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Die Bibel für Kinder erklärt – Teil 8: Abraham wird berufen - Der Vater des Glaubens verlässt seine Heimat

Die Bibel für Kinder erklärt – Teil 8: Abraham wird berufen - Der Vater des Glaubens verlässt seine Heimat - Sabbatbox

Martin Zimmermann

Ein Licht in der Dunkelheit

Die Menschen hatten den einen, wahren Gott fast völlig vergessen. Nachdem sie nach dem großen Turmbau zu Babel in alle Richtungen der weiten Erde gezogen waren, begannen viele von ihnen, ihre eigenen Götter zu erfinden. Überall bauten sie bunte, glitzernde Statuen und verehrten prächtige Figuren, die sie selbst mit ihren Händen erschaffen hatten – leblose Statuen, die weder hören noch sprechen konnten und den Menschen keine wahre Hilfe bringen konnten.

Doch Gott wusste alles, was geschah, und sorgte liebevoll dafür, dass sein helles Licht nicht erlosch. Auch in dieser dunklen Zeit gab es noch Menschen, die ihm treu blieben. Es waren die Nachkommen der gottesfürchtigen Menschen aus früheren Generationen – Menschen wie Adam, Seth, Henoch und Noah. Diese treuen Vorfahren hatten Gottes kostbare Wahrheit wie eine leuchtende Fackel weitergegeben, die von Generation zu Generation weitergetragen wurde. So blieb Gottes strahlendes Licht in der Welt, auch wenn es manchmal nur wie ein kleiner, flackernder Funke wirkte.

In dieser dunklen Zeit lebte auch Abraham, ein Nachkomme von Noahs Sohn Sem. Doch Abrahams Familie wurde von den Götzen und fremden Bräuchen ihrer Umgebung stark beeinflusst. Obwohl sie einst an den wahren Gott geglaubt hatten, ließen sie sich schließlich von den verlockenden, fremden Göttern verführen und „dienten anderen Göttern", wie die Heilige Schrift berichtet.

Doch Abraham war anders. Sein Herz war stark und unerschütterlich treu. Er hielt fest am Glauben an den einen, lebendigen Gott und ließ sich nicht vom Götzendienst um ihn herum beeinflussen oder verführen. Abraham wusste tief in seinem reinen Herzen, dass es nur einen wahren Gott gab, und ihm allein wollte er von ganzem Herzen dienen.

Gott war zutiefst berührt von Abrahams festem, unerschütterlichem Glauben. Er sah das reine, treue Herz dieses außergewöhnlichen Mannes und beschloss, Abraham eine ganz besondere Aufgabe zu geben. Gott wünschte sich, dass Abraham und seine Familie seine unendliche Liebe und seinen kostbaren Segen weiter in die dunkle Welt tragen würden. So wählte er Abraham aus, damit durch ihn Gottes helles Licht und seine grenzenlose Liebe auf der Erde erhalten blieben.

Das große Versprechen und der mutige Aufbruch

Eines bedeutsamen Tages hörte Abraham plötzlich die sanfte, aber mächtige Stimme Gottes. Ein Gefühl von tiefer Ehrfurcht und ungläubigem Staunen überkam ihn, vielleicht sogar ein leichtes, ehrfürchtiges Beben, als er die wunderbaren Worte vernahm: „Ich will dich zu einem großen Volk machen und dich reichlich segnen. Dein Name wird in aller Welt bekannt sein, und du wirst für unzählige Menschen ein kostbarer Segen sein."

Abraham war wie gebannt, als Gott ihm ein Versprechen gab – eines, das größer war, als er es sich jemals in seinen kühnsten Träumen hätte vorstellen können. Doch Gott sagte noch viel mehr: „Aus deiner Familie wird eines herrlichen Tages der Retter der ganzen Welt kommen." Diese kostbaren Worte gingen tief in Abrahams staunendes Herz. Überwältigende Freude und tiefe Ehrfurcht erfüllten ihn – seine Familie sollte einmal der ganzen Welt Hoffnung und Erlösung bringen.

Aber bevor all das geschehen konnte, spürte Abraham, wie Gott ihm eine wichtige Frage in sein Herz legte: „Wirst du mir wirklich vertrauen? Bist du bereit, dein geliebtes Land, deine treuen Freunde und sogar deine Familie zu verlassen und mir mutig zu folgen, wohin ich dich führe?"

Abraham hielt einen Moment inne. Der gewaltige Gedanke, alles Vertraute und Liebgewonnene hinter sich zu lassen, war überwältigend. Doch tief in seinem gläubigen Herzen wusste er die Antwort. Ja, er würde Gott von ganzem Herzen vertrauen, auch wenn der Weg völlig ungewiss war. Er würde den Mut haben, Gott zu folgen, wohin dieser ihn auch führen mochte.

Kurz darauf hörte Abraham Gottes liebevollen Ruf erneut, diesmal mit einer klaren, unmissverständlichen Anweisung: „Verlass dein Heimatland und geh in ein Land, das ich dir zeigen werde." Abraham wusste mit seinem ganzen Herzen, dass dies der Beginn seiner großen, lebenverändernden Reise war. Diese Worte verlangten einen mutigen Schritt – einen Schritt ins völlig Unbekannte, weg von allem, was ihm vertraut und sicher war.

Also packte er seine wertvollen Sachen, und die ganze große Familie begann, sich sorgfältig vorzubereiten. Treue Diener beluden die geduldigen Kamele, aufgeregte Kinder liefen fröhlich hin und her, und einige seiner liebsten Verwandten, darunter auch sein alter Vater Tharah, begleiteten ihn zunächst bis in die geschäftige Stadt Haran. Dort machten sie Halt, und Abraham könnte gedacht haben, dass dies das Ziel der langen Reise sein würde.

Doch nach einiger Zeit hörte er erneut die vertraute Stimme Gottes, die ihm liebevoll sagte, weiterzugehen. Diesmal spürte Abraham mit seinem ganzen Herzen, dass dies der endgültige, schmerzliche Abschied war. Nur noch seine geliebte Frau Sara und sein treuer Neffe Lot waren bereit, mit ihm ins völlig Unbekannte zu ziehen. Es war ein Abschied voller banger Fragen – was würde sie auf der gefährlichen Reise erwarten? Und wie würde das geheimnisvolle Land aussehen, das Gott ihnen versprochen hatte?

Mit einer großen Gruppe von treuen Dienern und wertvollen Tieren brachen sie schließlich auf, ohne genau zu wissen, wohin der lange Weg sie führen würde. Jeden Tag ging die beschwerliche Reise weiter, und Abraham schaute oft hoffnungsvoll in den weiten, blauen Himmel, fragte sich, was hinter dem nächsten Hügel oder der nächsten Flussbiegung auf sie warten würde. Vielleicht schaute er nachts in die funkelnden Sterne, als wollte er dort die Antwort auf seine drängenden Fragen finden: „Gott, wohin führst du uns?"

Tief in seinem vertrauensvollen Herzen trug Abraham jedoch eine stille, unerschütterliche Gewissheit. Auch wenn der Weg voller Geheimnisse und Ungewissheiten war, vertraute er darauf, dass Gott ihn und seine ganze Familie sicher führen würde. Schritt für Schritt, Tag für Tag, setzte Abraham die lange Reise fort, getragen von dem felsenfesten Vertrauen, dass Gott immer an seiner Seite war und sie niemals allein lassen würde.

Das verheißene Land - Segen und Prüfungen

Nach einer langen, staubigen Reise voller aufregender Abenteuer und beschwerlicher Mühen erreichte Abraham endlich das Land, das Gott ihm versprochen hatte: das wunderschöne Kanaan. Vor ihm erstreckte sich ein Land, das noch schöner war, als er es sich jemals in seinen kühnsten Träumen vorgestellt hatte. Weite, saftig grüne Täler, sanfte Hügel, die sich majestätisch gegen den strahlend blauen Himmel wölbten, und kristallklare Bäche, die fröhlich munter durch das fruchtbare Land plätscherten. Abraham atmete tief die frische, würzige Luft ein und spürte die lebendige Kraft des Landes. Es roch nach fruchtbarer Erde, nach frischen Blättern und ein wenig nach süßen, reifen Früchten.

Er schlug sein großes Zelt im kühlen Schatten einer majestätischen Eiche auf und blickte staunend über die weiten Felder, auf denen silbrig schimmernde Olivenbäume standen, üppige Weinstöcke sich rankten und Feigen- und Granatapfelbäume in der warmen Sonne glänzten. Doch auch wenn das Land traumhaft schön war, spürte Abraham ein leichtes, nagendes Unbehagen. Denn das Land war nicht leer und verlassen.

Überall lebten Menschen, die fremde, unbekannte Götter anbeteten. Auf den hohen Hügeln standen geheimnisvolle Altäre, die Abraham nicht kannte, und er sah die Menschen, wie sie kostbare Opfer darbrachten und unverständliche Gebete murmelten. Ein beunruhigender Gedanke nagte in ihm: Würde er und seine Familie hier wirklich Frieden finden? War dies wirklich das Land, das Gott ihnen geben wollte?

Da hörte er erneut Gottes vertraute Stimme, die klar und beruhigend sprach: „Deinen Nachkommen will ich dieses kostbare Land geben." Diese wunderbaren Worte erfüllten Abraham mit einer tiefen, warmen Zuversicht. Gott war mit ihm, auch hier in diesem fremden Land, und er würde ihn niemals allein lassen. Er fühlte sich gestärkt und voller Mut – sein Vertrauen in Gott war wie ein festes, helles Licht, das ihn auch in der dunkelsten Nacht leiten würde.

Dankbar baute Abraham einen heiligen Altar für Gott, gleich dort, neben seinem Zelt, und betete innig zu ihm. Jeden Morgen und jeden Abend stand er an diesem Altar, lobte Gott und dankte ihm von ganzem Herzen. Von da an, wohin Abraham auch zog, ließ er immer einen Altar zurück, als sichtbares Zeichen seiner Dankbarkeit und seines unerschütterlichen Glaubens. So wusste jeder, der vorbeikam, dass hier jemand gelebt hatte, der dem einen wahren Gott vertraute.

Nach einiger Zeit, in der Abraham friedlich in Kanaan lebte, geschah etwas, das alle in große Sorge versetzte. Die Regenwolken blieben aus, und Tag für Tag brannte die Sonne heiß und erbarmungslos vom Himmel herab. Die frischen Bäche, die das Land zuvor durchzogen hatten, begannen auszutrocknen, und die Flüsse verwandelten sich in leere, staubige Betten. Die durstigen Tiere suchten vergeblich nach Gras zum Fressen, und die Menschen im Lager waren voller wachsender Sorge.

Die schreckliche Dürre brachte eine schwere Prüfung für Abraham. Manchmal hörte er, wie die Menschen besorgt flüsterten: „Vielleicht sollten wir zurückgehen in unser altes Land, zurück nach Chaldäa, wo es reichlich Wasser und Nahrung gibt." Und vielleicht fragte sich Abraham selbst, ob sie es schaffen würden. Doch tief in seinem gläubigen Herzen erinnerte er sich an Gottes kostbares Versprechen: „Ich will dich segnen und dir einen großen Namen machen."

Abraham spürte, dass dies eine wichtige Zeit des Vertrauens war – eine Zeit, in der er ganz auf Gott setzen musste, auch wenn alles um ihn herum düster und hoffnungslos aussah. Also traf er eine mutige Entscheidung. Er führte seine Familie und die Herden nach Ägypten, wo es noch Wasser und Futter gab. Doch in seinem Herzen wusste er: Diese Reise nach Ägypten war nur vorübergehend. Eines Tages würde er zurück nach Kanaan gehen, zurück in das Land, das Gott ihm versprochen hatte.

Als Abraham mit seiner Familie nach Ägypten kam, überkam ihn eine nagende Unruhe, die tief in ihm wühlte. Seine Frau Sara war wunderschön, und ein beunruhigender Gedanke ließ ihm keine Ruhe: „Was, wenn der mächtige ägyptische König sie sieht und sie zu seiner Frau machen will?"

In seiner großen Angst traf Abraham eine Entscheidung, die ihn später noch lange beschäftigen würde. Er sagte den Ägyptern, dass Sara seine Schwester sei, um sich selbst zu schützen. Vielleicht hoffte er, dass dies die drohende Gefahr von ihnen abwenden würde. Aber was Abraham nicht bedachte: Diese Entscheidung brachte Sara selbst in große, schreckliche Gefahr.

Der mächtige König von Ägypten hörte von Saras außergewöhnlicher Schönheit und ließ sie in seinen prächtigen Palast holen. Die schweren Türen schlossen sich hinter ihr, und Abraham hatte das furchtbare Gefühl, sie für immer zu verlieren. Doch Gott wusste, was geschehen war, und er schützte Sara liebevoll. Plötzlich begannen der König und seine ganze Familie zu erkranken. Die geheimnisvolle Krankheit verbreitete sich so schnell, dass alle im Palast beunruhigt waren.

Der König fragte sich verwundert, was dieses plötzliche Unglück wohl ausgelöst haben könnte. Schließlich erkannte er die Wahrheit: Sara war Abrahams Frau, nicht seine Schwester. Der König ließ Abraham rufen, und mit einem tiefen Seufzer der Enttäuschung sagte er: „Warum hast du mir das angetan? Warum hast du mir nicht gesagt, dass sie deine Frau ist?"

Obwohl der König verärgert war, ließ er Abraham und Sara sicher und unversehrt aus Ägypten ziehen. Diese eindrucksvolle Erfahrung zeigte Abraham etwas sehr Wichtiges: Gott war bei ihm – selbst in seinen schwächsten Momenten, selbst dann, wenn er Angst hatte und Fehler machte. Gott würde ihn und seine Familie beschützen, egal wie schwierig die Situation schien.

Die Geschichte von Gottes wunderbarem Schutz für Abraham und Sara breitete sich aus wie ein Lauffeuer. Bald hörten nicht nur die Menschen in Ägypten, sondern auch die Bewohner Kanaans, wie der mächtige Gott auf Abrahams Seite stand und ihn beschützte. Man erzählte sich staunend, wie Gott sogar den König von Ägypten dazu gebracht hatte, Abraham und Sara in Frieden ziehen zu lassen. Die Leute begannen zu verstehen, dass es eine besondere Bedeutung hatte, ein Kind Gottes zu sein.

In den Dörfern und Städten flüsterte man sich die erstaunliche Geschichte zu. „Habt ihr gehört, was Abrahams Gott getan hat?" flüsterten die Menschen ehrfürchtig. „Dieser Gott kämpft für sein Volk und schützt sie vor Unrecht!" Es war, als würde Gott selbst ihnen zurufen: „Tastet meine Gesalbten nicht an und tut meinen Propheten kein Leid!"

Diese mächtige Botschaft prägte sich tief in die Herzen der Menschen ein. Sie wussten jetzt: Mit Abraham und seinen Nachkommen durfte man sich besser nicht anlegen, denn der wahre Gott war bei ihnen.

Viele Jahre später, als Abrahams Nachkommen selbst wegen einer Hungersnot nach Ägypten kamen, erinnerten sie sich an diese Geschichte. Sie wussten, dass Gott auch sie beschützen würde – so wie er einst ihren Urvater Abraham bewahrt hatte. Abrahams Geschichte lebte weiter, und sie stärkte den Glauben seines Volkes. Sie alle lernten: Gott lässt seine Kinder niemals im Stich und sorgt stets dafür, dass sie in Sicherheit sind.

Zurück in Kanaan lebte Abraham mit einem Herzen voller Vertrauen. Er wusste, dass Gott ihn durch Höhen und Tiefen begleitet hatte und dass dieser Schutz niemals enden würde. Jeden Morgen, wenn die Sonne am Horizont aufstieg und die ersten goldenen Strahlen das Land in warmes Licht tauchten, kniete Abraham vor einem Altar nieder, den er eigens für Gott errichtet hatte. Dort betete er innig, dankte für die Kraft des neuen Tages und bat Gott, ihm und seiner Familie beizustehen.

Und auch am Abend, wenn die ersten Sterne zu leuchten begannen und sich die friedliche Nacht über das Land senkte, versammelte sich die ganze Familie um den heiligen Altar. Abraham sprach zu Gott, als wäre er ein vertrauter Freund, und die Menschen um ihn herum konnten spüren, dass dieser Glaube echt und lebendig war. Viele, die das miterlebten, fühlten sich berührt und begannen sich zu fragen: „Wer ist dieser Gott, dem Abraham so vertrauensvoll dient?"

Abrahams Leben im Glauben war wie ein helles Licht in der Dunkelheit. Selbst wenn der Weg steinig und schwer war, wusste er, dass Gott bei ihm war, Schritt für Schritt. Dieses Vertrauen gab ihm eine innere Ruhe und Kraft, die alle spüren konnten. Sein Leben und sein Glaube wurden ein lebendiges Zeugnis für die Liebe und Treue Gottes.

Abraham zeigt uns, dass Gott niemals jemanden verlässt, der ihm vertraut. Ganz egal, wie schwierig die Zeiten werden, Gott geht mit uns und bleibt treu – ein Freund, der uns nicht im Stich lässt. Diese wunderbare Geschichte von Abraham erinnert uns daran, dass Gottes Plan oft viel größer ist, als wir uns vorstellen können, ja, vielleicht sogar noch schöner als unsere kühnsten Träume.

Wenn wir wie Abraham den Mut haben, auf Gott zu vertrauen, wird er uns auf jedem Schritt unseres Weges führen und beschützen. Gott kennt den besten Weg für uns – auch wenn wir manchmal nur einen kleinen Teil des Ganzen sehen können. So wie er Abraham geführt hat, so führt er auch uns, wenn wir ihm unser Herz öffnen.

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