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Die Bibel für Kinder erklärt – Teil 108: Nebukadnezar - Wenn ein stolzer König lernt, was wirklich wichtig ist

Die Bibel für Kinder erklärt – Teil 108: Nebukadnezar - Wenn ein stolzer König lernt, was wirklich wichtig ist - Sabbatbox

Martin Zimmermann

Ein König auf dem Höhepunkt seiner Macht - Wenn Erfolg gefährlich wird

Kennst du das Gefühl, wenn du etwas richtig gut gemacht hast und alle dich dafür loben? Das ist schön! Aber manchmal kann zu viel Lob auch gefährlich werden - besonders wenn wir vergessen, wer uns dabei geholfen hat.

König Nebukadnezar war auf den Gipfel weltlicher Ehren erhoben worden. Er wurde sogar „König der Könige" genannt! Manchmal erkannte er an, dass der Ruhm seines Reiches und der Glanz seiner Herrschaft von Gott kamen. So war es nach seinem Traum von dem großen Standbild gewesen.

Dieser Traum hatte tief auf sein Denken eingewirkt. Er wusste: Das babylonische Reich würde eines Tages untergehen, andere Reiche würden herrschen, bis schließlich Gottes ewiges Reich alle irdischen Mächte ablösen würde.

Auch nach dem Wunder mit den drei Freunden im Feuerofen hatte er wieder zugegeben: Gottes „Reich ist ein ewiges Reich, und seine Herrschaft währt für und für."

Erfolg macht stolz - Wenn Menschen vergessen, woher ihre Kraft kommt

Obwohl Nebukadnezar von Geburt an ein Götzendiener war, hatte er einen angeborenen Sinn für Recht und Gerechtigkeit. Deshalb konnte Gott ihn als Werkzeug für seine Pläne gebrauchen.

Nach Jahren geduldiger Anstrengungen eroberte Nebukadnezar mit seinem Volk die mächtige Stadt Tyrus. Auch Ägypten fiel seinen siegreichen Heeren zu. Als er ein Volk nach dem anderen seinem babylonischen Reich hinzufügte, wurde sein Ruhm als größter Herrscher seiner Zeit immer größer.

Es ist nicht verwunderlich, dass der so erfolgreiche, ehrgeizige und stolze König in Versuchung geriet, vom Pfad der Demut abzuweichen - dem einzigen Weg, der zu wahrer Größe führt.

In den Zeiten zwischen seinen Eroberungskriegen widmete er sich der Verschönerung seiner Hauptstadt. Babylon wurde schließlich das Glanzstück seines Königreiches - die goldene Stadt, „die in aller Welt berühmt" war.

Seine Leidenschaft als Bauherr und sein außerordentlicher Erfolg beim Ausbau Babylons zu einem Weltwunder nährten seinen Stolz, bis er in ernster Gefahr war, alles zu verlieren.

Gottes liebevolle Warnung - Ein Traum von einem großen Baum

In seiner Güte schenkte Gott dem König einen weiteren Traum, um ihn vor der Gefahr zu warnen, die ihm drohte.

In diesem Nachtgesicht sah Nebukadnezar einen großen Baum, der mitten auf der Erde wuchs. Seine Spitze reichte bis an den Himmel, und seine Zweige erstreckten sich bis an die Enden der Erde.

Stell dir diesen wunderbaren Baum vor! Schafe und Rinder von den Bergen und Hügeln erfreuten sich des Schutzes unter seinem Schatten. Die Vögel des Himmels bauten ihre Nester in seinen Zweigen. „Sein Laub war dicht und seine Frucht reichlich, und er gab Nahrung für alle - alles Fleisch nährte sich von ihm."

Während der König auf den stolzen Baum starrte, sah er einen heiligen Wächter, der sich dem Baum näherte und mit lauter Stimme rief: „Haut den Baum um und schlagt ihm die Äste weg, streift ihm das Laub ab und zerstreut seine Frucht, dass die Tiere weglaufen und die Vögel von seinen Zweigen fliehen."

„Doch lasst den Stumpf mit seinen Wurzeln in der Erde bleiben. Er soll mit eisernen und bronzenen Ketten gefesselt werden und auf dem Feld im Gras liegen. Vom Tau des Himmels soll er nass werden und soll sein Teil haben mit den Tieren am Gras der Erde."

„Das menschliche Herz soll von ihm genommen und ein tierisches Herz ihm gegeben werden, und sieben Zeiten sollen über ihn hingehen. Dies ist beschlossen, damit alle Menschen erkennen, dass der Höchste Gewalt hat über die Königreiche der Menschen und sie geben kann, wem er will."

Die Weisen können nicht helfen - Nur Daniel versteht

Der König war von diesem Traum, der offenbar Unglück ankündigte, sehr beunruhigt. Er erzählte ihn seinen Zeichendeutern, Weisen, Gelehrten und Wahrsagern. Doch obwohl der Traum sehr deutlich war, konnte ihn keiner der weisen Männer deuten.

Wieder einmal sollte bewiesen werden: Nur Menschen, die Gott fürchten und lieben, können die Geheimnisse des himmlischen Reiches verstehen.

In seiner Ratlosigkeit ließ der König Daniel holen - einen Mann, der wegen seiner Rechtschaffenheit, Beständigkeit und unübertroffenen Weisheit hochgeschätzt war.

Als Daniel vor dem König stand, sagte Nebukadnezar: „Beltschazar, du Oberster unter den Zeichendeutern, von dem ich weiß, dass du den Geist der heiligen Götter hast und dir nichts verborgen ist, sage mir, was die Gesichte meines Traumes bedeuten."

Daniels schwere Aufgabe - Wenn man schlechte Nachrichten überbringen muss

Als Daniel den Sinn des Traumes erfasste, wurde er erschreckt. Er „war eine Zeitlang starr vor Entsetzen; seine Gedanken ängstigten ihn."

Der König, der Daniels Zögern und innere Not sah, empfand Mitleid mit seinem Diener und sagte: „Du brauchst dich über den Traum und seine Deutung nicht zu ängstigen."

Doch Daniel erwiderte: „Mein Herr, der Traum möge denen gelten, die dich hassen, und seine Deutung deinen Feinden!"

Daniel erkannte, dass Gott ihm die schwere Aufgabe übertragen hatte, Nebukadnezar das Gericht zu offenbaren, das wegen seines Stolzes und seiner Anmaßung bald über ihn kommen sollte. Obwohl die furchtbare Bedeutung ihn sprachlos gemacht hatte, musste er doch die Wahrheit aussagen.

Die Deutung des Traumes - Eine ernste Warnung

Nun gab Daniel die Botschaft des Allmächtigen bekannt: „Der Baum, den du gesehen hast, der groß und mächtig wurde und dessen Höhe an den Himmel reichte - das bist du, König! Du bist groß und mächtig geworden. Deine Macht ist groß und reicht bis an den Himmel, und deine Gewalt bis ans Ende der Erde."

„Aber der heilige Wächter, der sagte: ‚Haut den Baum um', das bedeutet: Man wird dich aus der Gemeinschaft der Menschen verstoßen, und du musst bei den Tieren des Feldes leben. Du wirst Gras fressen wie die Rinder und unter dem Tau des Himmels liegen, bis du erkennst, dass der Höchste Gewalt hat über die Königreiche der Menschen und sie gibt, wem er will."

„Dass aber gesagt wurde, man solle den Stumpf des Baumes mit seinen Wurzeln übriglassen, das bedeutet: Dein Königreich soll dir erhalten bleiben, sobald du erkannt hast, dass der Himmel die Gewalt hat."

Ein liebevoller Rat - Wenn es noch Hoffnung gibt

Nachdem Daniel den Traum gewissenhaft ausgelegt hatte, gab er dem stolzen König einen liebevollen Rat: „Mein König, lass dir meinen Rat gefallen und mache dich frei von deinen Sünden durch Gerechtigkeit und von deiner Ungerechtigkeit durch Wohltat an den Armen, so wird es dir lange wohlergehen."

Eine Zeitlang übten die Warnung und der Rat des Propheten einen starken Einfluss auf Nebukadnezar aus. Aber die Eindrücke, die der Heilige Geist gewirkt hatte, ließen in seinem Herzen bald nach und verloren sich.

Genusssucht und Ehrgeiz waren aus dem Herzen des Königs noch nicht ausgerottet. Trotz aller Belehrung und Warnungen überließ sich Nebukadnezar wieder einem Geist der Eifersucht. Seine Herrschaft, die bisher gerecht und barmherzig gewesen war, wurde hart und unfreundlich.

Gottes Geduld - Wenn Zeit zur Umkehr gegeben wird

Monatelang wartete Gott geduldig. Doch anstatt durch diese Langmut zur Reue geführt zu werden, wurde der König nur noch stolzer. Er verlor sein Vertrauen zur Deutung des Traumes und spottete über seine früheren Befürchtungen.

Ein ganzes Jahr, nachdem er die Warnung erhalten hatte, ging Nebukadnezar in seinem Palast umher und dachte mit Stolz an seine Macht als Herrscher und an seinen Erfolg als Erbauer.

Dabei rief er aus: „Das ist das große Babel, das ich erbaut habe zur Königsstadt durch meine große Macht zu Ehren meiner Herrlichkeit!"

Das Urteil fällt - Wenn Geduld zu Ende ist

Der König hatte diese stolze Prahlerei kaum ausgesprochen, da kündigte eine Stimme vom Himmel an, dass die von Gott bestimmte Zeit des Urteils verstrichen war.

Des Herrn Richterspruch drang an seine Ohren: „Dir, König Nebukadnezar, wird gesagt: Dein Königreich ist dir genommen! Man wird dich aus der Gemeinschaft der Menschen verstoßen, und du sollst bei den Tieren des Feldes leben. Gras wird man dich fressen lassen wie die Rinder, und sieben Zeiten sollen hingehen, bis du erkennst, dass der Höchste Gewalt hat über die Königreiche der Menschen und sie gibt, wem er will."

Augenblicklich wurde ihm die Vernunft, die Gott ihm geschenkt hatte, entzogen. Der Scharfsinn, auf den der König so stolz gewesen war, die Klugheit, mit der er sich gebrüstet hatte, wurden weggenommen, und der einst so mächtige Herrscher verlor seinen Verstand.

Seine Hand konnte das Zepter nicht länger führen. Er hatte alle Warnungen unbeachtet gelassen.

Sieben Jahre der Demütigung - Wenn Stolz gebrochen wird

Nebukadnezar wurde „aus der Gesellschaft der Menschen ausgestoßen und nährte sich vom Gras wie die Rinder. Sein Leib wurde vom Tau des Himmels benetzt, bis sein Haar so lang war wie Adlerfedern und seine Nägel wie Vogelkrallen."

Sieben Jahre lang war der einst so mächtige König ein Gespött all seiner Untertanen. Sieben Jahre lang wurde er vor aller Welt gedemütigt.

Aber Gott hatte ihn nicht vergessen. Nach sieben Jahren erhielt er seinen Verstand zurück.

Die Wiederherstellung - Wenn Demut zu wahrer Größe führt

Demütig schaute Nebukadnezar zum Gott des Himmels auf und erkannte die göttliche Hand in seiner Bestrafung. In einer öffentlichen Erklärung gestand er seine Schuld ein und bestätigte, dass es Gottes Gnade war, die ihn wiederhergestellt hatte.

Er sagte: „Nach dieser Zeit hob ich, Nebukadnezar, meine Augen auf zum Himmel und mein Verstand kam mir wieder. Ich lobte den Höchsten und pries und ehrte den, der ewig lebt, dessen Gewalt ewig ist und dessen Reich für und für währt."

„Zur selben Zeit kehrte mein Verstand zu mir zurück, und meine Herrlichkeit und mein Glanz kamen wieder an mich. Meine Räte und Mächtigen suchten mich auf, und ich wurde wieder über mein Königreich eingesetzt und gewann noch größere Herrlichkeit."

Wahre Größe gelernt - Wenn ein Herz verändert wird

Der einst so stolze Monarch war ein demütiges Kind Gottes geworden. Der harte, anmaßende Herrscher wurde ein weiser und barmherziger König.

Er, der den Gott des Himmels herausgefordert und gelästert hatte, anerkannte nun die Macht des Höchsten und suchte die Gottesfurcht und das Glück seiner Untertanen zu fördern.

Nebukadnezar hatte schließlich gelernt, was alle Herrscher lernen sollten: dass wahre Größe in wahrer Güte besteht.

Er anerkannte den Herrn als den lebendigen Gott mit den Worten: „Darum lobe, ehre und preise ich, Nebukadnezar, den König des Himmels; denn all sein Tun ist Wahrheit, und seine Wege sind recht, und wer stolz ist, den kann er demütigen."

Die wichtigen Lektionen - Was wir von Nebukadnezars Geschichte lernen können

Die Geschichte von König Nebukadnezar lehrt uns viele wichtige Dinge:

Erstens: Erfolg und Macht können gefährlich werden, wenn sie uns stolz machen und wir vergessen, dass alles Gute von Gott kommt.

Zweitens: Gott ist geduldig und warnt uns liebevoll, bevor er uns zurechtweisen muss. Er gibt uns immer eine Chance zur Umkehr.

Drittens: Wahre Größe liegt nicht in Macht, Reichtum oder Erfolg, sondern in Demut und Güte.

Viertens: Auch wenn wir fallen, kann Gott uns wiederherstellen, wenn wir demütig zu ihm umkehren.

Fünftens: Stolz kommt vor dem Fall. Wenn wir uns für besser halten als andere oder meinen, alles selbst geschafft zu haben, sind wir in Gefahr.

Sechstens: Gott hat die Kontrolle über alle Königreiche und Mächte dieser Welt. Kein Herrscher ist größer als er.

Siebtens: Es ist nie zu spät für eine Veränderung. Selbst nach sieben Jahren der Demütigung konnte Nebukadnezar umkehren und ein neuer Mensch werden.

Achtens: Gott ist geduldig. Er gibt uns immer wieder Chancen, uns zu ändern und zu ihm zurückzukehren.

Neuntens: Wahre Größe bedeutet nicht, mächtig oder reich zu sein, sondern demütig und gütig zu sein.

Zehntens: Unsere Talente und Fähigkeiten sind Geschenke von Gott - wir sollen sie nutzen, um anderen zu helfen, nicht um uns selbst zu erhöhen.

Eine Botschaft für heute - Wenn Gott Menschen verändert

Die Geschichte von Nebukadnezar zeigt uns: Gott gibt niemanden auf. Egal, wie weit wir uns von ihm entfernt haben, er wartet geduldig darauf, dass wir zu ihm umkehren.

Denk daran: Du bist wertvoll für Gott, nicht wegen deiner Leistungen oder deines Erfolgs, sondern einfach, weil er dich liebt. Er möchte, dass du erkennst, was wirklich wichtig ist: Güte, Mitgefühl und Vertrauen auf ihn.

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