warum die Wüste? Weil Johannes eine schwierige Aufgabe hatte. Er sollte den Menschen die Wahrheit sagen - auch wenn sie unbequem war. In der Wüste lernte er, stark und unabhängig zu sein, unberührt von den Meinungen der Menschen.

Die Wüste war seine Schule, die Natur sein Klassenzimmer. Hier lernte er die Lektionen, die keine Rabbinerschule ihm hätte beibringen können.

Die Schule der Natur

In der Wüste war Johannes Student in Gottes großer Universität. Die majestätischen Berge lehrten ihn von Gottes unerschütterlicher Macht. Der klare Sternenhimmel erzählte ihm von Gottes unendlicher Herrlichkeit. Die Stille der Nacht lehrte ihn, auf Gottes leise Stimme zu hören.

Johannes trug einfache Kleidung aus Kamelhaaren und einen ledernen Gürtel - wie die alten Propheten. Er aß Heuschrecken und wilden Honig - das, was die Wüste ihm gab. Er trank klares, kaltes Wasser, das von den Hügeln floss.

Aber er war kein mürrischer Einsiedler. Er war erfüllt von Freude über seine Berufung!

Ein Leben der Vorbereitung

Johannes lebte nicht wie ein weltfremder Einsiedler. Er beobachtete aufmerksam, was in der Welt geschah. Er studierte intensiv die Prophezeiungen über den Messias. Sein Herz brannte vor Erwartung: Wann würde der versprochene Retter endlich kommen?

Besonders liebte er die herrlichen Worte des Propheten Jesaja über den kommenden König, der in Gerechtigkeit regieren würde. Johannes wusste in seinem Herzen: Diese Zeit war jetzt gekommen! Der Messias war bereits geboren!

In den stillen Nachtstunden las er die Verheißungen an Abraham. Wenn das Morgenlicht die Berge Moabs vergoldete, erinnerte es ihn an den, der kommen sollte wie das Licht des Morgens.

Die Zeit ist erfüllt

Als Johannes etwa dreißig Jahre alt war, hörte er Gottes unwiderstehlichen Ruf: „Jetzt ist die Zeit gekommen! Geh hinaus und verkündige: Der Messias ist da!"

Johannes verließ seine geliebte Einsamkeit und begann zu predigen. Seine Botschaft war einfach, kraftvoll und erschütternd: „Tut Buße, denn das Himmelreich ist nahe herbeigekommen!"

Eine Stimme in der Wüste

Die Menschen strömten zu Johannes wie zu einem Magneten. Seine wilde Erscheinung erinnerte sie an die großen Propheten der Vergangenheit. Seine Worte waren scharf wie ein Schwert, aber voller Hoffnung. Viele dachten: „Ist er vielleicht Elia, der von den Toten auferstanden ist?"

Johannes taufte die Menschen im Jordan-Fluss. Die Taufe war ein kraftvolles Zeichen: Ich will mein altes Leben begraben und neu anfangen mit Gott!

Fürsten und Bettler, Soldaten und Zöllner, Pharisäer und einfache Bauern - alle kamen sie zu Johannes. Eine Zeitlang waren sie tief bewegt von seiner ernsten Warnungsbotschaft.

Harte Worte für stolze Herzen

Nicht alle freuten sich über Johannes' unbequeme Botschaft. Besonders die Pharisäer und Schriftgelehrten ärgerten sich. Sie hielten sich für besser als andere Menschen und erwarteten Respekt und Bewunderung.

Aber Johannes durchschaute ihre Heuchelei mit den Augen des Heiligen Geistes. Er sagte ihnen mit donnernder Stimme ins Gesicht: „Ihr Schlangenbrut! Wer hat euch gesagt, dass ihr dem kommenden Zorn entgehen werdet? Bringt rechtschaffene Früchte der Buße hervor! Denkt nicht, dass ihr sicher seid, nur weil Abraham euer Vater ist! Gott kann aus diesen Steinen Kinder Abrahams erwecken!"

Praktische Liebe

Die Menschen, deren Herzen getroffen waren, fragten Johannes mit ehrlicher Sorge: „Was sollen wir denn tun? Wie können wir unser Leben ändern?"

Seine Antwort war wunderbar einfach und praktisch: „Wer zwei Mäntel hat, gebe dem einen, der keinen hat. Wer Essen hat, teile mit dem Hungrigen."

Den Zöllnern, die oft betrogen, sagte er: „Nehmt nicht mehr, als euch zusteht!"

Den Soldaten, die ihre Macht missbrauchten, sagte er: „Tut niemandem Gewalt an und seid zufrieden mit eurem Sold!"

Wahre Buße zeigt sich in praktischer Nächstenliebe!

Der größere Kommende

Manche Menschen dachten, Johannes sei der Messias. Aber Johannes wies sie demütig und entschieden zurecht: „Ich bin nicht der Messias! Nach mir kommt einer, der so viel größer ist als ich, dass ich nicht einmal wert bin, ihm die Schuhe zu lösen!"

„Ich taufe euch mit Wasser", erklärte Johannes mit leuchtenden Augen. „Aber er wird euch mit dem Heiligen Geist und mit Feuer taufen! Er wird die Spreu vom Weizen trennen!"

Ein Reformator seiner Zeit

Johannes lebte in einer Zeit voller Luxus, Verschwendung und geistlicher Gleichgültigkeit. Die Menschen liebten Vergnügen und Reichtum mehr als Gott. Durch sein einfaches, asketisches Leben zeigte Johannes: Wahres Glück kommt nicht von äußeren Dingen!

Er war ein Reformator - jemand, der die Menschen daran erinnerte, was wirklich wichtig ist. Sein Leben war eine lebende Predigt gegen die Ausschweifungen seiner Zeit.

Mut zur Wahrheit

Johannes hatte keine Angst vor mächtigen Menschen. Er sagte die Wahrheit, egal wer zuhörte - ob Bettler oder König. Später wurde er sogar ins Gefängnis geworfen und schließlich hingerichtet, weil er den König Herodes wegen seiner sündhaften Ehe kritisierte.

Aber Johannes blieb bis zum Ende mutig. Die Wahrheit war ihm wichtiger als sein eigenes Leben.

Der Wegbereiter

Johannes verglich sich mit einer Stimme, die in der Wüste ruft: „Bereitet dem Herrn den Weg! Macht seine Pfade gerade!" Wie Straßenarbeiter, die Löcher füllen und Steine wegräumen, bereitete Johannes die Herzen der Menschen für Jesus vor.

Er machte die Herzen bereit, indem er ihnen schonungslos ihre Sünden zeigte. Erst wenn Menschen erkannten, dass sie verloren und hilfsbedürftig waren, konnten sie Jesus als ihren Retter annehmen.

Was können wir von Johannes lernen?

Mut zur Wahrheit: Johannes sagte die Wahrheit, auch wenn sie unbequem war. Auch wir können ehrlich sein, auch wenn es Widerstand gibt.

Einfaches Leben: Johannes brauchte nicht viel, um glücklich zu sein. Auch wir können lernen, mit weniger zufrieden zu sein und nicht dem Materialismus zu verfallen.

Gründliche Vorbereitung: Johannes bereitete sich sein ganzes Leben auf seine Aufgabe vor. Auch wir können uns sorgfältig vorbereiten auf das, was Gott für uns geplant hat.

Demütige Größe: Johannes wusste, dass er nicht der Wichtigste war. Er zeigte auf Jesus. Auch wir können andere auf Jesus hinweisen, statt uns selbst in den Mittelpunkt zu stellen.

Charakterstärke: Johannes ließ sich nicht von der Umgebung beeinflussen. Auch wir können stark bleiben in unseren Überzeugungen.

Ein Vorbild für heute

Johannes ist ein leuchtendes Vorbild für alle, die anderen von Jesus erzählen wollen. Wie er können wir:

Die Wahrheit in Liebe sagen

Anderen praktisch helfen

Ein einfaches, ehrliches Leben führen

Mutig für das Richtige eintreten

Auf Jesus hinweisen statt auf uns selbst

Die Botschaft der Buße

Johannes predigte Buße - das bedeutet: Erkenne deine Fehler, bereue sie von Herzen und ändere dein Leben! Das ist auch heute noch die wichtigste Botschaft. Gott möchte, dass wir ehrlich zu uns selbst sind und bereit sind, uns grundlegend zu ändern.

Buße ist nicht nur Bedauern - es ist eine komplette Kehrtwende des Lebens!

Gott bereitet vor

Schon vor Johannes' Geburt hatte Gott alles bis ins kleinste Detail geplant. Er bereitete den perfekten Wegbereiter für Jesus vor. Das zeigt uns: Gott hat auch für unser Leben einen wunderbaren Plan! Nichts geschieht zufällig.

Eine Einladung an dich

Johannes rief: „Bereitet dem Herrn den Weg!" Diese dringende Einladung gilt auch dir heute. Du kannst dein Herz für Jesus vorbereiten, indem du:

Ehrlich zu dir selbst bist über deine Fehler

Um Vergebung bittest für deine Sünden

Bereit bist, dein Leben zu ändern

Anderen hilfst und sie liebst

Auf Jesus vertraust als deinen Retter

Ein Gebet

„Lieber Gott, danke für Johannes, der mutig die Wahrheit sagte und den Weg für Jesus vorbereitete. Hilf mir, auch mutig zu sein und anderen von Jesus zu erzählen. Bereite mein Herz für Jesus vor und hilf mir, ein Leben zu führen, das dir gefällt. Gib mir die Kraft, einfach zu leben und anderen zu dienen. Amen."

Die größte Lektion

Johannes lehrte uns die wichtigste Lektion: Es geht nicht um uns selbst, sondern um Jesus. Wie Johannes können wir demütig auf Jesus zeigen und sagen: „Seht, das ist das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt hinwegnimmt!"

Wahre Größe liegt darin, Jesus groß zu machen und sich selbst klein.

Hoffnung für heute

Johannes wartete sein ganzes Leben geduldig auf den Messias - und dann kam Jesus tatsächlich! Seine Geduld, seine Treue und sein Glaube wurden herrlich belohnt. Auch wir können geduldig auf Gottes Pläne warten.

Geduld bedeutet nicht Untätigkeit. Für Johannes bedeutete Warten aktive Vorbereitung. Er studierte die Schriften, betete, formte seinen Charakter. Während er wartete, wurde er zum perfekten Wegbereiter.

Auch du kannst in deiner Wartezeit wachsen:

Lerne Gottes Wort kennen

Bete beharrlich

Arbeite an deinem Charakter

Sei offen für Gottes Führung

Gott hat für dein Leben einen Plan. Manchmal scheint er langsam zu sein, aber er ist nie zu spät. Seine Timing ist perfekt!

Ein Vermächtnis der Treue

Johannes blieb bis zum Ende treu. Selbst im Gefängnis zweifelte er nicht an seiner Aufgabe. Das ist ein Beispiel für uns: Auch in schweren Zeiten können wir Gott treu bleiben.

Seine Geschichte lehrt uns: Treue wird belohnt. Nicht immer sofort, aber immer zur richtigen Zeit.

Der Wegbereiter in uns

Jeder von uns kann ein kleiner Johannes sein. Wir können anderen den Weg zu Jesus zeigen durch:

Unser Beispiel

Unsere Worte

Unsere Taten

Unsere Liebe

Wo brauchst du heute Mut, Zeugnis zu sein? Wo kannst du jemandem den Weg zu Jesus zeigen?

Die Erfüllung der Verheißung

Was der Engel Gabriel dem Zacharias versprach, erfüllte sich vollkommen. Johannes wurde wirklich der Wegbereiter des Messias. Das zeigt uns: Gottes Verheißungen gehen immer in Erfüllung!

Gott ist treu. Er hält, was er verspricht - gestern, heute und in Ewigkeit.

Eine Einladung zum Nachdenken

Nimm dir heute Zeit:

Wo wartest du auf Gott?

Wo brauchst du Geduld?

Wie kannst du in der Wartezeit wachsen?

Ein Gebet der Hingabe

„Lieber Gott, wie Johannes möchte ich ein Wegbereiter sein. Gib mir Geduld in der Wartezeit, Mut zur Wahrheit und die Kraft, auf dich zu vertrauen. Forme mich, wie du Johannes geformt hast. Amen."

Die letzte Botschaft

Johannes' Leben lehrt uns: Es geht nicht um Perfektion, sondern um Hingabe. Nicht um Größe, sondern um Treue. Nicht um unsere Pläne, sondern um Gottes Plan.

Sei bereit. Sei wachsam. Sei treu.

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