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Die Bibel – Teil 31: Die Schlange am Pfahl – und ein Blick, der rettet

Die Bibel – Teil 31: Die Schlange am Pfahl – und ein Blick, der rettet - Sabbatbox

Martin Zimmermann |

Der heiße Wüstenwind wehte durch das Lager, wirbelte Sand auf und ließ die Zelte knistern. Schon seit Tagen marschierten die Israeliten durch staubige Ebenen – müde, durstig und frustriert. Das Gemurre wurde lauter, die Stimmung angespannter.

„Schon wieder Manna?“, rief ein Junge und kickte verärgert einen Stein davon. „Ich wünsche mir mal etwas anderes – etwas Warmes, Herzhaftes!“ Seine Schwester seufzte: „Und Schatten! Ich will endlich einen Baum, unter dem man sitzen kann.“Ein drittes Kind humpelte: „Meine Füße tun weh. Ich will ein Haus, ein Bett – keine Zelte mehr!“

Auch die Erwachsenen wurden lauter. Manche klagten über Mose, andere über Gott. „Warum hat er uns nur hierher gebracht? In Ägypten hatten wir wenigstens was zu essen!“ Sie vergaßen, dass das Manna ein Geschenk war – süß wie Honig und jeden Morgen frisch. Und sie vergaßen, dass Gott sie gerettet hatte.

Gefahr im Lager – und eine unerwartete Rettung

Doch dann geschah etwas, das alles veränderte: Plötzlich schlichen Schlangen zwischen die Zelte. Nicht harmlose Tiere – sondern plötzlich tauchten giftige Schlangen im Lager auf. Eine Frau rief erschrocken, als sie eine zwischen den Zelten sah. Ein Mann wich zurück, als eine Schlange blitzschnell an seinem Fuß vorbeischlängelte. Im Lager wurde es laut – voller Aufregung, Schreie und Angst.

Viele wurden gebissen – und einige wurden sehr krank. Manche konnte man nicht mehr retten. Das Volk erschrak zutiefst.

Gott vergibt – auf einen Blick

Die Menschen liefen zu Mose. „Bitte, bete für uns!“, riefen sie. „Wir haben gesündigt. Wir haben gegen Gott gesprochen. Frag ihn, ob er uns rettet!“

Mose ging sofort ins Zelt der Begegnung und betete. Gott hörte – und gab eine besondere Anweisung:

„Mach eine Schlange aus Bronze und befestige sie an einem Pfahl. Wer gebissen wurde und sie anschaut, der wird leben.“

Mose gehorchte. Er formte die Schlange aus Metall, stellte sie mitten ins Lager – hoch, für alle sichtbar. Dann rief er durch das Lager: „Schaut hin! Wer vertraut, wird gerettet!“

Ein Junge und der Blick, der rettet

Ein kleiner Junge lag zitternd im Schatten eines Zeltes. Sein Bein pochte und fühlte sich heiß an. Die Schlange hatte ihn direkt unterhalb des Knies gebissen. Es brannte unangenehm – wie ein Sonnenbrand von innen.

Sein Vater kniete neben ihm. „Halt durch“, flüsterte er. „Die Schlange aus Bronze steht da vorne... Mose hat gesagt: Wer hinschaut, wird leben.“

Der Junge schluckte. Seine Lippen waren trocken. „Ich kann nicht...“, murmelte er. „Es tut so weh.“

Der Vater legte sanft die Hand auf sein Herz. „Du brauchst nur eins: Vertrauen. Schau hin. Du musst nicht stark sein – du darfst einfach glauben.“

Der Junge atmete schwer. Dann drehte er langsam den Kopf. Ganz langsam. Seine Augen suchten die Spitze des Pfahls. Und dann sah er sie – die Schlange aus Bronze, wie ein Hoffnungslicht in der Sonne.

In diesem Moment wurde es ruhig in ihm. Die Schmerzen ließen nach. Die Angst verschwand. Das Gift verlor seine Macht.

Er lebte.

Gottes Rettung ist stärker als Gift

Die Schlange aus Metall hatte keine eigene Kraft. Aber sie war ein Zeichen: Wer Gott vertraut, wird gerettet – selbst wenn alles verloren scheint. Wer mit dem Herzen zu Gott blickt, findet Heilung und neues Leben.

Gott wollte sein Volk nicht verletzen. Aber er wollte, dass sie spüren, wie ernst es ist, sich von ihm abzuwenden.

Wenn du Gott ablehnst, wird dein Herz krank. Doch Gott wartet – und ruft dich zurück. Immer.

Was lernen wir daraus?

Viele Jahre später erklärte Jesus: „Wie Mose die Schlange erhöht hat, so werde ich erhöht – damit alle, die auf mich schauen, gerettet werden.“

Jesus wurde ans Kreuz gehängt – wie die Schlange am Pfahl. Er war ohne Schuld. Doch er starb für uns. Damit jeder, der auf ihn vertraut, lebt – für immer.

Wenn du einen Fehler gemacht hast, schau nicht weg – schau zu Jesus. Er verurteilt dich nicht. Er vergibt.

Frage an dich: Was machst du, wenn du Angst hast? Versuchst du, alles selbst zu lösen – oder wendest du dich an Jesus?

Schau auf ihn. Sein Blick macht dein Herz heil.

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