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Die Bibel für Kinder erklärt – Teil 59: König Sauls trauriges Ende - wenn man sich von Gott abwendet

Die Bibel für Kinder erklärt – Teil 59: König Sauls trauriges Ende - wenn man sich von Gott abwendet - Sabbatbox

Martin Zimmermann

Die große Gefahr

Wieder einmal zogen die Philister mit einem riesigen Heer gegen Israel in den Krieg. Sie schlugen ihr Lager in der großen Ebene auf - so viele Soldaten, dass man sie kaum zählen konnte.

König Saul sah von seinem Lager auf den Bergen hinunter auf die Unmenge der Feinde. Sein Herz wurde schwer vor Angst. Früher, als Gott noch mit ihm war, hätte er mutig gekämpft. Aber jetzt fühlte er sich ganz allein und hilflos.

Besonders beunruhigte ihn ein Gedanke: David war irgendwo bei den Philistern! Würde sein ehemaliger Freund diese Gelegenheit nutzen, um sich zu rächen?

Die Folgen des Ungehorsams

König Saul erkannte plötzlich, wie töricht er gewesen war. Jahre lang hatte er David verfolgt, anstatt sein Land zu beschützen. Während er seine ganze Kraft darauf verwendet hatte, einen unschuldigen Mann zu jagen, waren die wirklichen Feinde stärker geworden.

Jetzt standen sie vor den Toren seines Reiches, und er hatte keine Kraft mehr, sie aufzuhalten.

Seine eigene Eifersucht und sein Zorn hatten Israel in diese große Gefahr gebracht.

Gott antwortet nicht mehr

In seiner Verzweiflung suchte König Saul Hilfe bei Gott. Er betete, er wartete auf Träume, er fragte die Priester - aber der Himmel blieb stumm.

Gott antwortete ihm nicht mehr.

Das war nicht, weil Gott grausam war. Saul hatte durch sein eigenes Verhalten alle Brücken zu Gott abgebrochen. Er hatte Samuels Rat verworfen, David vertrieben und sogar die Priester des Herrn beseitigen lassen.

Wie konnte er jetzt erwarten, dass Gott ihm antwortete?

Saul suchte auch keine wirkliche Vergebung. Er wollte nur gerettet werden, ohne sein Herz zu ändern.

Der gefährliche Weg

In seiner Angst und Verzweiflung fasste König Saul einen schrecklichen Entschluss. Er erinnerte sich an etwas, was Gott streng verboten hatte: die Wahrsagerei.

Sucht mir eine Frau, die mit bösen Geistern redet, befahl er seinen Dienern. Ich muss wissen, was geschehen wird!

Das war besonders schlimm, weil Saul früher selbst alle Wahrsager aus dem Land vertrieben hatte. Er wusste genau, dass Gott so etwas hasste. Aber in seiner Verzweiflung war er bereit, alles zu versuchen.

Die Zauberin von Endor

Seine Diener fanden eine Frau in der Stadt Endor, die heimlich Wahrsagerei betrieb. Sie lebte versteckt in einem dunklen Haus und redete mit bösen Geistern.

In der Nacht verkleidete sich König Saul und schlich sich mit zwei Dienern zu dieser Frau. Wie traurig war das! Der König von Israel, der einst stolz und stark gewesen war, kroch nun heimlich zu einer Dienerin des Bösen.

Die Frau erkannte ihn trotz der Verkleidung an seiner königlichen Haltung. Sie hatte Angst, dass es eine Falle sein könnte.

Die falsche Erscheinung

Wen soll ich für dich heraufrufen? fragte die Zauberin schließlich.

Samuel, antwortete Saul. Ich muss mit dem Propheten Samuel sprechen!

Die Frau murmelte ihre Zaubersprüche. Plötzlich erschien die Gestalt eines alten Mannes in einem Priestergewand.

Saul dachte, es wäre wirklich Samuel, und warf sich vor der Erscheinung nieder.

Aber es war nicht der heilige Prophet Samuel! Es war Satan selbst, der sich als Samuel verkleidet hatte, um Saul zu täuschen und zu zerstören.

Die schreckliche Botschaft

Die falsche Erscheinung sprach mit harter, hoffnungsloser Stimme zu Saul: Warum störst du meine Ruhe? Gott hat dich verlassen! Morgen wirst du und deine Söhne tot sein. Israel wird von den Philistern besiegt werden!

Das war Satans grausame Art: Erst hatte er Saul Jahre lang dazu verführt zu sündigen und ihm eingeredet, dass seine Sünden nicht so schlimm seien. Jetzt aber, wo Saul Hilfe brauchte, zeigte er ihm nur Hoffnungslosigkeit und Verzweiflung.

Satan wollte Saul völlig zerstören und zum Selbstmord treiben.

Der zusammengebrochene König

Als Saul diese furchtbaren Worte hörte, brach er zusammen wie ein gefällter Baum. Er lag da wie tot vor Schreck und Verzweiflung.

Die Zauberin erschrak. Was sollte sie tun, wenn der König in ihrem Haus starb?

Sie und Sauls Diener redeten ihm zu, etwas zu essen. Schließlich aß Saul ein wenig, um Kraft für den kommenden Tag zu sammeln.

Welch ein trauriges Bild: Der König von Israel, der von Gott gesalbt worden war, saß im Haus einer Zauberin und bereitete sich auf seinen letzten Kampf vor.

Die letzte Schlacht

Noch vor dem Morgengrauen kehrte Saul in sein Lager zurück. Aber die schrecklichen Worte der falschen Erscheinung hatten ihm alle Hoffnung genommen.

Wie konnte er seinen Soldaten Mut machen, wenn er selbst voller Verzweiflung war? Wie konnte er sie ermutigen, auf Gott zu vertrauen, wenn er selbst Gott verlassen hatte?

Als die Sonne aufging, begannen die Philister ihren Angriff. Die Schlacht tobte in der Ebene und an den Berghängen.

Das tragische Ende

Obwohl Saul alle Hoffnung verloren hatte, kämpfte er mit dem Mut der Verzweiflung. Aber es war vergeblich.

Die Israeliten flohen vor den übermächtigen Feinden. Sauls drei tapfere Söhne - Jonathan, Abinadab und Malkischua - fielen im Kampf.

Auch Saul wurde schwer verwundet. Er konnte weder kämpfen noch fliehen. Die feindlichen Bogenschützen kamen immer näher.

Lebend wollte er nicht in die Hände der Philister fallen. In seiner letzten Verzweiflung bat er seinen Waffenträger: Töte mich mit deinem Schwert!

Aber der treue Diener weigerte sich, die Hand gegen den gesalbten König zu erheben.

Da stürzte sich Saul selbst in sein Schwert und starb durch eigene Hand.

Ein trauriges Ende

So endete Israels erster König - nicht als Held, sondern als verzweifelter Mann, der sich selbst das Leben genommen hatte.

Wie anders hätte alles sein können! Wenn Saul Gott gehorcht und auf ihn vertraut hätte, wäre er ein großer und geliebter König geworden.

Aber er hatte sich immer wieder gegen Gottes Willen entschieden. Am Ende war er so weit von Gott entfernt, dass er keinen Ausweg mehr sah.

Die Folgen für Israel

Die Nachricht von der schrecklichen Niederlage verbreitete sich schnell im ganzen Land. Die Menschen bekamen große Angst und flohen aus ihren Städten.

Die Philister nahmen viele Städte Israels ein. Das ganze Volk war in großer Gefahr, weil ihr König Gott verlassen hatte.

Am Tag nach der Schlacht fanden die Philister die Leichname von Saul und seinen Söhnen. Sie behandelten sie sehr schlecht und hängten sie zur Schande auf.

Ein Akt der Dankbarkeit

Aber es gab noch Menschen in Israel, die sich an Sauls gute Taten erinnerten. Die tapferen Männer aus der Stadt Jabesch-Gilead dachten daran, wie Saul sie einst vor ihren Feinden gerettet hatte.

In einer mutigen Nachtaktion holten sie die Leichname von Saul und seinen Söhnen und gaben ihnen ein ehrenvolles Begräbnis.

Sie begruben sie unter einem großen Baum und trauerten sieben Tage lang.

So wurde eine gute Tat nach vierzig Jahren belohnt. Auch in der dunkelsten Stunde gab es noch Menschen, die Dankbarkeit und Güte zeigten.

Die wichtige Lehre

Sauls trauriges Ende lehrt uns etwas sehr Wichtiges: Es ist gefährlich, sich von Gott abzuwenden.

Saul hatte als junger Mann so gut angefangen. Gott hatte ihn gesegnet und ihm geholfen. Aber nach und nach ließ er Stolz, Eifersucht und Ungehorsam in sein Herz hinein.

Jede falsche Entscheidung machte die nächste leichter. Am Ende war er so weit von Gott entfernt, dass er zu Satans Dienern um Hilfe ging.

Wie wichtig ist es, jeden Tag bei Gott zu bleiben und auf seine Stimme zu hören! Nur so können wir vor den Gefahren des Bösen bewahrt werden.

Gott ist immer bereit zu vergeben und zu helfen - aber wir müssen zu ihm kommen, solange noch Zeit ist.

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