Willkommen in unserer bunten Welt für Kinder! 🎨🌈📖🐣

💌 10% WILLKOMMENSGUTSCHEIN:

ABENTEUER-X10

Die Bibel für Kinder erklärt – Teil 147: Das Wunder am Teich Bethesda: Heilung nach 38 Jahren

Die Bibel für Kinder erklärt – Teil 147: Das Wunder am Teich Bethesda: Heilung nach 38 Jahren

Martin Zimmermann

Ein Ort der Hoffnung und des Leidens

In Jerusalem, nahe dem Schaftor, lag ein besonderer Teich namens Bethesda. Fünf überdachte Hallen umgaben das Wasser, und in diesen Hallen lagen Tag und Nacht unzählige kranke Menschen. Blinde, die das Licht nicht sehen konnten. Lahme, die nicht gehen konnten. Schwerkranke, die kaum noch Kraft hatten.

Sie alle warteten auf ein Wunder. Die Menschen glaubten, dass zu bestimmten Zeiten ein Engel das Wasser bewegte, und wer als Erster nach dieser Bewegung in den Teich stieg, würde geheilt werden.

Stellt euch vor, wie es dort aussah: Hunderte von Menschen, die alle auf dasselbe hofften. Wenn das Wasser sich bewegte, stürmten alle gleichzeitig los. Die Starken drängten die Schwachen beiseite. Viele erreichten das Wasser nie. Andere starben vor Erschöpfung am Ufer.

Ein Mann ohne Hoffnung

Unter all diesen Menschen lag ein Mann, der schon seit achtunddreißig Jahren gelähmt war. Achtunddreißig Jahre! Das ist länger, als manche von euch leben werden. Er hatte keine Familie, keine Freunde, die ihm halfen. Jeden Tag sah er, wie andere ins Wasser sprangen, während er hilflos auf seiner Matte lag.

Seine Krankheit galt als Strafe für seine Sünden. Die Menschen mieden ihn. Er fühlte sich von Gott und den Menschen verlassen. Doch jeden Tag kam er wieder, getragen von einem winzigen Funken Hoffnung.

Jesus kommt nach Jerusalem

An einem Sabbat kam Jesus nach Jerusalem. Während andere zum Tempel gingen, wanderte er allein zu dem Teich. Sein Herz war voller Mitgefühl für all die leidenden Menschen. Am liebsten hätte er jeden Einzelnen geheilt.

Aber es war Sabbat, und Jesus wusste: Wenn er alle heilt, werden die religiösen Führer noch wütender auf ihn werden. Doch als er den Mann sah, der schon so lange litt, konnte er nicht anders.

Eine einfache Frage

Jesus beugte sich über den Mann und fragte sanft: „Willst du gesund werden?"

Was für eine seltsame Frage! Natürlich wollte er gesund werden! Aber der Mann dachte, Jesus sei nur ein weiterer Besucher. Müde antwortete er: „Herr, ich habe niemanden, der mir hilft. Wenn das Wasser sich bewegt, ist immer schon jemand anderes vor mir da."

Das Wunder geschieht

Jesus hörte die Verzweiflung in seiner Stimme. Ohne lange zu warten, sagte er: „Steh auf! Nimm deine Matte und geh!"

In diesem Moment geschah etwas Wunderbares. Neue Kraft strömte durch die gelähmten Glieder des Mannes. Seine Muskeln, die so lange schwach waren, wurden stark. Seine Beine, die ihn nie getragen hatten, konnten ihn plötzlich halten.

Der Mann sprang auf! Er konnte es kaum glauben. Er war gesund! Völlig gesund!

Ärger wegen des Sabbats

Voller Freude nahm der Mann seine Matte und ging davon. Doch schon bald begegnete er einigen Pharisäern. Anstatt sich mit ihm zu freuen, waren sie empört: „Warum trägst du deine Matte am Sabbat? Das ist verboten!"

Der Mann erklärte: „Der Mann, der mich geheilt hat, sagte mir, ich soll meine Matte nehmen und gehen."

„Wer war das?", fragten sie scharf. Aber der Mann wusste es nicht. Jesus war in der Menge verschwunden.

Jesus erklärt sich

Später begegnete Jesus dem geheilten Mann im Tempel. „Sieh zu, dass du nicht mehr sündigst", sagte er liebevoll, „damit dir nichts Schlimmeres widerfährt."

Nun wusste der Mann, wer ihn geheilt hatte. Voller Dankbarkeit erzählte er den Pharisäern von Jesus.

Die religiösen Führer waren wütend. Sie beschuldigten Jesus, das Sabbatgebot gebrochen zu haben. Vor dem Hohen Rat musste sich Jesus verteidigen.

Jesu Antwort

Jesus antwortete ihnen: „Mein Vater wirkt bis heute, und ich wirke auch."

Er erklärte ihnen: Gott ruht nicht am Sabbat. Die Sonne scheint, die Blumen wachsen, die Herzen schlagen - das Leben geht weiter. Genauso ist es richtig, am Sabbat Gutes zu tun und Menschen zu heilen.

Die Pharisäer wurden noch wütender, weil Jesus Gott seinen Vater nannte und sich damit Gott gleichstellte.

Eine wichtige Lehre über den Sabbat

Jesus lehrte sie: Der Sabbat ist für den Menschen da, nicht der Mensch für den Sabbat. Gott möchte, dass wir am Sabbat ruhen und ihn anbeten. Aber er möchte auch, dass wir Gutes tun und anderen helfen.

Wenn jemand krank ist oder Hilfe braucht, ist es immer richtig zu helfen - auch am Sabbat. Gottes Liebe kennt keine Pausen.

Die größere Bedeutung

Diese Geschichte lehrt uns etwas sehr Wichtiges: Manchmal sind wir wie der gelähmte Mann. Nicht körperlich gelähmt, aber gelähmt durch Angst, Traurigkeit oder schlechte Gewohnheiten.

Jesus fragt auch uns: „Willst du gesund werden? Willst du frei sein?"

Wenn wir ja sagen und ihm vertrauen, kann er uns helfen. Er kann uns neue Kraft geben, aufzustehen und ein neues Leben zu beginnen.

Glaube ohne Sehen

Der geheilte Mann musste glauben, bevor er sehen konnte. Jesus sagte: „Steh auf!" Und der Mann gehorchte, obwohl er noch nicht wusste, ob es funktionieren würde.

Manchmal müssen auch wir Gott vertrauen, bevor wir verstehen. Manchmal müssen wir den ersten Schritt machen, bevor wir sehen, wohin der Weg führt.

Gottes Liebe für alle

Jesus heilte nicht den Reichsten oder den Wichtigsten am Teich. Er heilte den Mann, der am längsten gelitten hatte und keine Hoffnung mehr hatte. Das zeigt uns: Gottes Liebe gilt besonders denen, die sich verlassen und hoffnungslos fühlen.

Eine Warnung und eine Hoffnung

Jesus warnte den Mann: „Sündige nicht mehr." Aber das war keine Drohung, sondern ein liebevoller Rat. Jesus wollte, dass der Mann nicht nur körperlich, sondern auch geistlich gesund blieb.

Genauso will Jesus auch uns helfen, nicht nur äußerlich, sondern auch innerlich heil zu werden.

Der Sabbat - ein Geschenk Gottes

Die Geschichte zeigt uns auch, was der Sabbat wirklich bedeutet. Er ist nicht da, um uns mit Regeln zu belasten, sondern um uns Ruhe und Segen zu schenken. Am Sabbat können wir:

Zeit mit Gott verbringen

Anderen helfen

Zur Ruhe kommen

Die Schöpfung genießen

Gutes tun

Jesus offenbart sich

Vor dem Hohen Rat erklärte Jesus deutlich, wer er war: Gottes Sohn, der gekommen war, um zu heilen und zu retten. Er hatte die gleiche Macht wie sein Vater im Himmel.

Die religiösen Führer verstanden das, aber sie wollten es nicht akzeptieren. Ihr Stolz und ihre Eifersucht machten sie blind für die Wahrheit.

Was wir lernen können

Diese wunderbare Geschichte lehrt uns:

Jesus sieht unser Leid. Er übersieht niemanden, der Hilfe braucht.

Gott kann Unmögliches möglich machen. Auch wenn eine Situation hoffnungslos erscheint.

Glaube bedeutet Vertrauen. Manchmal müssen wir handeln, bevor wir verstehen.

Der Sabbat ist ein Segen. Er ist da, um uns zu helfen, nicht zu belasten.

Jesus ist Gottes Sohn. Er hat die Macht zu heilen und zu retten.

Eine Einladung für uns

Jesus fragt auch heute noch: „Willst du gesund werden?" Vielleicht nicht körperlich, aber in deinem Herzen. Willst du frei sein von Angst, Sorgen oder schlechten Gewohnheiten?

Wenn ja, dann vertraue ihm. Glaube seinen Worten. Mache den ersten Schritt. Er wird dir helfen, aufzustehen und ein neues Leben zu beginnen.

Ein Gebet

„Lieber Jesus, du siehst mein Herz. Du weißt, wo ich Heilung brauche. Hilf mir, dir zu vertrauen und aufzustehen, wenn du mich rufst. Schenke mir Mut für den ersten Schritt. Danke, dass du mich liebst und mir hilfst. Amen."

Die wichtigste Botschaft

Gott lässt niemanden zurück. Auch wenn du dich manchmal allein oder hoffnungslos fühlst - Jesus sieht dich. Er kennt deine Sorgen und deine Träume. Und er möchte dir helfen, aufzustehen und ein Leben in Freude und Hoffnung zu führen.

Der Mann am Teich Bethesda wartete achtunddreißig Jahre auf Heilung. Aber als Jesus kam, dauerte es nur einen Moment. Manchmal müssen wir warten, aber Gottes Hilfe kommt zur rechten Zeit.

Vertraue ihm. Er macht alle Dinge neu.

Vorheriger Beitrag Nächster Beitrag

Wie hat dir die Geschichte gefallen? Wir freuen uns auf deine Rückmeldung! 😊

Ein liebes Wort, ein ehrlicher Gedanke oder ein Hinweis, was wir noch besser machen können – wir lesen alles mit offenem Herzen.