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Die Bibel für Kinder erklärt – Teil 9: Abraham und Lot trennen sich - Wenn Frieden wichtiger ist als Reichtum

Die Bibel für Kinder erklärt – Teil 9: Abraham und Lot trennen sich - Wenn Frieden wichtiger ist als Reichtum - Sabbatbox

Martin Zimmermann

Die Rückkehr nach Kanaan - Segen bringt neue Herausforderungen

Nach vielen Wochen voller Staub, Sonne und spannender Erlebnisse war es endlich so weit: Am Horizont tauchte eine riesige Karawane auf – und an ihrer Spitze ritt ein Mann, der etwas ganz Besonderes erlebt hatte. Es war Abraham! Nach langen, aufregenden Reisen kehrte er mit seiner großen Familie und all seinen wertvollen Tieren endlich nach Kanaan zurück, dem Land, das Gott ihm versprochen hatte. Stell dir vor, was da alles unterwegs war: Dutzende Kamele und Esel, beladen mit glitzerndem Gold, funkelndem Silber und riesigen Vorratssäcken. Unzählige Kühe, Schafe und Ziegen drängten sich zwischen den Wagen, Diener und Dienerinnen wuselten hin und her, und aus allen Richtungen ertönte fröhliches Kinderlachen. Was für ein Anblick! Durch Gottes reichen Segen war Abraham sehr reich geworden. Und an seiner Seite war noch immer sein treuer Neffe Lot, der ihn auf all seinen weiten Wegen begleitet hatte.

Zusammen mit ihrer riesigen Karawane zogen sie weiter – durch weite, grüne Felder, über sanfte Hügel und vorbei an rauschenden Bächen. Bis sie schließlich in Bethel ankamen – einem Ort, der für Abraham etwas ganz Besonderes war. Hier hatte er früher schon einmal einen Altar für Gott gebaut. Und genau hier schlugen sie nun wieder ihre großen, bunten Zelte auf. Die fleißigen Hirten liefen zwischen den Tieren umher, sorgten für frisches Wasser und gutes Futter. An den Halsbändern der Schafe klangen leise, friedliche Glöckchen, und der warme Wind ließ die Zeltwände rascheln. Es sah fast aus wie ein friedliches kleines Dorf mitten in der Natur. Doch dann merkten Abraham und Lot, dass es gar nicht so einfach war, so viele Tiere zu besitzen. Im Gegenteil – mit all dem kostbaren Besitz kamen plötzlich neue, unerwartete Probleme auf sie zu...

Nach und nach wurde es auf den saftigen Weiden immer enger. So viele Schafe, Ziegen und Rinder – und alle wollten fressen und trinken! Doch das frische Gras reichte nicht mehr für alle, und auch das Wasser in den Brunnen wurde knapp. Bald war es so weit: Die Hirten von Abraham und Lot begannen zu streiten. Erst riefen sie sich wütend über die Wiesen hinweg an – „Das ist unser Platz!“ – „Nein, wir waren zuerst hier!“ – doch es wurde von Tag zu Tag schlimmer. Heute waren es nur laute Worte, aber morgen? Vielleicht schon Gerangel und Handgreiflichkeiten! Abraham spürte: So konnte es nicht weitergehen.

Immer öfter hörte er laute Stimmen, sah angespannte Gesichter und müde Hirten, die nicht mehr wussten, wohin mit ihren Tieren. In seinem Herzen wurde er traurig. Er war älter als Lot, hatte viel erlebt und wusste: Frieden war mehr wert als das grünste Weideland oder der größte Besitz. Doch anstatt auf sein Recht zu pochen und sich das beste Stück Land zu sichern, dachte Abraham nur an eines – wie sie alle in Harmonie weiterleben konnten.

So bat er Lot, zu ihm zu kommen. Mit einem gütigen Lächeln legte er ihm die Hand auf die Schulter. Lot spürte sofort: Jetzt würde etwas Wichtiges geschehen. Abraham sprach ruhig und liebevoll mit ihm. Sie waren doch wie Brüder – warum sollten ihre Hirten sich streiten? Das Land war weit und offen, es gab genug Platz für beide. Deshalb schlug Abraham vor, in Frieden getrennte Wege zu gehen. Lot dürfe frei wählen, wohin er ziehen wolle – und Abraham würde den anderen Weg nehmen.

Dann tat Abraham etwas ganz Besonderes – etwas, das nur wenige an seiner Stelle getan hätten. Obwohl er älter war und das Recht gehabt hätte, als Erster zu wählen, drehte er sich zu Lot und sagte freundlich: „Schau dich um! Wenn du lieber das Land auf der linken Seite willst, dann gehe ich nach rechts. Und wenn du nach rechts ziehen möchtest, dann nehme ich den Weg nach links. Du darfst entscheiden – und ich nehme das, was übrig bleibt.“

Abraham hatte ein kostbares Geheimnis im Herzen – etwas, das ihm half, so großzügig und friedlich zu handeln: Er vertraute ganz auf Gott. Er wusste, dass es nicht darauf ankam, wo er wohnte – sondern mit wem. Wo auch immer er hinging, Gottes Segen würde ihn begleiten. Und so stand er da, ruhig und geduldig, und wartete auf Lots Entscheidung. Denn für ihn war klar: Der Frieden zwischen ihnen war wichtiger als jedes Stück Land.

Lots verlockende Wahl und Abrahams wahrer Segen

Lot hob den Blick – und staunte. Vor ihm lag das weite, fruchtbare Jordantal, voller Leben und Farben. Stell dir vor, wie seine Augen zu leuchten begannen! Überall war sattes Grün, funkelnde Wasserläufe zogen sich durch das Tal, und die Sonne ließ alles wie ein Paradies glänzen. Es sah beinahe so aus wie die üppigen Felder am großen Nil, die er und Abraham einst auf ihren Reisen gesehen hatten. „Was für ein wunderschönes Land!“, dachte Lot. Hier würden seine Tiere reichlich Futter finden, hier gäbe es Wasser in Hülle und Fülle – es sah perfekt aus.

Doch während Lots Augen glänzten, blieb sein Herz still. Er dachte nur an das, was er sehen konnte – und nicht daran, ob dieser Ort wirklich gut für ihn und seine Familie war. Ohne lange zu überlegen, traf er seine Entscheidung: Das Jordantal sollte sein neues Zuhause werden. Es war einfach zu verlockend, um es sich entgehen zu lassen.

Doch mitten im schönen Jordantal lagen auch zwei große, glänzende Städte: Sodom und Gomorra. Auf den ersten Blick sah dort alles wunderbar aus – prächtige Häuser, belebte Straßen, reiche Märkte. Aber die Menschen, die dort lebten, dachten nicht an Gott. Sie wollten tun, was ihnen gefiel, ohne Rücksicht auf das Gute oder auf andere Menschen zu nehmen. Ihr Herz war kalt – auch wenn ihre Städte bunt und lebendig wirkten.

Lot aber achtete nicht auf das, was hinter den Mauern dieser Städte geschah. Er ließ sich von der Schönheit des Landes und dem Versprechen von Reichtum blenden. In seinem Kopf kreisten Gedanken an volle Weiden, viele Tiere, ein gutes Leben. Und so zog er mit seiner Familie hinunter ins Tal – und schlug sein Zelt ganz in der Nähe von Sodom auf.

Abraham blieb zurück. Nachdem sich ihre Wege getrennt hatten, war es plötzlich still um ihn. Für einen kurzen Moment fühlte er sich allein. Doch genau in diesem Augenblick sprach Gott zu ihm – und gab ihm ein wunderbares Versprechen: „Abraham, schau dich um! So weit du sehen kannst – all das Land soll dir und deinen Nachkommen gehören.“ Was für ein kostbares Geschenk! Abraham wusste: Selbst wenn er weniger zu besitzen schien, hatte er das Wertvollste – Gottes Nähe. Und er vertraute darauf, dass Gottes Plan größer war, als er jetzt erkennen konnte.

Und so zog Abraham weiter. Er fand einen wunderschönen Ort bei Hebron, dort, wo die mächtigen, schattigen Eichen von Mamre standen. Hier schlug er sein Zelt auf – mitten in einer friedlichen Landschaft. Stell dir vor, wie er dort lebte: sanfte Hügel ringsum, weite Felder voller silbriger Olivenbäume, schwere Weinreben an langen Ranken und goldenes Getreide, das leise im Wind tanzte. Die Luft war klar und duftete nach Kräutern, und die Sonne schickte warme Strahlen über die offene Ebene. Abraham spürte: Hier war er angekommen. Einfach, bescheiden – und mit einem Herzen voller Frieden. Denn er wusste: Gott war bei ihm.

Die Menschen in der Gegend beobachteten ihn mit staunenden Blicken. Für sie war Abraham nicht nur reich an Tieren und Besitz – sie sahen in ihm einen weisen Fürsten, einen klugen Anführer. Aber noch mehr beeindruckte sie sein Wesen. Er war freundlich, sanft und voller Geduld. Wie ein stiller Stern in der Dunkelheit leuchtete er – nicht laut, aber beständig. Wer in seiner Nähe war, spürte das Licht, das von ihm ausging – ein Licht, das von Gott kam.

Und Abraham hielt dieses Licht nicht für sich. Nein, er ließ es leuchten, wo immer er war. Seine Worte waren freundlich, seine Hilfe kam von Herzen, und er hörte den Menschen aufmerksam zu – ganz gleich, ob sie reich oder arm waren. Deshalb kamen viele zu ihm. Sie fühlten sich wohl in seiner Nähe, angenommen und verstanden. Denn durch alles, was Abraham tat, konnten sie sehen: Gott war wirklich mit ihm.

Die große Rettung und Gottes besondere Segnungen

Während Abraham friedlich unter den alten Eichen von Mamre lebte, begann für Lot eine schreckliche Zeit. Eines Tages zogen plötzlich feindliche Könige mit lärmenden Pferden, klirrenden Rüstungen und mächtigen Waffen in das Jordantal ein! Wie ein Sturm fielen sie über die friedlichen Städte her – darunter auch Sodom. Die Menschen dort waren völlig überrascht. Sie konnten sich kaum wehren. Die Soldaten nahmen die Stadt ein, plünderten Häuser, und verschleppten viele Menschen – darunter auch Lot und seine Familie! Alles, was sie besaßen, wurde geraubt und als Beute mitgenommen.

Schon bald erreichte die Nachricht Abrahams Zelt. Man hätte denken können, er würde nichts unternehmen – schließlich hatte Lot sich oft eigennützig verhalten, ohne viel Rücksicht auf Abraham. Doch Abraham zögerte keine Sekunde. In seinem Herzen war kein Platz für Groll. Lot war und blieb für ihn wie ein Bruder. Die alte Verbindung war noch da – stärker als Ärger oder Enttäuschung. Ein warmes Gefühl von Liebe und Verantwortung stieg in ihm auf. Und Abraham wusste: Er würde handeln. Er würde Lot nicht im Stich lassen.

Ohne zu zögern machte sich Abraham bereit. Er stellte eine kleine, aber mutige Truppe zusammen – 318 Männer, die ihm treu zur Seite standen. Das waren keine gewöhnlichen Diener – sie hatten starke Herzen, wache Augen und den Mut, sich für das Richtige einzusetzen. Mit seinen Verbündeten aus der Umgebung schmiedete Abraham einen Plan: Sie würden Lot und die anderen Gefangenen befreien – ganz gleich, wie gefährlich es werden würde.

Die feindlichen Könige hatten ihr Lager weit im Norden aufgeschlagen, bei einem Ort namens Dan. In der Nacht zogen Abraham und seine Männer los. Alles war still. Nur das leise Schnauben der Pferde und das Knirschen der Schritte im Sand war zu hören. Über ihnen funkelten tausend Sterne – und dann, im Schutz der Dunkelheit, kam der Moment: Von mehreren Seiten stürmten Abraham und seine Männer plötzlich auf das Lager der Feinde zu! Die Soldaten der Könige schraken auf, doch es war zu spät. Verwirrt und voller Angst flohen sie in alle Richtungen, und das Lager versank im reinen Chaos.

Und tatsächlich – Abraham fand Lot und seine Familie! Gefesselt und voller Angst hatten sie auf Hilfe gehofft. Stell dir vor, wie ihre Augen sich weiteten, als sie plötzlich Abraham sahen! Das vertraute Gesicht, das ihnen Mut machte. Die starken Arme, die sie befreiten. Was für ein Moment der Erleichterung! Die Angst wich aus ihren Herzen, und Tränen der Dankbarkeit machten sich breit. Abraham führte sie alle zurück – Lot, seine Familie und auch die anderen Gefangenen. Unversehrt, beschützt und frei.

Nach dem großen Sieg kehrten sie gemeinsam zurück. Und dann trat der König von Sodom zu Abraham. Er sagte bewundernd: „Abraham, du hast dir diesen Sieg verdient! Alles, was du erbeutet hast, soll dir gehören.“ Gold, Silber, kostbare Dinge – der König wollte sie Abraham schenken.

Aber Abraham schüttelte nur leicht den Kopf. Er blickte dem König ruhig in die Augen und sprach: „Danke, aber ich will nichts von dir nehmen – nicht einmal einen Faden oder den Riemen eines Schuhs. Niemand soll sagen: ‚Der König hat Abraham reich gemacht.‘“

Abraham wollte etwas viel Wertvolleres zeigen: Sein Herz gehörte nicht dem Reichtum, sondern Gott. Er wusste, dass wahre Größe nicht aus Gold besteht – sondern aus Vertrauen. Und genau dieses Vertrauen hatte Abraham. Er glaubte fest, dass Gott ihn auf seine Weise segnen würde. Und das war für ihn genug.

Während Abraham und seine Männer sich ausruhten, näherte sich plötzlich ein besonderer Besucher. Es war Melchisedek, der König von Salem! Doch er war nicht nur ein König – er war auch ein Priester Gottes, ein Mann des Himmels. In seinen Händen trug er Brot und Wein, die er Abraham und seinen erschöpften Männern reichte. Dann trat er vor Abraham, legte ihm die Hände auf und sprach einen Segen aus. Mit freundlicher Stimme sagte er: „Gott hat dir diesen Sieg geschenkt.“ Und in seinem Blick lag Frieden – ein tiefer, himmlischer Friede, den Abraham sofort spürte.

Tief berührt von diesen Worten, voller Ehrfurcht und Dankbarkeit, nahm Abraham etwas ganz Besonderes aus seinem Besitz. Den zehnten Teil von allem, was er hatte, gab er Melchisedek – als Geschenk für Gott. Es war sein stilles Zeichen der Dankbarkeit. Denn Abraham wusste genau, wem er diesen Sieg wirklich zu verdanken hatte: nicht sich selbst, nicht seiner Kraft – sondern Gott allein.

Doch als der Trubel vorüber war und die Zelte wieder still dalagen, kamen leise Sorgen in Abrahams Herz. In den dunklen Nächten lag er wach, während der Wind sanft durch die Planen strich. „Was, wenn die feindlichen Könige eines Tages zurückkommen?“ Und noch etwas ließ ihn nicht los: das große Versprechen Gottes. Gott hatte gesagt, dass seine Nachkommen das Land erben würden. Doch Abraham hatte keinen einzigen Sohn. Wie sollte aus ihm ein großes Volk werden?

So schaute er in den Himmel, suchte Trost zwischen den Sternen – und wartete auf Gottes Antwort.

In einer besonders stillen Nacht, als alles schlief und nur das leise Rascheln des Windes zu hören war, hörte Abraham plötzlich eine vertraute Stimme. Es war Gottes Stimme – ruhig, kraftvoll und voller Liebe: „Fürchte dich nicht, Abraham. Ich bin dein Schutz und dein sehr großer Lohn.“

Abraham senkte den Blick und flüsterte leise: „Aber Herr... was kannst du mir geben? Ich habe keinen Sohn.“

Da antwortete Gott mit einem wunderbaren Versprechen: „Dein eigener Sohn wird dein Erbe sein.“ Dann führte Gott Abraham hinaus in die Dunkelheit, unter das weite, glitzernde Himmelszelt. „Sieh hinauf“, sagte er. „Zähle die Sterne, wenn du kannst. So zahlreich sollen deine Nachkommen sein.“

Abraham hob den Kopf. Über ihm funkelten tausend Sterne – wie kleine Lichter der Hoffnung, die am Himmel tanzten. Und in seinem Herzen wurde es plötzlich ganz hell. Die Zweifel verschwanden. Stattdessen kam neues Vertrauen, wie ein leiser Sonnenstrahl nach einer langen Nacht. Ein friedliches Lächeln breitete sich auf Abrahams Gesicht aus.

Später, an einem heißen Tag, sah Abraham in der Ferne drei Gestalten kommen. Er zögerte keinen Moment. Sofort lief er ihnen entgegen, verbeugte sich und rief: „Kommt, ruht euch aus! Ich will euch etwas zu essen bringen.“ Was Abraham nicht wusste: Zwei dieser Besucher waren Engel – und der dritte war Gott selbst! Voller Freude bereitete Abraham ein festliches Mahl. Er ließ frisches Brot backen, ließ ein Kalb zubereiten, und diente seinen Gästen mit einem Herzen voller Liebe und Ehrerbietung.

Nach dem gemeinsamen Mahl sprach einer der Gäste – es war Gott selbst – mit ernster Stimme zu Abraham: „Die Städte Sodom und Gomorra sind voller Schuld. Ihr Böses schreit zum Himmel, und ich werde über sie Gericht halten.“

Als Abraham das hörte, wurde sein Herz schwer. Sodom... Dort lebte doch sein geliebter Neffe Lot! Abraham konnte nicht schweigen. Mit ehrfürchtigem Herzen trat er vor Gott und sagte leise: „Herr, ich bin nur Staub und Asche... aber ich will für die Menschen in Sodom bitten.“

Und das tat er – mit ganzem Herzen. Abraham betete voller Mitgefühl. „Was, wenn es fünfzig gerechte Menschen in der Stadt gibt?“ Und Gott antwortete sanft: „Dann werde ich sie alle verschonen.“ Doch Abraham fragte weiter. „Was, wenn es nur fünfundvierzig sind? Oder vierzig? Dreißig? Zwanzig? Oder... nur zehn?“ Und jedes Mal sprach Gott geduldig und liebevoll: „Auch dann will ich die Stadt verschonen, wenn ich nur zehn Gerechte darin finde.“

Während Abraham so für andere bat, lebte er selbst in einer großen, friedlichen Gemeinschaft. Über tausend Menschen zählten zu seiner Familie – viel mehr als in einem Haus oder Dorf! Manche waren von Anfang an bei ihm, andere hatten sich ihm angeschlossen, weil sie durch Abraham von dem einen, wahren Gott gehört hatten – und nun selbst an ihn glaubten. Abraham sorgte für sie, erzählte ihnen von Gottes Wegen und half jedem, der mehr über Gottes Liebe erfahren wollte. Er war nicht nur ein Anführer – er war ein Lehrer, ein Freund und ein lebendiges Licht in einer dunklen Welt.

Abraham wusste: Glaube ist nicht nur etwas, das man im Herzen trägt – man muss ihn auch leben. Tag für Tag zeigte er den Menschen in seinem großen Lager, wie man liebevoll miteinander umgeht. Wie man freundlich spricht, einander hilft, teilt und einander achtet. So wuchs mitten in der Wüste ein besonderer Ort heran – voller Liebe, Vertrauen und Dankbarkeit. Ein Ort, an dem die Menschen zusammenhielten und Gott lobten.

Jeden Tag sprach Abraham mit Gott. Morgens und abends faltete er die Hände und dankte für alles Gute, das sie erleben durften. Er bat um Schutz für die Kinder, die Tiere, für Freunde und Fremde. Und er lehrte auch seine Familie zu beten. Überall, wo Abraham seine Zelte aufschlug, baute er einen Altar – einen stillen Ort, an dem er mit Gott sprach. So, wie Abraham das tat, können auch wir zu Hause einen besonderen Ort zum Beten haben – vielleicht eine kleine Ecke, in der man zur Ruhe kommt und mit Gott redet.

Abraham wollte, dass sein Zuhause ein Ort ist, an dem alle zusammen beten, lachen, sich umarmen und füreinander da sind. Ein Ort voller Wärme und Frieden. Und genau das wurde es. Durch alles, was er tat, zeigte Abraham: Gott verlässt niemals jemanden, der ihm vertraut. Wer wie Abraham den Mut hat, auf Gottes Stimme zu hören, der darf sicher sein – Gott wird da sein. Bei jedem Schritt. Und auf jedem Weg.

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