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Die Bibel für Kinder erklärt – Teil 64: Davids großer Fehler - wenn gute Menschen schlechte Entscheidungen treffen

Die Bibel für Kinder erklärt – Teil 64: Davids großer Fehler - wenn gute Menschen schlechte Entscheidungen treffen - Sabbatbox

Martin Zimmermann

Warum die Bibel auch traurige Geschichten erzählt

Heute müssen wir über etwas sehr Trauriges sprechen. König David, der so viele wunderbare Dinge getan hatte, machte einen sehr großen Fehler.

Vielleicht fragst du dich: „Warum erzählt uns die Bibel solche traurigen Geschichten? Warum versteckt sie nicht die schlechten Sachen?"

Die Bibel ist ehrlich zu uns. Sie zeigt uns, dass auch die besten Menschen manchmal Fehler machen. Das soll uns warnen und helfen, nicht die gleichen Fehler zu machen.

Wie alles anfing

David war jetzt ein sehr mächtiger und erfolgreicher König. Seine Heere gewannen alle Schlachten, sein Volk liebte ihn, und er lebte in einem prächtigen Palast.

Aber genau das wurde gefährlich für David. Er wurde stolz und dachte: „Ich bin so stark und klug! Ich kann alles schaffen!"

Er vergaß, dass all seine Erfolge Geschenke von Gott waren. Anstatt jeden Tag zu beten und Gott um Hilfe zu bitten, vertraute er auf sich selbst.

Das war der erste Schritt in die falsche Richtung.

David wird nachlässig

Früher war David immer mit seinen Soldaten in die Schlacht gezogen. Er war ein mutiger Anführer, der die Gefahren mit seinen Männern teilte.

Aber jetzt, wo er so erfolgreich war, dachte er: „Ich muss nicht mehr selbst kämpfen. Joab kann das für mich machen."

So blieb David in seinem bequemen Palast in Jerusalem, während seine Soldaten gegen die Ammoniter kämpften.

Das war nicht schlecht, aber es zeigte, dass David bequem geworden war. Er suchte nicht mehr die Herausforderungen, die ihn stark gemacht hatten.

Die verhängnisvolle Begegnung

Eines Abends konnte David nicht schlafen. Er ging auf das flache Dach seines Palastes spazieren, um frische Luft zu bekommen.

Von dort oben konnte er über die ganze Stadt blicken. Dabei sah er eine sehr schöne Frau, die sich wusch.

Anstatt wegzuschauen, wie er es hätte tun sollen, schaute David weiter hin. Er ließ sich von schlechten Gedanken fangen.

David ließ herausfinden, wer die Frau war. Sie hieß Bathseba und war mit einem seiner besten Soldaten verheiratet - mit Uria, einem sehr treuen und tapferen Mann.

Der erste große Fehler

David wusste, dass Bathseba verheiratet war. Er wusste, dass es falsch war, was er dachte. Aber anstatt zu beten und Gott um Hilfe zu bitten, tat er etwas sehr Schlimmes.

Er ließ Bathseba zu sich in den Palast holen und tat Dinge, die nur verheiratete Menschen miteinander tun dürfen.

Das war Ehebruch - einer der schwersten Fehler, die ein Mensch machen kann. Gott hatte klar gesagt, dass so etwas verboten ist.

David, der König, der Gottes Gesetze beschützen sollte, brach sie selbst.

Die Angst vor der Entdeckung

Nach einiger Zeit bekam David eine schreckliche Nachricht: Bathseba erwartete ein Baby.

Jetzt bekam David große Angst. Wenn die Menschen das herausfanden, würden sie wissen, was er getan hatte. Seine Ehre als König wäre zerstört.

Anstatt seine Schuld zu bekennen und um Vergebung zu bitten, versuchte David, seinen Fehler zu verstecken.

Er ließ Uria, Bathsebas Mann, aus dem Krieg nach Hause kommen. David hoffte, dass Uria Zeit mit seiner Frau verbringen würde, und dann würden alle denken, das Baby wäre von Uria.

Urias edle Treue

Aber Uria war ein sehr ehrenvoller Mann. Als er nach Jerusalem kam, sagte er zu David: „Mein König, meine Kameraden kämpfen draußen im Feld und schlafen unter freiem Himmel. Wie könnte ich in mein warmes Haus gehen und es mir bequem machen, während sie leiden?"

Uria weigerte sich, nach Hause zu gehen. Er schlief vor dem Palast bei den anderen Soldaten.

David versuchte es noch einmal. Er lud Uria zum Essen ein und gab ihm Wein zu trinken. Aber auch dann ging Uria nicht nach Hause.

Davids Plan funktionierte nicht. Urias Treue zu seinen Kameraden war stärker als alles andere.

Der schreckliche zweite Fehler

Jetzt war David verzweifelt. Er sah nur noch einen Ausweg: Uria musste sterben.

Das ist schwer zu verstehen: Wie konnte David, der einst den verwundeten Löwen und Bären besiegte, der Goliath überwand, der so gütig zu seinen Feinden war - wie konnte er so etwas Böses planen?

Wenn wir einmal anfangen zu sündigen und nicht sofort umkehren, wird es immer schlimmer. Eine Sünde führt zur nächsten.

David schrieb einen Brief an Joab, seinen Heerführer. In dem Brief stand: „Stellt Uria ganz vorne hin, wo der Kampf am gefährlichsten ist. Dann zieht euch zurück und lasst ihn allein, damit er getötet wird."

Das Schlimmste war: Uria selbst brachte diesen Brief! Er wusste nicht, dass er sein eigenes Todesurteil überbrachte.

Der treue Soldat stirbt

Joab gehorchte Davids Befehl. Er stellte Uria an die gefährlichste Stelle und ließ ihn dann im Stich.

Uria kämpfte tapfer bis zum Ende, aber er wurde von den Feinden überwältigt und getötet.

So starb einer der treuesten und besten Soldaten Israels - nicht im ehrenvollen Kampf, sondern durch den Verrat seines eigenen Königs.

David dachte, jetzt wäre sein Problem gelöst. Nach der Trauerzeit heiratete er Bathseba, und alle würden denken, das Baby wäre rechtmäßig geboren.

Gott sieht alles

Aber David hatte etwas Wichtiges vergessen: Gott sieht alles. Nichts kann vor ihm versteckt werden.

Die Bibel sagt: „Aber dem Herrn missfiel die Tat, die David getan hatte."

Ein ganzes Jahr lang schien alles normal. David regierte weiter als König, niemand sprach über seine Schuld. Aber in seinem Herzen war kein Frieden.

David schrieb später über diese Zeit: „Als ich meine Sünde verstecken wollte, wurden meine Knochen schwach vor Kummer. Tag und Nacht lag Gottes Hand schwer auf mir."

Der mutige Prophet

Gott schickte den Propheten Nathan zu David. Nathan wusste, dass es sehr gefährlich war, einen König zu beschuldigen. Viele Könige töteten Boten, die schlechte Nachrichten brachten.

Aber Nathan war mutig und weise. Er erzählte David eine Geschichte:

„Es waren zwei Männer in einer Stadt. Der eine war reich und hatte viele Schafe und Rinder. Der andere war arm und hatte nur ein einziges kleines Lamm.

Das arme Lamm war wie ein Familienmitglied. Es aß am Tisch mit der Familie, trank aus dem Becher des Mannes und schlief in seinen Armen. Er liebte es wie eine Tochter.

Eines Tages kam ein Gast zum reichen Mann. Aber anstatt eines seiner vielen Tiere zu nehmen, stahl er das einzige Lamm des armen Mannes und schlachtete es für sein Festmahl."

Davids Zorn

David wurde sehr wütend, als er diese Geschichte hörte. „So wahr der Herr lebt", rief er aus, „der Mann, der das getan hat, verdient den Tod! Und er soll das Lamm vierfach zurückgeben!"

David war noch immer ein Mann mit einem Sinn für Gerechtigkeit. Er hasste Ungerechtigkeit - aber er erkannte nicht, dass er selbst der Ungerechte war.

„Du bist der Mann!"

Nathan schaute David direkt in die Augen, hob seine Hand zum Himmel und sagte mit ernster Stimme: „Du bist der Mann!"

Dann erklärte er: „Der reiche Mann in der Geschichte bist du! Du hattest viele Frauen, aber du hast die einzige Frau des armen Uria genommen. Du hast ihn getötet und seine Frau geheiratet!"

Nathan sprach weiter im Namen Gottes: „Ich habe dich zum König gemacht und dich vor allen Feinden gerettet. Warum hast du mein Wort verachtet und getan, was böse ist?"

Davids Zusammenbruch

In diesem Moment brach Davids ganze falsche Welt zusammen. Er konnte sich nicht mehr verstecken. Er konnte nicht mehr so tun, als wäre nichts geschehen.

Mit bebenden Lippen sagte David: „Ich habe gesündigt gegen den Herrn."

Es waren nur wenige Worte, aber sie kamen aus einem zerbrochenen Herzen. David erkannte, dass er nicht nur Uria und Bathseba verletzt hatte, sondern vor allem Gott.

Gottes Gnade und Gerechtigkeit

Nathan antwortete: „Der Herr hat deine Sünde weggenommen. Du wirst nicht sterben."

Das war Gottes Gnade! David verdiente den Tod für das, was er getan hatte, aber Gott vergab ihm.

Aber Nathan sagte auch: „Trotzdem muss es Folgen geben. Das Baby, das geboren wird, wird sterben. Und von jetzt an wird es in deiner Familie immer Streit und Leid geben."

Gott vergibt, aber Sünde hat immer Folgen.

Davids verzweifelte Bitte

Als das Baby geboren wurde, war es sehr krank. David betete Tag und Nacht für das kleine Leben. Er legte seine Königskrone ab, zog einfache Kleider an und lag auf dem Boden.

Sieben Tage lang aß und trank er fast nichts. Er flehte Gott an, das unschuldige Baby zu retten.

Seine Diener versuchten, ihn zum Aufstehen zu bewegen, aber David wollte nicht. Er hoffte, dass Gott vielleicht doch Gnade zeigen würde.

Das schwere Ende

Aber am siebten Tag starb das Baby. Davids Diener hatten Angst, es ihm zu sagen. Sie flüsterten miteinander, und David merkte, was geschehen war.

„Ist das Kind tot?", fragte er leise.

„Ja", antworteten sie.

Da stand David auf, wusch sich, zog frische Kleider an und ging in den Tempel, um Gott anzubeten. Dann aß er wieder.

Seine Diener verstanden das nicht. David erklärte: „Solange das Kind lebte, hoffte ich, dass Gott es retten würde. Aber jetzt ist es tot. Ich kann es nicht zurückbringen. Aber eines Tages werde ich zu ihm gehen."

Davids Lieder der Reue

David schrieb wunderschöne, aber traurige Lieder über seine Sünde und Gottes Vergebung. Diese Psalmen helfen bis heute Menschen, die große Fehler gemacht haben.

In einem Lied schrieb er: „Gott, sei mir gnädig! Wasche mich rein von meiner Schuld! Schaffe in mir ein reines Herz und gib mir einen neuen, festen Geist."

In einem anderen Lied schrieb er: „Glücklich ist der Mensch, dem Gott die Sünde vergibt! Als ich meine Schuld verstecken wollte, wurde ich krank vor Kummer. Aber als ich sie bekannte, vergab Gott mir."

Ein neuer Anfang

Später bekamen David und Bathseba noch einen Sohn. Sie nannten ihn Salomo, was „Frieden" bedeutet. Gott liebte dieses Kind besonders und ließ durch den Propheten Nathan ausrichten, dass Salomo einmal ein großer König werden würde.

Das zeigt uns: Auch nach den schlimmsten Fehlern kann Gott noch etwas Schönes daraus machen. Gottes Gnade ist größer als unsere Sünde.

Die bleibenden Folgen

Aber David musste auch mit den Folgen seiner Sünde leben. Der Prophet hatte gesagt: „Von jetzt an wird das Schwert nicht von deinem Haus weichen."

Das bedeutete: Es würde immer wieder Streit, Gewalt und Leid in Davids Familie geben. Und so geschah es auch.

Davids Söhne lernten von seinem schlechten Beispiel. Einige von ihnen taten später auch sehr schlimme Dinge. Es gab Mord, Verrat und sogar Aufstand in der königlichen Familie.

David hatte Vergebung gefunden, aber die Folgen seiner Sünde begleiteten ihn sein ganzes Leben lang.

Davids Vermächtnis

David blieb noch viele Jahre König. Er diente Gott weiter und schrieb wunderschöne Psalmen. Aber er war ein gebrochener und demütiger Mann geworden.

Seine Lieder über Sünde und Vergebung haben Millionen von Menschen geholfen, die auch große Fehler gemacht hatten.

David wurde wieder „ein Mann nach Gottes Herzen" - nicht weil er perfekt war, sondern weil er ehrlich mit seinen Fehlern umging und Gott um Vergebung bat.

Gottes wunderbare Gnade

Diese schwere Geschichte lehrt uns etwas sehr Wichtiges über Gott und über uns Menschen. Selbst die besten Menschen können fallen, wenn sie stolz werden und denken, sie bräuchten Gott nicht mehr. David hatte so viele Wunder erlebt, aber als er anfing, auf seine eigene Stärke zu vertrauen, verlor er den Halt. Doch das Wunderbarste ist Gottes unendliche Gnade - selbst nach den schlimmsten Fehlern gibt er uns nicht auf, sondern hilft uns, wieder aufzustehen.

Wenn wir manchmal denken: „Ich habe etwas so Schlimmes getan, dass Gott mir nie vergeben kann", dann sollen wir an David denken. David hatte gemordet und die Ehe gebrochen - zwei der schlimmsten Sünden überhaupt. Aber als er wirklich bereute, vergab Gott ihm. Die Bibel sagt: „Wenn wir unsere Sünden bekennen, ist Gott treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit."

Diese traurige Geschichte ist auch Teil von Gottes größerem Plan. Aus Davids Familie sollte einmal Jesus kommen - der perfekte König, der nie sündigen würde. Jesus würde das tun, was David nicht konnte: Er würde ein vollkommen gerechter König sein. Und er würde am Kreuz sterben, um die Sünden aller Menschen - auch Davids Sünden - zu bezahlen. So zeigt uns selbst diese dunkle Geschichte von Davids Fall letztendlich Gottes wunderbare Gnade und Liebe.

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