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Die Bibel für Kinder erklärt – Teil 190: Blätter oder Früchte? – Was Jesus mit dem Feigenbaum zeigte

Die Bibel für Kinder erklärt – Teil 190: Blätter oder Früchte? – Was Jesus mit dem Feigenbaum zeigte

Martin Zimmermann

Ein König, der wiederkommt

Vor kurzem haben wir erlebt, wie Jesus sanft auf einem jungen Esel in Jerusalem einzog. Viele Menschen jubelten, wedelten Palmzweige und riefen „Hosianna!“. Jesus sagte: Eines Tages komme ich noch einmal – dann mit großer Kraft und strahlender Herrlichkeit. Dann wird niemand mehr fragen, wer er ist. Alle werden sagen: „Gelobt sei, der da kommt im Namen des Herrn!“ Das klingt nach Trompeten, Licht und unendlicher Freude. Doch schon damals sah Jesus auch Trauriges: Manche wollten ihn nicht annehmen. Als er die Stadt ansah, weinte er – nicht aus Angst vor sich selbst, sondern weil er die Menschen liebte und wusste, wie sehr sie den Frieden brauchten.

Ein stiller Morgen und ein Baum voller Blätter

Am nächsten Morgen ging Jesus mit seinen Freunden wieder in die Stadt. Die Straßen waren noch kühl vom Nachtwind, Vögel riefen, und über den Mauern leuchtete die Sonne. Jesus hatte Hunger. Ein Stück abseits stand ein Feigenbaum. Von Weitem sah er herrlich aus: dicke, grüne Blätter – so als ob er prall voll Früchte wäre. Beim Feigenbaum wachsen nämlich oft zuerst die kleinen Feigen, dann kommen die Blätter. Also müsste ein Baum mit so vielen Blättern schon Feigen haben, dachten die Jünger.

Sie traten näher. Sie hoben Zweige an, schauten von unten und oben – nichts. Überall nur Blätter. Kein einziges Stück Frucht. Die Jünger blickten fragend zu Jesus. Und Jesus tat etwas, das sie noch nie gesehen hatten: Er sagte zu dem Baum, dass niemand mehr Frucht von ihm essen werde. Am nächsten Tag war der Baum verdorrt.

Warum hat Jesus das getan?

Das passte so gar nicht zu dem Jesus, den die Jünger kannten. Er heilte Kranke, tröstete Traurige, machte kaputte Dinge heil. Warum also ein Baum, der eingeht? Jesus erklärte: Das ist wie ein Gleichnis – eine Geschichte zum Anschauen.

Der Feigenbaum sah von außen großartig aus, aber er trug keine Frucht. So ähnlich war es mit vielen Menschen in Jerusalem. Sie liebten schöne Gottesdienste, herrliche Gebäude, besondere Kleidung und lange Gebete. Von außen glänzte alles – wie viele Blätter an einem Baum. Aber was Gott sucht, sind nicht Blätter, sondern Früchte: Liebe, Barmherzigkeit, Ehrlichkeit, Hilfsbereitschaft, Vertrauen. Wenn ein Herz nur „blättert“, aber keine „Früchte“ wachsen, bleibt es leer.

Blätter & Früchte – was ist der Unterschied?

Blätter sind Dinge, die man zeigen kann: „Ich war da! Ich weiß viel! Ich kann schön reden!“.

Früchte sind Dinge, die man lebt: „Ich höre zu. Ich teile. Ich verzeihe. Ich helfe. Ich sage die Wahrheit. Ich bete und vertraue.“

Gott freut sich über fröhliche Lieder, schöne Kirchen und gute Worte – aber er sucht zuerst das Fruchtige: ein warmes Herz und gute Taten.

Eine letzte Einladung

Jesus wusste: Viele hatten schon so viel Licht gesehen – Wunder, gute Worte, liebevolle Taten – und doch wollten sie nicht hören. Er rief sie noch einmal: „Kommt doch zum Frieden!“. Seine Tränen waren wie ein letzter Regen für harte Erde. Wenn ein Herz aber immer wieder „nein“ sagt, wird es wie Stein. Dann hört man die liebevolle Stimme Gottes kaum noch.

Darum ist das Jetzt so wichtig. Wenn wir heute etwas Gutes verstehen, sollten wir es heute leben. Wenn uns heute jemand in den Sinn kommt, dem wir verzeihen oder helfen könnten, dann ist heute der richtige Tag.

Was bedeutet „Frucht tragen“?

Frucht tragen heißt nicht „perfekt sein“. Frucht wächst. Sie beginnt klein, wie ein grüner Punkt, und wird mit Sonne, Wasser und Zeit süß. So wächst auch unser Herz mit Jesus:

Mit Gott reden: „Jesus, mach mein Herz weich.“

Kleine Treue: Hausaufgaben ehrlich machen, abgesprochene Zeiten halten, Dinge zurückbringen.

Teilen: Ein Brot, ein Stift, Zeit, ein Ohr.

Mut zur Wahrheit: Auch wenn es schwer ist, „es tut mir leid“ zu sagen.

Barmherzig sein: Nicht lachen, wenn jemand sich verhaspelt; einen Platz machen; fragen: „Brauchst du Hilfe?“.

Wenn ich mich leer fühle

Manchmal schauen wir auf uns und entdecken – oh je – viele Blätter, wenig Frucht. Dann dürfen wir ehrlich sein. Gott liebt echte Herzen. Sag ihm: „Jesus, hier bin ich. Ich will nicht nur so aussehen, als ob ich dich liebe. Bitte pflanz deine Liebe in mich.“ Er ist der beste Gärtner. Er gräbt, gießt, schützt, und er wartet geduldig. Sein Ziel ist nicht, uns zu beschämen, sondern uns aufzublühen zu sehen.

Lichtstrahlen und Entscheidungen

Jeder Lichtstrahl von Gott – eine Bibelgeschichte, ein Gedanke im Gebet, ein gutes Vorbild – ist wie Sonne auf einen Zweig. Er macht weich und warm. Derselbe Strahl kann einen Stein aufheizen und spröde machen. So ist es auch mit unseren Herzen: Wer das Gute annimmt, wird weicher; wer es immer wieder wegschiebt, wird härter. Darum sagt Jesus liebevoll: „Wenn du wüsstest, was zu deinem Frieden dient!“ Er meint: „Vertrau mir doch. Lass mich dein Herz König sein.“

Auch für Städte – auch für Familien – auch für mich

Jesus weinte über Jerusalem, aber seine Tränen gelten allen Zeiten. Er sieht auch heute unsere Straßen, Schulen, Familien, Kirchengemeinden – und er sehnt sich danach, dass wir Frieden leben. Er ruft nicht, um zu erschrecken, sondern um zu retten. Und er verspricht: „Ich komme wieder, herrlich und sichtbar.“ Wer Jesus jetzt vertraut, wird dann jubeln, wie die Kinder mit den Palmzweigen, nur noch viel, viel größer.

Ein kleines Spiel zum Merken

Nimm zwei Zettel. Schreib auf den einen „Blätter“, auf den anderen „Früchte“.

Unter Blätter kommen Dinge, die hübsch aussehen, aber niemandem helfen (z.B. angeben, schön reden, dabei unfreundlich sein).

Unter Früchte kommen Taten der Liebe (z.B. teilen, zuhören, verzeihen).

Häng die Zettel an deinen Schrank. Frag dich morgens: „Was für eine Frucht möchte Gott heute mit mir wachsen lassen?“

Ein kurzer Mut-Satz

Wenn dein Herz sagt: „Ich schaffe das nicht“ – dann antworte: „Jesus in mir kann!“ Er ist die Sonne, das Wasser, der Gärtner und die Kraft im Zweig.

Was wir aus der Geschichte mitnehmen

Jesus sucht echte Liebe, nicht nur schönes Aussehen.

Heute ist ein guter Tag, „Ja“ zu Gottes Stimme zu sagen.

Frucht wächst durch kleine, treue Schritte.

Jesus kommt wieder in Herrlichkeit – und wer ihm vertraut, wird sich freuen.

Einladung zum Nachdenken

Welche „Frucht“ könnte heute an meinem „Zweig“ wachsen?

Gibt es jemanden, bei dem ich mich entschuldigen oder dem ich helfen kann?

Welcher Lichtstrahl von Gott hat mich zuletzt berührt – und wie antworte ich darauf?

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