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Die Bibel für Kinder erklärt – Teil 141: Hochzeit zu Kana: Jesu erstes Wunder der Liebe

Die Bibel für Kinder erklärt – Teil 141: Hochzeit zu Kana: Jesu erstes Wunder der Liebe

Martin Zimmermann

Ein Fest voller Freude

Stell dir vor, du bist in einem kleinen Dorf namens Kana in Galiläa. Die Luft ist erfüllt von Lachen, Musik und dem köstlichen Duft von frisch gebackenem Brot. Überall hängen bunte Tücher und Blumen. Eine Hochzeit wird gefeiert! Und mitten in diesem fröhlichen Treiben ist Jesus mit seinen ersten Jüngern eingetroffen.

Jesus hatte seinen Dienst nicht mit großen Reden vor den mächtigen Priestern in Jerusalem begonnen. Nein, er kam zu einem einfachen Familienfest in einem kleinen Dorf. Hier wollte er zeigen, dass er sich um die alltäglichen Freuden und Sorgen der Menschen kümmerte.

Marias Wiedersehen mit ihrem Sohn

Nach langer Trennung traf Maria hier ihren Sohn wieder. Wie sehr hatte sie sich nach diesem Moment gesehnt! Die letzten Monate waren schwer für sie gewesen. Sie hatte von Jesu Taufe am Jordan gehört, von seinem seltsamen Verschwinden in die Wüste. Ihr Herz war voller Hoffnung, aber auch voller Sorge gewesen.

Als sie Jesus nun wiedersah, erkannte sie sofort: Er war derselbe liebevolle Sohn - und doch war er anders geworden. Sein Gesicht trug die Spuren des schweren Kampfes in der Wüste. Aber da war auch etwas Neues: eine Würde und Hoheit, die von seiner göttlichen Sendung zeugten.

Um ihn herum standen junge Männer, die ihn ehrfürchtig „Meister" nannten. Diese Jünger erzählten Maria aufgeregt von allem, was sie erlebt hatten: von der Taufe Jesu, von der Stimme Gottes, von Johannes dem Täufer, der Jesus als das Lamm Gottes bezeichnet hatte.

„Wir haben den gefunden, von dem Mose und die Propheten geschrieben haben!", bezeugten sie voller Überzeugung.

Die Aufregung auf dem Fest

Während die Hochzeitsgäste sich versammelten, war eine besondere Spannung zu spüren. Kleine Gruppen standen zusammen und flüsterten aufgeregt miteinander. Immer wieder wanderten ihre Blicke zu Jesus, dem Sohn der Maria.

Als Maria das Zeugnis der Jünger gehört hatte, war ihr Herz von freudiger Gewissheit erfüllt. Endlich würden sich ihre lang gehegten Hoffnungen erfüllen! Mit dem natürlichen Stolz einer liebenden Mutter sehnte sie sich danach, dass Jesus der Hochzeitsgesellschaft einen Beweis seiner Göttlichkeit geben würde. Vielleicht würde er ein Wunder wirken?

Das Problem mit dem Wein

Hochzeitsfeiern in jener Zeit dauerten oft mehrere Tage. Es war ein großes Fest mit vielen Gästen, gutem Essen und reichlich Wein. Aber plötzlich geschah etwas Peinliches: Der Wein ging aus!

Das war eine Katastrophe! In der orientalischen Kultur war es eine schwere Schande für die Gastgeber, wenn bei einem Fest der Wein ausging. Es galt als Mangel an Gastfreundschaft und würde die Familie in große Verlegenheit bringen.

Maria, die bei den Vorbereitungen geholfen hatte, bemerkte das Problem sofort. Sie ging zu Jesus und sagte leise: „Sie haben keinen Wein mehr."

Jesu überraschende Antwort

Jesus antwortete: „Frau, was geht das dich und mich an? Meine Stunde ist noch nicht gekommen."

Diese Worte mögen uns heute hart klingen, aber sie waren es nicht. In der damaligen Zeit war „Frau" eine respektvolle Anrede. Jesus sprach seine Mutter auch am Kreuz so an, als er sie in die Obhut des Jüngers Johannes gab.

Mit seinen Worten wollte Jesus etwas Wichtiges klarstellen: Seine himmlische Mission stand über allen irdischen Beziehungen. Dreißig Jahre lang war er ein gehorsamer Sohn gewesen. Aber jetzt musste er das Werk seines himmlischen Vaters beginnen. Nichts und niemand durfte ihn davon abhalten - nicht einmal die Liebe zu seiner Mutter.

Marias Vertrauen

Maria verstand die tiefere Bedeutung seiner Worte. Obwohl sie nicht alles über Jesu Mission begriff, vertraute sie ihm vollkommen. Sie ging zu den Dienern und sagte: „Was er euch sagt, das tut!"

Diese einfachen Worte zeigten ihren großen Glauben. Sie wusste: Jesus würde das Richtige tun, zur richtigen Zeit.

Die sechs Wasserkrüge

An der Tür des Hauses standen sechs große steinerne Wasserkrüge. Sie waren für die rituellen Waschungen der Juden bestimmt und fassten zusammen mehrere hundert Liter.

Jesus sagte zu den Dienern: „Füllt diese Krüge mit Wasser!"

Die Diener gehorchten und füllten die Krüge bis zum Rand mit frischem, klarem Wasser.

Dann sagte Jesus: „Schöpft nun davon und bringt es dem Speisemeister!"

Das Wunder geschieht

Was für ein Wunder! Als die Diener das Wasser schöpften, war es zu köstlichem Wein geworden! Nicht zu irgendeinem Wein - sondern zum allerbesten Wein, den sie je gekostet hatten.

Der Speisemeister, der nichts von dem Wunder wusste, kostete den Wein und war begeistert. Er ging zum Bräutigam und sagte verwundert: „Jeder gibt zuerst den guten Wein und, wenn die Gäste schon getrunken haben, dann den schlechteren. Du aber hast den besten Wein bis jetzt aufbewahrt!"

Die tiefere Bedeutung

Dieses Wunder war mehr als nur eine Lösung für ein peinliches Problem. Es war ein Zeichen mit tiefer Bedeutung:

Die Gaben der Welt beginnen gut, werden aber immer schlechter. Was zunächst Freude verspricht, endet oft in Enttäuschung und Bitterkeit.

Die Gaben Jesu werden immer besser! Seine Liebe, sein Friede, seine Freude werden mit der Zeit nicht weniger, sondern mehr. Er gibt „Gnade um Gnade" - immer neue, immer kostbarere Geschenke.

Ein Zeichen für die Zukunft

Das Wasser, das zu Wein wurde, war auch ein Zeichen für Jesu zukünftiges Opfer:

Das Wasser stand für die Taufe in seinen Tod

Der Wein für sein Blut, das für die Sünden der Welt vergossen werden würde

Beim ersten Fest mit seinen Jüngern gab Jesus ihnen den Kelch als Symbol seines Werkes. Beim letzten Abendmahl würde er ihnen wieder den Kelch reichen - als Zeichen seines Opfers für sie.

Reiner Traubensaft

Der Wein, den Jesus schuf, war reiner, unvergorener Traubensaft. Jesus, der im Alten Testament vor den Gefahren des Alkohols gewarnt hatte, würde niemals berauschende Getränke schaffen. Sein Wein war gesund, erfrischend und rein - genau wie alle seine Gaben.

Die Reaktion der Gäste

Als die Gäste merkten, wie außergewöhnlich gut der neue Wein war, begannen sie Nachforschungen anzustellen. Schließlich erzählten die Diener, was geschehen war. Die Hochzeitsgesellschaft war sprachlos vor Staunen!

Als sie nach Jesus suchten, war er verschwunden. Wie ein liebevoller Gast hatte er sich still zurückgezogen, ohne Aufhebens um sein Wunder zu machen.

Die ersten Zeugen

Jetzt richtete sich die Aufmerksamkeit auf Jesu Jünger. Zum ersten Mal hatten sie Gelegenheit, öffentlich ihren Glauben zu bekennen. Sie erzählten von allem, was sie am Jordan erlebt hatten, von Johannes dem Täufer und von ihrer Überzeugung, dass Jesus der verheißene Messias war.

In vielen Herzen wurde die Hoffnung geweckt, dass Gott seinem Volk einen Befreier geschickt hatte. Die Nachricht von dem Wunder breitete sich schnell aus und erreichte sogar Jerusalem.

Ein anderer Weg

Jesu Art zu wirken war völlig anders als die der religiösen Führer. Die Pharisäer und Schriftgelehrten lebten abgeschieden, voller Angst vor „Verunreinigung". Sie hielten sich von den gewöhnlichen Menschen fern und taten nichts, um ihnen zu helfen.

Jesus aber kam den Menschen nahe. Er besuchte Arme und Reiche, Gebildete und Einfache. Er war bei Hochzeiten und Trauerfeiern, in Häusern und auf Straßen. Überall suchte er Gelegenheiten, Herzen zu berühren und Hoffnung zu bringen.

Die Ehe als heilige Einrichtung

Durch seine Teilnahme an der Hochzeit ehrte Jesus die Ehe als eine göttliche Einrichtung. In der Bibel wird die Ehe oft als Bild für die liebevolle Verbindung zwischen Christus und seiner Gemeinde verwendet.

Jesus dachte bei dieser fröhlichen Hochzeit schon an jenen großen Tag, an dem er seine Braut - die Gemeinde aller Gläubigen - heimführen wird in seines Vaters Haus. Dann wird das große Hochzeitsmahl des Lammes gefeiert werden!

Persönliche Anteilnahme

Jesus erreichte die Herzen der Menschen, indem er sich persönlich um sie kümmerte. Er suchte sie in ihrem Alltag auf - bei der Arbeit, zu Hause, bei Festen. Er interessierte sich für ihre Sorgen und Freuden.

Oft zog er sich zum Gebet in die Berge zurück, aber das war nur Vorbereitung für sein Wirken unter den Menschen. Gestärkt durch die Gemeinschaft mit seinem Vater kehrte er zurück, um Kranke zu heilen, Unwissende zu lehren und Gefangene zu befreien.

Eine Lektion für uns

Jesu Beispiel zeigt uns, wie wir leben sollen:

Sei gesellig, aber nicht weltlich: Wir sollen nicht von anderen abgeschieden leben, aber auch nicht die Sünde gutheißen.

Nimm Jesus überall mit: Wo immer wir hingehen, sollen wir Jesu Liebe ausstrahlen.

Sei ein Zeuge: Jeder, der Jesus kennengelernt hat, soll anderen von ihm erzählen.

Sei fröhlich: Christen sollen keine mürrischen, unglücklichen Menschen sein, sondern Freude ausstrahlen.

Die Kraft des Glaubens

Maria zeigte uns, wie Glaube aussieht: „Was er euch sagt, das tut!" Auch wenn wir nicht alles verstehen, können wir Jesus vertrauen. Er weiß, was das Beste für uns ist, und handelt zur rechten Zeit.

Hoffnung für heute

Wie Jesus damals in Kana ist er auch heute bei uns. Er kümmert sich um unsere alltäglichen Sorgen und Freuden. Seine Gaben werden niemals weniger, sondern immer kostbarer. Er verwandelt das Gewöhnliche in etwas Wunderbares - wenn wir ihm vertrauen.

Ein Gebet

„Lieber Jesus, danke, dass du dich um alle Bereiche unseres Lebens kümmerst. Hilf mir, dir zu vertrauen wie Maria es tat. Verwandle auch mein Leben durch deine Liebe. Amen."

Die größte Verwandlung

Das größte Wunder ist nicht die Verwandlung von Wasser in Wein, sondern die Verwandlung unserer Herzen. Jesus kann aus einem sündigen Herzen ein reines Herz machen, aus Traurigkeit Freude, aus Hoffnungslosigkeit Hoffnung.

Wie das Wasser zu köstlichem Wein wurde, so kann auch dein Leben durch Jesus verwandelt werden - zu etwas Schönem, Kostbarem und Ewigem.

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