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Die Bibel – Teil 22: Der große Kampf gegen Gottes Gesetz

Die Bibel – Teil 22: Der große Kampf gegen Gottes Gesetz - Sabbatbox

Martin Zimmermann |

Die Wut des Gefallenen

Satan beobachtete das Volk Israel aus der Ferne. Niemand konnte ihn sehen – doch er war da: unsichtbar für die Menschen, aber erfüllt von brodelndem Zorn. Sein Blick war finster, während er an das dachte, was vor Kurzem geschehen war.

Er erinnerte sich genau an den Moment, als Mose vom Berg Sinai zurückkam – mit zwei neuen Steintafeln in den Händen. Gottes Gesetz. Wieder hatte Gott ihnen seine Gebote gegeben, obwohl sie ihn zuvor verraten hatten!

Satan spürte, wie in seinem Innersten ein Feuer aufflammte. Immer wieder hatte er es erlebt: Die Menschen machten Fehler, sie sündigten, sie wandten sich von Gott ab. Und jedes Mal tat Gott etwas, das Satan nicht begreifen konnte – er vergab ihnen!

Seine Augen verengten sich, als er an das goldene Kalb dachte. Dieses nutzlose Standbild hatten sie angebetet, als ob Gott nie existiert hätte! Und doch hielt er immer noch an ihnen fest?

Seine Hände ballten sich zu Fäusten. Warum nur? Warum ließ Gott ihnen immer wieder Gnade widerfahren, während ihm selbst jede Hoffnung genommen worden war?

Ein zorniges Zischen entfuhr ihm. Einst war er der Erste gewesen. Der hellste Stern im Himmel.

Gott hatte unermüdlich mit ihm gesprochen – hatte ihn gewarnt, ihn liebevoll zur Umkehr gerufen.

„Du bist auf einem gefährlichen Weg, Luzifer… Kehre um.“

Aber Luzifer hatte nicht umkehren wollen. Er wollte seinen eigenen Weg gehen. Und am Ende war er verbannt worden – für immer getrennt von der Herrlichkeit des Himmels.

In Satans Gedanken jedoch klang es anders: „Er hat mich verstoßen! Mich erniedrigt! Mich zum Feind gemacht!“

Doch dann sah er wieder auf die Menschen – und sie?

Sie konnten zurückkehren. Immer wieder.

Sein ganzer Körper bebte vor Wut.

„Warum bleiben sie verschont, während mein Urteil längst feststeht?“

Der gefallene Morgenstern

Satan wandte seinen Blick von den Menschen ab. Der brennende Zorn ließ ihn nicht los.

Gott hielt an ihnen fest… so wie er einst an mir festgehalten hatte. Aber mich ließ er schließlich fallen.

Ein bitteres Lächeln huschte über Satans Gesicht. Diese Menschen kennen nur den Feind, den Verführer, den Bösen. Aber einst – ja, einst war ich nicht der Feind. Ich war der Morgenstern!

Vor seinem inneren Auge erschienen Bilder, die er zu vergessen versuchte – Bilder aus einer Zeit, in der er noch Luzifer genannt wurde.

Er erinnerte sich an das helle Licht des Himmels, an das Leuchten der Herrlichkeit, das ihn umgab. An die Lieder der Engel, die Harmonie und den Frieden.

Und mitten darin: Gott – Vater, Sohn und Heiliger Geist.

Der Sohn… immer war es der Sohn. Er allein stand an der Seite des Allmächtigen. Er allein durfte in die tiefsten Gedanken Gottes blicken.

Und der Heilige Geist? Unsichtbar, aber lebendig – wie ein leiser, heiliger Wind, der Wahrheit und Leben brachte.

Luzifer knirschte mit den Zähnen. Warum nicht ich?

War ich nicht der Schönste? Der Mächtigste? Der Weiseste unter den Engeln? Hatte ich nicht selbst über das Licht gewacht, das Gottes Thron umgab?

Er dachte viel nach. Und je mehr er dachte, desto tiefer bohrte sich der Zweifel in sein Herz.

Warum sollte nur einer mit Gott herrschen dürfen? War ich nicht genauso bedeutend?

„Ich will meinen Thron über die Sterne Gottes erheben“, hatte er sich gedacht. „Ich will dem Allerhöchsten gleich sein!“

Doch Gott kannte seine Gedanken. Und der Heilige Geist sprach sanft in sein Herz, rief ihn zur Umkehr.

Aber Luzifer hörte nicht. Er sprach lieber mit den Engeln, stellte Fragen, säte Zweifel.

„Sind wir wirklich frei? Wenn Gott gerecht ist – warum gibt es dann Regeln für vollkommene Wesen?“

Einige horchten neugierig auf. Andere wichen ihm aus.

Er wusste, dass er nicht offen gegen Gott sprechen konnte. Also wählte er kluge, verführerische Worte.

Dann kam jener Tag – der Tag, an dem Gott den himmlischen Rat versammelte.

Die Engel strömten zusammen. Das Licht Gottes erfüllte den Raum. Und mitten darin – der Sohn.

Der Vater sprach, und seine Stimme hallte wie Donner durch den Himmel:

„Mein Sohn hat von Ewigkeit her mit mir regiert. Ihm allein gebühren Ehre und Anbetung.“

In diesem Moment wurde Luzifer klar: Für mich ist hier kein Platz.

Er sah es in den Augen der Engel – ihre Liebe galt dem Sohn. Sie wollten ihm folgen.

Und Luzifer? Er war nur ein Diener unter vielen.

Sein Glanz begann zu verblassen – nicht weil das Licht schwand, sondern weil er sich von Gott entfernte.

Noch einmal rief ihn der Heilige Geist.

Doch Luzifer hatte längst seine Entscheidung getroffen.

Ein dunkler Gedanke fraß sich in sein Herz:

„Wenn ich nicht über den Himmel herrschen darf… dann werde ich ihn zerstören.“

Der Krieg im Himmel

Satan spürte, wie der Zorn in ihm hochkochte. Immer wieder hatte Gott ihn besiegt – mit Wahrheit, mit Licht, mit unerschütterlicher Liebe. Und doch glaubte Satan noch immer, dass er im Recht war.

Er hasste es, dass das ganze Universum ihn als den Bösen ansah – dabei wollte er doch, dass alle ihn als Retter sahen. Als den, der die Augen öffnet.

Doch tief in seinem Herzen wusste er: Er hatte gegen die Wahrheit gekämpft. Gegen Gott selbst.

Aber das war nicht immer so gewesen.

Er erinnerte sich an die Zeit, als er noch Luzifer war – der strahlende Morgenstern. Sein Licht war heller als das aller anderen Engel. Er hatte eine besondere Aufgabe erhalten: Er war der schirmende Cherub, der Gott am nächsten stand.

Er kannte das Gesetz Gottes besser als jeder andere Engel. Er hatte es beschützt und mit ganzem Herzen geliebt.

Und Jesus?

Jesus war nicht nur Gottes Sohn – er war Gott selbst. Er regierte seit Ewigkeit mit dem Vater. Er war der Schöpfer, der Herr des Universums, der Ursprung allen Lebens.

Luzifer hatte Jesus geehrt. Er hatte ihn geliebt. Doch eines Tages veränderte sich etwas in seinem Herzen.

Ganz langsam, wie ein Tropfen Gift, sickerte ein neuer Gedanke in sein Innerstes – ein Gedanke, der sich still wie ein Schatten ausbreitete.

Zuerst war es nur eine leise Frage gewesen: Warum hat nur Jesus die höchste Ehre?

Dann eine zweite: Warum darf ich nicht mehr wissen? Warum darf ich nicht mitentscheiden?

Und schließlich: Ist es wirklich gerecht, dass nur Jesus an Gottes Seite steht?

Zuerst wollte Luzifer diesen Gedanken nicht wahrhaben. Doch der Zweifel kehrte immer wieder zurück.

Er begann, die anderen Engel mit seinen Fragen zu konfrontieren:

„Warum gibt es Gesetze für Wesen, die vollkommen sind?“
„Warum sollte ein Gott der Liebe Gehorsam verlangen?“
„Wenn wir wirklich frei sind, warum dürfen wir dann nicht selbst entscheiden, was gut und böse ist?“

Er wusste, dass diese Fragen gefährlich waren. Doch er stellte sie nicht, um Antworten zu finden – sondern um Zweifel zu säen.

Und manche Engel hörten ihm zu. Nicht, weil sie böse waren. Nicht, weil sie gegen Gott sein wollten. Sondern weil sie Gott liebten – und nicht verstanden, warum Luzifer plötzlich solche Zweifel hatte.

Doch Gott schwieg nicht.

Mit unendlicher Geduld sprach der Vater. Der Heilige Geist berührte die Herzen der Engel. Und Jesus, der Sohn Gottes, sprach mit Luzifer persönlich:

„Kehr um, Luzifer. Du kannst dich entscheiden. Noch ist es nicht zu spät.“

Luzifer spürte diesen Moment. Er wusste tief in seinem Innersten, dass Gott gerecht war. Er wusste, dass er hätte umkehren können. Dass Gott ihm vergeben würde.

Doch sein Stolz ließ ihn nicht los. Er wollte nicht zurück. Er wollte nicht mehr dienen. Er wollte herrschen. Er wollte bewundert werden – so wie einst Jesus.

Er konnte es nicht ertragen, dass Jesus höher stand als er.

Und dann traf er seine Entscheidung.

Er hatte keine Beweise, dass Gottes Gesetz schlecht war. Er konnte nicht beweisen, dass Gott ungerecht war. Aber sein Stolz war stärker als die Wahrheit.

Zu viele Engel hatte er auf seine Seite gezogen. Zu viel Macht hatte er bereits gesammelt. Und er war entschlossen, niemals aufzugeben.

Der Krieg begann.

Doch es war kein Krieg mit Schwertern und Feuer wie bei den Menschen. Es war ein Krieg der Wahrheit gegen die Lüge – ein Kampf der Gedanken und Überzeugungen.

Die treuen Engel standen auf der Seite Gottes. Jesus selbst führte das Heer des Himmels an.

Satan bebte vor Wut. Warum musste es ausgerechnet Jesus sein?

Mit jedem Wort, das Jesus sprach, mit jeder Wahrheit, die er offenbarte, fiel Satans Lüge mehr und mehr in sich zusammen.

Und dann – war es vorbei.

Luzifer, der einst hellste aller Sterne, wurde mit seinen Anhängern aus dem Himmel geworfen.

Die Engel sahen fassungslos zu. Der Himmel erzitterte. Der Abgrund öffnete sich.

Mit einem letzten Aufschrei stürzte Satan. Sein Licht erlosch. Er war gefallen.

Das ganze Universum hatte es gesehen.

Satan knirschte mit den Zähnen, als er sich daran erinnerte. Doch die Engel, die ihm nicht gefolgt waren, fragten sich:

Warum ließ Gott ihn leben?

Warum vernichtete er ihn nicht sofort? Warum durfte er weiter Unheil anrichten?

Gott hätte ihn mit einem einzigen Wort auslöschen können. Doch er tat es nicht.

Denn hätte er Luzifer sofort vernichtet, wäre eine Frage geblieben:

Hatte Satan vielleicht doch recht?

War Gott wirklich gerecht? War sein Gesetz wirklich gut?

Die Engel mussten es selbst erkennen. Und so ließ Gott ihn weiter wirken – nicht, weil Satan eine zweite Chance verdient hätte, sondern damit die Wahrheit sichtbar werden konnte.

Satan jedoch sah das ganz anders. Für ihn war es keine Enthüllung der Wahrheit – es war eine Gelegenheit.

Er hatte nun Zeit. Zeit, um das zu beweisen, was er immer behauptet hatte:

Dass Gott nicht gerecht sei. Dass sein Gesetz eine Last sei.

Und wenn Worte nicht reichten, würde er es durch Taten zeigen.

Das langsame Gift – und das Universum schaut zu

Satan beobachtete Israel.

Dieses Volk hatte Wunder gesehen. Gott hatte sie aus Ägypten befreit, ihnen seine Gebote gegeben und war selbst in Feuer und Wolken mit ihnen gegangen.

Und trotzdem … trotzdem waren sie so schwach!

Sie zweifelten. Sie murrten. Immer wieder stolperten sie in die Sünde.

Satan ballte die Fäuste.

Er hatte geglaubt, dass sie längst verloren sein müssten. Doch Gott hielt an ihnen fest. Immer wieder vergab er ihnen.

„Das kann nicht sein!“, zischte Satan.

Er hatte Feinde geschickt, sie bedroht, sie mit Angst umzingelt – und doch ließ Gott sie nicht los.

Satan musste klüger sein. Er durfte nicht nur von außen angreifen. Er musste von innen wirken.

„Wenn sie sich nicht durch Krieg besiegen lassen … dann müssen sie sich selbst zerstören.“

Nicht mit Gewalt. Nicht mit Furcht. Sondern mit leisen, verführerischen Gedanken.

Er ließ Zweifel in ihre Herzen schleichen:

„Ihr braucht Gottes Gesetz nicht so genau nehmen …“
„Ein bisschen wie die anderen Völker leben, kann doch nicht schaden …“
„Gott ist doch gnädig, er wird euch vergeben …“

Und so begann es.

Ein kleiner Kompromiss hier, ein leiser Zweifel dort.

Zuerst nur Kleinigkeiten – doch bald wurde das Gift stärker.

Die Herzen wurden kälter. Die Sünde wurde alltäglich.

Und Satan grinste.

Die Engel sahen es.

Sie beobachteten, wie Satans Netz sich über die Menschen legte, wie das Gift der Sünde das Volk langsam vergiftete.

Und sie fragten sich:

„Warum lässt Gott das zu?“

Warum hält Gott Satan nicht auf? Warum beendet er nicht Satans Werk?

Aber Gott schwieg – nicht aus Schwäche, nicht aus Gleichgültigkeit,

sondern weil die Wahrheit sich selbst offenbaren musste.

Noch immer gab es Engel, die nicht begriffen, wie weit Satan wirklich gehen würde.

Noch immer gab es Wesen im Universum, die sich fragten, ob sein Weg vielleicht doch besser wäre.

Gott zwang niemanden zur Wahrheit. Er ließ sie sichtbar werden.

Und so tobte der Kampf weiter.

Nicht mit Schwertern. Nicht mit Feuer.

Sondern tief in den Herzen der Menschen.

Und noch war nicht entschieden, wie weit Satan wirklich gehen würde.

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