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Die Bibel für Kinder erklärt – Teil 85: Elisa, der freundliche Prophet - Wunder der Liebe und des Lebens

Die Bibel für Kinder erklärt – Teil 85: Elisa, der freundliche Prophet - Wunder der Liebe und des Lebens - Sabbatbox

Martin Zimmermann

Ein anderer Prophet - Elisas sanfte Art

Elisa war ganz anders als sein Lehrer Elia. Elia war wie ein starker Sturm gewesen - laut, kraftvoll und manchmal erschreckend. Er hatte den Menschen harte Botschaften gebracht und sie vor Gottes Zorn gewarnt. Wenn Elia sprach, zitterten sogar die Könige.

Elisa dagegen war wie ein sanfter Frühlingsregen. Er war freundlich, liebevoll und brachte den Menschen Hoffnung und Heilung. Während Elia oft allein war, umgab sich Elisa gerne mit Menschen. Er lehrte die jungen Männer in den Prophetenschulen, besuchte Familien und half überall, wo er konnte.

Doch obwohl Elisa so freundlich war, konnte er auch streng sein, wenn es nötig war. Das zeigte sich, als er eines Tages nach Bethel ging. Dort kamen freche junge Männer aus der Stadt und machten sich über ihn lustig.

Sie hatten von Elias Himmelfahrt gehört und spotteten nun über Elisa. „Kahlkopf, komm herauf!" riefen sie höhnisch. „Kahlkopf, komm herauf!" Sie machten sich über Gottes Propheten lustig und über das Wunder, das sie nicht verstanden.

Elisa wurde sehr ernst. Er wandte sich um und sprach einen Fluch über diese respektlosen jungen Männer aus. Plötzlich kamen zwei Bären aus dem Wald und griffen sie an. Es war ein schreckliches Gericht Gottes über ihre Respektlosigkeit.

Das war eine harte Lektion, aber sie war nötig. Von diesem Tag an wagte niemand mehr, sich über Elisa lustig zu machen. Fünfzig Jahre lang reiste er durch ganz Israel, und alle Menschen respektierten ihn als Gottes Propheten.

Diese Geschichte lehrt uns etwas Wichtiges: Freundlichkeit ist wunderbar, aber sie muss auch Grenzen haben. Wir sollen respektvoll sein - besonders gegenüber Gott und seinen Dienern. Kinder sollen ihre Eltern, Lehrer und andere Erwachsene respektieren. Das ist nicht nur höflich, sondern auch richtig vor Gott.

Die freundliche Familie - Das Wunder in Sunem

Elisa reiste viel durch das Land Israel. Überall lehrte er die Menschen und half ihnen. Eines Tages kam er in die Stadt Sunem. Dort lebte eine reiche Frau mit ihrem Mann. Als sie Elisa sah, erkannte sie sofort: „Das ist ein heiliger Mann Gottes!"

Die Frau war sehr freundlich. Sie lud Elisa zum Essen ein und sagte: „Wann immer du durch unsere Stadt kommst, sollst du bei uns essen!" Elisa war dankbar für diese Freundlichkeit.

Die Frau dachte noch weiter. Sie sagte zu ihrem Mann: „Dieser Mann Gottes kommt oft zu uns. Lass uns ihm ein kleines Zimmer auf dem Dach einrichten! Wir stellen ein Bett hinein, einen Tisch, einen Stuhl und eine Lampe. Dann hat er immer einen ruhigen Ort zum Ausruhen."

Was für eine liebevolle Idee! Die Frau dachte nicht nur an sich selbst, sondern auch daran, wie sie Gottes Diener helfen konnte. Elisa war sehr dankbar für dieses kleine Zimmer. Hier konnte er sich ausruhen und beten, wenn er müde von seinen Reisen war.

Gott sah die Freundlichkeit dieser Frau und wollte sie belohnen. Es gab nur ein Problem: Die Frau und ihr Mann hatten keine Kinder. Das machte sie sehr traurig, denn in jener Zeit waren Kinder ein großer Segen.

Eines Tages rief Elisa die Frau zu sich und sagte: „Nächstes Jahr um diese Zeit wirst du einen Sohn in deinen Armen halten!"

Die Frau konnte es kaum glauben. „Nein, mein Herr," sagte sie, „täusche mich nicht!" Sie wagte kaum zu hoffen, dass dieser Wunsch ihres Herzens wahr werden könnte.

Doch Gott hält seine Versprechen. Genau ein Jahr später wurde der Frau ein wunderschöner kleiner Junge geboren! Wie glücklich waren sie und ihr Mann! Gott hatte ihre Freundlichkeit belohnt und ihnen das größte Geschenk gegeben, das sie sich wünschen konnten.

Das größte Wunder - Als der Tod besiegt wurde

Die Jahre vergingen, und der kleine Junge wuchs heran. Er war ein fröhliches Kind und die Freude seiner Eltern. Oft ging er mit seinem Vater aufs Feld und schaute den Arbeitern bei der Ernte zu.

Doch eines Tages geschah etwas Schreckliches. Es war sehr heiß, und der Junge bekam einen Sonnenstich. „Ach, mein Kopf! Mein Kopf tut so weh!" rief er und fasste sich an den Kopf.

Der Vater erschrak und ließ das Kind sofort nach Hause zu seiner Mutter tragen. Die Mutter nahm ihren Sohn auf den Schoß und versuchte, ihm zu helfen. Doch es wurde immer schlimmer. Am Mittag starb der kleine Junge in ihren Armen.

Was für ein schrecklicher Schmerz für die Mutter! Der Sohn, auf den sie so lange gewartet hatte, war tot. Doch diese Frau hatte einen starken Glauben. Sie trug ihren toten Sohn in Elisas kleines Zimmer und legte ihn auf das Bett des Propheten. Dann schloss sie die Tür und machte sich auf den Weg.

„Wo willst du hin?" fragte ihr Mann.

„Zum Mann Gottes," antwortete sie nur. Sie sattelte schnell einen Esel und ritt so schnell sie konnte zum Berg Karmel, wo Elisa sich gerade aufhielt.

Als Elisa sie von weitem kommen sah, schickte er seinen Diener Gehasi zu ihr. „Frage sie, ob alles in Ordnung ist mit ihr, ihrem Mann und ihrem Sohn," sagte Elisa.

Die Frau antwortete Gehasi nur: „Alles ist in Ordnung." Sie wollte ihr Leid nur Elisa selbst erzählen. Als sie bei dem Propheten ankam, fiel sie vor ihm nieder und umfasste seine Füße.

Nun erzählte sie ihm alles. Elisa verstand sofort, was geschehen war. Er gab Gehasi seinen Stab und sagte: „Laufe schnell zu dem Kind und lege meinen Stab auf sein Gesicht. Grüße niemanden unterwegs und lass dich nicht aufhalten!"

Doch die Mutter sagte: „So wahr der Herr lebt und du lebst - ich gehe nicht ohne dich!" Sie vertraute darauf, dass nur Elisa selbst ihrem Kind helfen konnte.

Also machte sich Elisa mit der Frau auf den Weg. Gehasi war schon vorausgeeilt und hatte den Stab auf das Gesicht des toten Kindes gelegt. Doch nichts geschah. Als Elisa und die Mutter ankamen, berichtete Gehasi: „Das Kind ist nicht aufgewacht."

Elisa ging in das kleine Zimmer, wo das tote Kind lag. Er schloss die Tür hinter sich und betete zu Gott. Dann legte er sich über das Kind - seinen Mund auf des Kindes Mund, seine Augen auf dessen Augen, seine Hände auf dessen Hände.

Plötzlich wurde der kleine Körper warm! Elisa stand auf, ging im Zimmer umher und legte sich dann noch einmal über das Kind. Da nieste der Junge siebenmal und öffnete seine Augen! Er lebte wieder!

Elisa rief Gehasi und sagte: „Hole die Mutter!" Als sie hereinkam, sagte Elisa: „Nimm deinen Sohn!"

Die Frau konnte es kaum fassen! Ihr toter Sohn lebte wieder! Sie fiel vor Elisa nieder, voller Dankbarkeit, nahm dann ihren Sohn in die Arme und ging hinaus. Was für ein Wunder! Gott hatte durch Elisa den Tod besiegt und ihr Kind zum Leben zurückgebracht.

Diese wunderbare Geschichte zeigt uns, wie sehr Gott die Menschen liebt, die ihm dienen. Die freundliche Frau hatte Elisa geholfen, und Gott segnete sie dafür. Auch wenn manchmal traurige Dinge geschehen, können wir darauf vertrauen, dass Gott uns liebt und für uns sorgt.

Eines Tages, wenn Jesus wiederkommt, wird er alle Menschen, die gestorben sind, wieder zum Leben erwecken. Dann wird es keinen Tod mehr geben, und alle, die Gott lieben, werden für immer glücklich sein.

Weitere Wunder - Wenn wenig zu viel wird

Elisa tat noch viele andere Wunder. Einmal besuchte er die Prophetenschule in Gilgal. Es war eine Zeit der Hungersnot, und die jungen Männer hatten wenig zu essen.

„Kocht einen großen Topf mit Gemüse," sagte Elisa zu seinem Diener. Einer der Schüler ging aufs Feld, um Kräuter zu sammeln. Er fand wilde Ranken und pflückte viele Früchte davon. Er dachte, es seien essbare Gurken, aber es waren giftige wilde Früchte.

Als das Essen fertig war und die Männer zu essen begannen, merkten sie sofort, dass etwas nicht stimmte. „Mann Gottes," riefen sie erschrocken, „der Tod ist im Topf! Wir können das nicht essen!"

Elisa blieb ruhig. „Bringt mir Mehl," sagte er. Er streute das Mehl in den Topf und sagte: „Nun esst!" Durch Gottes Macht war das giftige Essen plötzlich gut und nahrhaft geworden. Alle konnten sicher essen.

Ein anderes Mal brachte ein Mann Elisa zwanzig Gerstenbrote und etwas neues Getreide. Es war ein Geschenk der ersten Ernte. Doch bei Elisa waren hundert hungrige Männer!

„Gib es den Leuten zu essen," sagte Elisa zu seinem Diener.

„Wie soll ich hundert Männer mit so wenig Brot sättigen?" fragte der Diener zweifelnd.

Doch Elisa antwortete: „Gib es ihnen! Denn so spricht der Herr: Sie werden essen und es wird noch übrig bleiben!"

Und genau so geschah es! Alle hundert Männer wurden satt, und es blieb sogar noch Brot übrig. Gott hatte das wenige Brot vermehrt und alle gesättigt.

Diese Wunder zeigen uns: Bei Gott ist nichts unmöglich. Auch wenn wir nur wenig haben, kann Gott es zu viel machen. Wenn wir das, was wir haben, mit anderen teilen, kann Gott es segnen und vermehren.

Viele Jahre später tat Jesus ein ähnliches Wunder, als er fünftausend Menschen mit nur fünf Broten und zwei Fischen sättigte. Gottes Macht ist immer dieselbe - gestern, heute und morgen.

Elisa war wirklich ein Prophet des Friedens und der Liebe. Während Elia oft Gericht bringen musste, brachte Elisa Heilung und Hoffnung. Er zeigte den Menschen, wie liebevoll und fürsorglich Gott ist.

Durch Elisas Leben lernen wir: Gott liebt uns und sorgt für uns. Er kann aus wenig viel machen. Er kann sogar den Tod besiegen. Und er belohnt die, die freundlich sind und anderen helfen.

Wie die freundliche Frau aus Sunem können auch wir anderen helfen und Gottes Segen empfangen. Wenn wir freundlich sind und teilen, was wir haben, wird Gott uns segnen und uns gebrauchen, um anderen zu helfen.

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