Willkommen in unserer bunten Welt für Kinder! 🎨🌈📖🐣

💌 10% WILLKOMMENSGUTSCHEIN:

ABENTEUER-X10

Die Bibel für Kinder erklärt – Teil 144: Johannes der Täufer: Der Prophet, der seine Berühmtheit aufgab, um Jesus den Weg zu bereiten

Die Bibel für Kinder erklärt – Teil 144: Johannes der Täufer: Der Prophet, der seine Berühmtheit aufgab, um Jesus den Weg zu bereiten

Martin Zimmermann

Ein Prophet mit unglaublicher Macht

Stell dir vor, du wärst Johannes der Täufer. Tausende Menschen strömen zu dir in die Wüste. Sie hängen an deinen Lippen, wenn du predigst. Deine Stimme ist kraftvoller als die der Könige und Priester. Das ganze Volk hört auf dich!

Johannes war so beliebt, dass er hätte alles werden können. Er hätte sich als Messias ausgeben können. Er hätte einen Aufstand gegen die römischen Besatzer beginnen können. Priester und Volk wären ihm in Scharen gefolgt!

Satan flüsterte ihm zu: „Johannes, sieh doch, wie mächtig du bist! Du könntest ein großer Herrscher werden. Du könntest die Welt erobern!"

Aber Johannes schüttelte den Kopf. Er wusste genau, wer er war und was seine Aufgabe war. Er war nicht gekommen, um berühmt zu werden. Er war gekommen, um den Weg für jemand anderen zu bereiten - für Jesus.

Die große Veränderung

Dann geschah etwas, was Johannes' Jünger nicht verstehen konnten. Jesus begann zu predigen, und plötzlich verließen die Menschen Johannes und folgten Jesus!

Tag für Tag wurden es weniger Menschen, die zu Johannes kamen. Stattdessen strömten sie zu Jesus. Sie wollten seine Geschichten hören, seine Wunder sehen, sich von seinen Jüngern taufen lassen.

Johannes' Jünger wurden unruhig. Sie sahen, wie ihr geliebter Meister immer einsamer wurde. Die großen Menschenmengen waren verschwunden. Nur noch wenige kamen zu Johannes an den Jordan.

Eifersucht und Sorge

Die Jünger des Johannes begannen zu streiten. Sie diskutierten mit den Menschen über die Taufe: „Unsere Taufe ist die richtige! Johannes war zuerst da! Warum geht ihr alle zu diesem Jesus?"

Sie stritten über die Worte, die bei der Taufe gesprochen werden sollten. Sie behaupteten, Jesus habe gar nicht das Recht zu taufen. Ihre Herzen wurden bitter vor Eifersucht.

Schließlich konnten sie es nicht mehr ertragen. Mit besorgten Gesichtern kamen sie zu Johannes gelaufen.

„Meister!", riefen sie aufgeregt. „Erinnerst du dich an den Mann, der bei dir war am Jordan? Der, von dem du gesagt hast, er sei das Lamm Gottes? Jetzt tauft er auch - und alle Menschen gehen zu ihm! Niemand kommt mehr zu uns!"

Die Antwort eines wahren Freundes

Johannes hörte ihren Klagen zu. Seine Jünger erwarteten, dass er wütend werden würde. Dass er eifersüchtig reagieren würde. Dass er um seine Anhänger kämpfen würde.

Aber stattdessen begann Johannes zu lächeln. Seine Augen leuchteten vor Freude!

„Meine lieben Freunde", sagte er sanft, „ihr versteht nicht, was hier geschieht. Das ist das Wunderbarste, was passieren konnte!"

Dann erzählte er ihnen eine Geschichte, die sie nie vergessen würden:

Die Geschichte vom Bräutigam und seinem Freund

„Stellt euch eine Hochzeit vor", begann Johannes mit warmer Stimme. „Da gibt es einen Bräutigam, der seine Braut liebt. Und da gibt es den besten Freund des Bräutigams."

Die Jünger hörten aufmerksam zu.

„Was ist die Aufgabe des besten Freundes? Er hilft bei der Hochzeit. Er bringt die Braut zum Bräutigam. Er sorgt dafür, dass alles perfekt wird. Und wenn die Hochzeit gefeiert wird, wenn Braut und Bräutigam glücklich sind - was macht dann der beste Freund?"

„Er... er freut sich mit ihnen?", fragte einer der Jünger zögernd.

„Genau!", rief Johannes. „Er freut sich! Seine Aufgabe ist erfüllt. Er hat geholfen, dass die beiden zusammenfinden. Und jetzt kann er glücklich zusehen, wie sie ihr Leben gemeinsam beginnen."

Das große Verstehen

Johannes' Augen strahlten, als er weitersprach: „Jesus ist der Bräutigam. Das Volk ist die Braut. Und ich? Ich bin nur der Freund, der geholfen hat, dass sie sich finden."

Die Jünger begannen zu verstehen.

„Meine ganze Aufgabe war es, den Menschen zu sagen: 'Macht euch bereit! Der Messias kommt!' Und jetzt ist er da! Könnte ich glücklicher sein?"

Johannes breitete seine Arme aus, als wolle er die ganze Welt umarmen. „Diese Freude erfüllt mein Herz! Jesus muss größer werden, und ich muss kleiner werden. Genau so soll es sein!"

Eine Stimme in der Wüste

„Versteht ihr", fuhr Johannes fort, „ich war nur eine Stimme. Eine Stimme, die in der Wüste gerufen hat: 'Bereitet den Weg für den Herrn!' Jetzt ist der Herr da. Die Stimme kann leiser werden."

Er schaute seine Jünger liebevoll an. „Ich bin wie ein Wegweiser. Ein Wegweiser zeigt den Weg, aber er geht nicht mit. Die Menschen folgen dem Weg, nicht dem Wegweiser. Und das ist gut so!"

Die Versuchung überwinden

Johannes wusste, dass Satan versucht hatte, ihn eifersüchtig zu machen. Der Teufel hatte ihm zugeflüstert: „Sieh doch, wie undankbar die Menschen sind! Du hast so viel für sie getan, und jetzt vergessen sie dich!"

Aber Johannes' Herz war rein. Er liebte Jesus mehr als sich selbst. Er liebte Gottes Plan mehr als seinen eigenen Ruhm.

„Ein Mensch kann nichts nehmen, was ihm nicht vom Himmel gegeben ist", sagte er zu seinen Jüngern. „Gott hat mir meine Aufgabe gegeben. Gott hat Jesus seine Aufgabe gegeben. Und beide Aufgaben sind wichtig!"

Der wahre Messias

Johannes sprach weiter über Jesus: „Er kommt vom Himmel und ist über allen. Ich komme von der Erde und kann nur irdische Dinge verstehen. Aber Jesus - er bringt uns Gottes Worte!"

Seine Stimme wurde ehrfürchtig: „Gott gibt Jesus seinen Geist ohne Maß. Das bedeutet: Jesus hat alle Macht, alle Liebe, alle Weisheit Gottes in sich. Wer an ihn glaubt, hat das ewige Leben!"

Die traurige Wahrheit

Aber dann wurde Johannes' Gesicht ernst. „Wisst ihr, was mich traurig macht? Nicht, dass die Menschen zu Jesus gehen. Das macht mich glücklich! Traurig macht mich, dass so wenige wirklich verstehen, wer Jesus ist."

Er seufzte. „Viele kommen zu ihm, weil sie Wunder sehen wollen oder weil sie Brot bekommen. Aber wie viele erkennen wirklich, dass er der Sohn Gottes ist? Wie viele nehmen sein Zeugnis wirklich an?"

Die Gefahr naht

Johannes spürte, dass dunkle Wolken aufzogen. Die Priester und Obersten in Jerusalem waren nicht glücklich über Jesu wachsenden Einfluss. Zuerst waren sie eifersüchtig auf Johannes gewesen. Jetzt waren sie noch eifersüchtiger auf Jesus.

„Sie werden versuchen, uns gegeneinander auszuspielen", warnte Johannes seine Jünger. „Sie werden Streit zwischen uns und den Jüngern Jesu säen wollen. Aber wir dürfen nicht darauf eingehen!"

Jesus, der weise war, spürte die Spannung ebenfalls. Um Streit zu vermeiden, zog er sich nach Galiläa zurück. Er wollte nicht, dass die Menschen zwischen ihm und Johannes wählen mussten.

Eine Lektion für alle Zeiten

Johannes lehrte seine Jünger - und uns - eine wichtige Lektion: „Wahre Größe bedeutet nicht, dass alle zu dir aufschauen. Wahre Größe bedeutet, dass du anderen hilfst, zu Jesus zu finden."

Er erklärte: „Gott ruft verschiedene Menschen zu verschiedenen Aufgaben. Manche bereiten den Weg vor, andere bauen darauf auf. Wichtig ist nicht, wer berühmter ist. Wichtig ist, dass Gottes Werk getan wird."

Das Geheimnis der Demut

„Seht ihr", sagte Johannes zu seinen Jüngern, „ich hätte mächtig werden können. Ich hätte Ruhm und Ehre haben können. Aber was wäre dann aus Gottes Plan geworden?"

Er lächelte friedlich. „Ich bin viel glücklicher als der Freund des Bräutigams als ich je als falscher Messias gewesen wäre. Denn ich tue das, wofür Gott mich geschaffen hat."

Die größte Freude

„Wisst ihr, was meine größte Freude ist?", fragte Johannes seine Jünger. „Wenn ich sehe, wie Menschen Jesus finden. Wenn ich höre, wie sie sagen: 'Das ist wirklich der Sohn Gottes!' Dann weiß ich: Meine Arbeit war nicht umsonst."

Seine Augen leuchteten. „Jeder Mensch, der zu Jesus findet, ist wie ein Geschenk für mich. Denn ich durfte dabei helfen, dass es geschieht."

Ein Vorbild für uns

Johannes der Täufer zeigt uns, wie wir leben sollen:

Nicht eifersüchtig sein: Wenn andere erfolgreicher sind als wir, können wir uns mit ihnen freuen.

Unsere Rolle verstehen: Jeder hat eine wichtige Aufgabe. Manche sind Wegbereiter, andere sind Baumeister.

Jesus größer machen: Das Wichtigste ist nicht, dass wir berühmt werden, sondern dass Menschen Jesus kennenlernen.

Demütig bleiben: Wahre Größe zeigt sich in Demut und Selbstlosigkeit.

Gott vertrauen: Gott hat einen Plan, und jeder Teil dieses Plans ist wichtig.

Das Ende naht

Johannes ahnte, dass seine Zeit bald zu Ende gehen würde. Die Machthaber hassten seine Botschaft. Aber er hatte keine Angst. Er hatte seine Aufgabe erfüllt.

„Ich war eine Stimme", sagte er friedlich. „Jetzt kann ich schweigen. Das Licht ist gekommen. Jesus ist da."

Die ewige Botschaft

Johannes' Geschichte lehrt uns: Es geht nicht darum, wie wichtig WIR sind. Es geht darum, wie wichtig JESUS ist.

Johannes hätte ein König werden können. Stattdessen wurde er ein Wegbereiter. Und das war das Größte, was er hätte werden können.

Ein Gebet wie Johannes

„Lieber Gott, hilf mir, wie Johannes zu sein. Lass mich nicht nach Ruhm streben, sondern anderen helfen, Jesus zu finden. Lass mich ein Wegbereiter sein, der anderen den Weg zu dir zeigt. Jesus soll größer werden, und ich darf kleiner werden. Das ist meine Freude. Amen."

Die wichtigste Lektion

Johannes der Täufer war einer der größten Menschen, die je gelebt haben. Nicht weil er berühmt war, sondern weil er Jesus den Weg bereitete.

Er zeigt uns: Wahre Größe bedeutet, anderen zu helfen, Jesus zu finden. Wahre Freude kommt nicht davon, dass alle zu uns schauen, sondern davon, dass wir Menschen zu Jesus führen.

Und die schönsten Worte, die je gesprochen wurden, kommen von Johannes: „Er muss wachsen, ich aber muss abnehmen."

Das ist das Geheimnis eines erfüllten Lebens: Jesus größer machen und uns selbst kleiner. Dann werden wir die gleiche Freude erleben wie Johannes - die Freude des besten Freundes, der dabei geholfen hat, dass die Hochzeit stattfinden konnte.

Vorheriger Beitrag Nächster Beitrag

Wie hat dir die Geschichte gefallen? Wir freuen uns auf deine Rückmeldung! 😊

Ein liebes Wort, ein ehrlicher Gedanke oder ein Hinweis, was wir noch besser machen können – wir lesen alles mit offenem Herzen.