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Die Bibel für Kinder erklärt – Teil 84: Das vergiftete Wasser wird rein - Elisas erstes Wunder

Die Bibel für Kinder erklärt – Teil 84: Das vergiftete Wasser wird rein - Elisas erstes Wunder - Sabbatbox

Martin Zimmermann

Die verfluchte Stadt - Jerichos traurige Geschichte

Lange, lange Zeit war das Jordantal ein wunderschöner Ort gewesen - so schön wie ein Garten Gottes. Grüne Wiesen, klare Bäche und fruchtbare Felder machten es zu einem Paradies auf Erden. Hier hatte einst Lot seine Zelte aufgeschlagen, weil das Land so herrlich war.

Doch dann geschah etwas Schreckliches. Die bösen Städte Sodom und Gomorra wurden von Gott zerstört, und ein großer Teil des schönen Tales wurde zu einer trostlosen Wüste. Nur ein kleiner Teil blieb grün und fruchtbar.

In diesem fruchtbaren Teil des Tales lag die Stadt Jericho. Du erinnerst dich vielleicht an Jericho - das war die Stadt mit den hohen Mauern, die Josua und das Volk Israel erobert hatten. Damals war Jericho eine sehr böse Stadt gewesen, wo die Menschen schreckliche falsche Götter anbeteten.

Als die Mauern von Jericho fielen, sprach Josua einen feierlichen Fluch über die Stadt: „Verflucht sei der Mann, der diese Stadt wieder aufbaut! Wenn er den Grundstein legt, soll es ihn seinen ältesten Sohn kosten. Und wenn er die Tore setzt, soll es ihn seinen jüngsten Sohn kosten!"

Fünfhundert Jahre lang lag Jericho in Trümmern. Niemand wagte es, die verfluchte Stadt wieder aufzubauen. Selbst die Wasserquellen, die früher so rein und frisch gewesen waren, wurden bitter und unbrauchbar.

Doch dann, in den bösen Tagen von König Ahab und der bösen Königin Isebel, geschah etwas Furchtbares. Ein Mann namens Hiël aus Bethel beschloss, Jericho wieder aufzubauen. Er dachte wohl, Gottes Fluch sei nur ein alter Aberglaube.

Doch Gottes Wort ist immer wahr. Als Hiël den Grundstein legte, starb sein ältester Sohn Abiram. Als er die Stadttore einsetzte, starb sein jüngster Sohn Segub. Genau wie Josua es vorausgesagt hatte! Der Fluch Gottes war Wirklichkeit geworden.

So wurde Jericho wieder aufgebaut - aber zu einem schrecklichen Preis. Die Stadt war wieder da, aber sie stand unter Gottes Fluch. Und das merkten die Menschen jeden Tag.

Das Problem mit dem Wasser - Wenn alles bitter wird

Nach Elias Himmelfahrt kam der neue Prophet Elisa nach Jericho. Ganz in der Nähe der Stadt gab es eine der Prophetenschulen, die Elia wieder aufgebaut hatte. Dort lehrten weise Männer junge Leute, wie sie Gott dienen konnten.

Doch bald kamen die Männer der Stadt zu Elisa mit einem großen Problem. „Herr," sagten sie traurig, „unsere Stadt ist schön gelegen, wie du siehst. Aber unser Wasser ist schlecht! Es ist bitter und giftig. Nichts kann damit wachsen. Unsere Felder werden unfruchtbar, und unsere Tiere werden krank."

Das war ein schreckliches Problem! Ohne gutes Wasser konnte niemand leben. Die Pflanzen verwelkten, die Tiere wurden schwach, und auch die Menschen litten. Das Wasser, das einst so rein und erfrischend gewesen war, war nun bitter wie Gift.

Die Quelle, die früher das ganze Tal mit frischem Wasser versorgt hatte, war durch den Fluch Gottes vergiftet worden. Jeden Tag mussten die Menschen dieses bittere Wasser trinken und damit kochen. Es war, als würde der Fluch über der Stadt auch ihr Wasser vergiften.

Elisa hörte sich das Problem der Menschen geduldig an. Er sah ihre Sorge und ihr Leid. Obwohl diese Menschen die verfluchte Stadt wieder aufgebaut hatten, hatte Elisa Mitleid mit ihnen. Gott hatte auch Mitleid - denn er lässt seine Sonne über Gute und Böse scheinen und lässt es regnen über Gerechte und Ungerechte.

„Ich kann euch helfen," sagte Elisa freundlich. „Aber ihr müsst genau das tun, was ich euch sage."

Die Menschen nickten eifrig. Sie waren bereit, alles zu tun, um wieder gutes Wasser zu haben.

Das Wunder mit dem Salz - Wie Gott Bitteres süß macht

„Bringt mir eine neue Schüssel," befahl Elisa, „und füllt sie mit Salz!"

Die Menschen wunderten sich. Eine Schüssel mit Salz? Wie sollte das helfen? Salz machte Wasser doch noch salziger, nicht süßer! Aber sie gehorchten und brachten Elisa, was er verlangt hatte.

Elisa nahm die Schüssel mit dem Salz und ging zur Wasserquelle. Alle Menschen folgten ihm neugierig. Was würde der Prophet tun?

An der Quelle angekommen, schüttete Elisa das Salz ins Wasser. Dann sprach er mit lauter Stimme: „So spricht der Herr: Ich habe dieses Wasser gesund gemacht! Von nun an soll weder Tod noch Unfruchtbarkeit mehr von ihm kommen!"

Es war ein Wunder! Sofort wurde das bittere, giftige Wasser rein und süß. Die Menschen kosteten es vorsichtig - es schmeckte wunderbar frisch und rein! Das vergiftete Wasser war geheilt!

Von diesem Tag an floss reines, gesundes Wasser aus der Quelle. Die Felder wurden wieder grün, die Bäume trugen Früchte, und die Blumen blühten. Wo vorher Fluch und Tod gewesen waren, gab es nun Leben und Segen.

Das Wunder hielt für immer an. Noch jahrhundertelang floss das reine Wasser und machte das ganze Tal zu einer grünen Oase. Gottes Macht hatte den Fluch in Segen verwandelt.

Aber warum benutzte Elisa Salz für dieses Wunder? Salz ist etwas ganz Besonderes. Es macht Essen schmackhaft und hält es frisch. Ohne Salz würde vieles verderben.

Viele Jahre später sagte Jesus zu seinen Jüngern: „Ihr seid das Salz der Erde!" Er meinte damit: Ihr sollt wie Salz sein - ihr sollt die Welt besser machen und das Böse aufhalten.

Genauso wie das Salz das vergiftete Wasser heilte, sollen Gottes Kinder die Welt heilen. Wo sie sind, soll es weniger Böses und mehr Gutes geben. Sie sollen wie frisches Wasser sein, das Leben und Freude bringt.

Die Geschichte von der Heilung des Wassers zeigt uns etwas Wichtiges: Gott kann alles heilen, was kaputt ist. Er kann aus bitterem Wasser süßes Wasser machen. Er kann aus traurigen Herzen fröhliche Herzen machen. Er kann aus bösen Menschen gute Menschen machen.

Manchmal ist unser Herz wie das vergiftete Wasser von Jericho. Die Sünde hat es bitter und schlecht gemacht. Wir sind unglücklich und können anderen nicht helfen. Doch Gott kann auch unser Herz heilen!

Wenn wir zu Jesus kommen und ihn bitten, uns zu vergeben, dann macht er unser Herz rein und neu. Wie das Salz das Wasser heilte, so heilt Jesus unser Herz. Dann können wir anderen Menschen helfen und ihnen Freude bringen.

Ein Herz, das von Jesus geheilt wurde, ist wie ein frischer Bergbach. Es bringt Leben und Freude, wohin es auch kommt. Die Menschen um uns herum werden glücklicher, weil wir da sind. Das ist das Wunder, das Jesus in unserem Leben tun möchte.

Wie das geheilte Wasser von Jericho jahrhundertelang floss und das ganze Tal segnete, so kann auch unser Leben ein Segen für andere sein. Wenn Jesus in unserem Herzen wohnt, dann fließt seine Liebe durch uns zu anderen Menschen.

Das war Elisas erstes großes Wunder als Prophet. Es zeigte allen Menschen: Der Geist Elias ruht wirklich auf Elisa! Gott hatte einen neuen Propheten erweckt, der seinem Volk helfen würde.

Und es zeigte noch etwas anderes: Gott ist ein Gott der Heilung. Er kann das Bitterste süß machen und das Kaputte ganz machen. Nichts ist zu schwer für ihn!

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