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Die Bibel für Kinder erklärt – Teil 163: Die Aussendung der Jünger - Eine Geschichte von Mut und Vertrauen

Die Bibel für Kinder erklärt – Teil 163: Die Aussendung der Jünger - Eine Geschichte von Mut und Vertrauen

Martin Zimmermann

Die Schule Jesu

Die Morgensonne tauchte den See Genezareth in goldenes Licht. Tau glitzerte auf den Blättern der Olivenbäume, und ein sanfter Wind strich über das Wasser. Jesus stand am Ufer, umgeben von seinen zwölf engsten Freunden - den Männern, die er in den vergangenen Monaten zu mehr als nur Begleitern gemacht hatte.

Petrus, der Fischer mit den großen Händen und dem noch größeren Herzen. Johannes, der sanfte Jünger mit den liebevollen Augen. Jakobus, der Feuer und Leidenschaft in sich trug. Matthäus, der ehemalige Zöllner, der alles aufgegeben hatte, um Jesus zu folgen.

Seit Monaten gingen sie gemeinsam durch Dörfer und Städte Galiläas. Die Jünger hatten Jesus bei allem begleitet - beim Lehren auf Hügeln, beim Heilen in engen Gassen, beim Trösten von Weinenden.

Sie hatten gelernt, dass Gottes Liebe mehr ist als Worte. Sie hatten gesehen, wie Jesus Kranke berührte, die niemand anfassen wollte. Wie er Aussätzige heilte, Dämonen austrieb, Tote auferweckte. Mehr noch: Sie hatten gelernt, wie man Menschen mit Liebe begegnet.

Jesus war mehr als ein Lehrer. Er war ein lebendiges Beispiel von Gottes Herz.

Die Mission beginnt

An diesem besonderen Morgen versammelte Jesus seine Jünger um sich. Die Luft war erfüllt von Erwartung. Die Männer ahnten, dass etwas Besonderes geschehen würde.

„Ihr sollt jetzt selbst losgehen", sagte Jesus mit einer Stimme, die gleichzeitig sanft und kraftvoll klang, „und die Botschaft von Gottes Liebe verkünden!"

Die Jünger schauten sich verwundert an. Sie sollten ohne Jesus predigen? Ohne seinen Schutz, ohne seine unmittelbare Führung?

Jesus lächelte. Er kannte ihre Gedanken, ihre Ängste, ihre Zweifel.

„Geht zu zweit", erklärte er. „Unterstützt einander. Einer kann dem anderen Mut machen, wenn es schwierig wird. Petrus, du gehst mit Andreas. Johannes, du mit Jakobus. So könnt ihr einander helfen, einander ermutigen."

Er gab ihnen klare, aber überraschend einfache Anweisungen:

Heilt Kranke

Treibt böse Geister aus

Nehmt nichts mit außer dem Allernötigsten

Seid freundlich zu den Menschen

Vertraut Gott in jeder Situation

Herausforderungen und Hoffnung

Jesus machte keinen Hehl daraus: Der Weg würde nicht einfach sein. Seine Worte waren direkt und ehrlich: „Ich sende euch wie Schafe mitten unter Wölfe."

Die Jünger schluckten. Das klang nicht sehr ermutigend.

Manche würden sie ablehnen. Manche würden sie verspotten. Manche würden ihnen sogar nach dem Leben trachten.

Aber dann sprach Jesus Worte voller Kraft und Trost: „Fürchtet euch nicht! Gott wird bei euch sein. Nicht einmal ein kleiner Spatz fällt ohne sein Wissen vom Himmel. Wie viel mehr wird er über euch wachen!"

Seine Augen leuchteten, als er weitersprach: „Jedes Haar auf eurem Kopf ist gezählt. Gott liebt euch mehr, als ihr je begreifen könnt."

Er ermutigte sie: Wenn Menschen euch ablehnen, macht euch keine Sorgen. Geht weiter. Eure Aufgabe ist es, von Gottes Liebe zu erzählen - nicht durch Druck oder Zwang, sondern durch Mitgefühl und Sanftmut.

Die Botschaft der Liebe

Die wichtigste Lektion war: Zeigt den Menschen Gottes Herz. Nicht durch laute Worte, sondern durch sanfte Taten.

„Helft den Hungrigen", sagte Jesus. „Tröstet die Traurigen. Seid freundlich zu allen - auch zu denen, die euch nicht mögen. Segnet, die euch verfluchen."

Er lehrte sie: Wahre Stärke zeigt sich nicht in Macht, sondern in Mitgefühl. Ein liebevoller Blick kann mehr bewirken als tausend strenge Worte.

„Denkt immer daran", sagte er, „ihr seid Botschafter meiner Liebe. Nicht Richter. Nicht Kritiker. Sondern Boten der Hoffnung."

Mut zur Wahrheit

Jesus warnte sie auch: Nicht jeder wird euch mögen. Manche werden euch sogar ablehnen oder bekämpfen.

Seine Stimme wurde ernst: „Es wird nicht leicht sein. Ihr werdet vor Gerichte geschleppt werden. Familien werden sich gegen euch wenden. Aber habt keine Angst!"

„Wenn es hart auf hart kommt", sagte er, „wird der Heilige Geist euch die richtigen Worte eingeben. Ihr müsst nicht vorher alles planen. Gott wird in dem Moment bei euch sein."

Er ermutigte sie: Wenn ihr zu mir steht, wird Gott zu euch stehen. Jedes gute Wort, jede freundliche Tat - Gott sieht es und wird es segnen.

Die Aussendung

Dann kam der große Moment. Jesus legte jedem Jünger seine Hände auf und segnete sie.

Seine Hände waren von Arbeit gezeichnet - von Zimmermannsarbeit, von Heilungen, von unzähligen Umarmungen. Diese Hände trugen Kraft und Zärtlichkeit zugleich.

„Geht", sagte er. „Erzählt allen von Gottes wunderbarer Liebe."

Die Jünger packten ihre wenigen Sachen. Brot. Ein Umhang. Sandalen. Mehr brauchten sie nicht.

Ihre Herzen waren voller Aufregung und Hoffnung. Sie wussten: Dies war mehr als eine Reise. Dies war eine Mission.

Die größte Kraft

Die Geschichte der Jünger lehrt uns: Die größte Kraft ist nicht Stärke oder Macht, sondern Liebe.

Jeder Mensch kann ein Bote von Gottes Liebe sein - nicht durch große Reden, sondern durch kleine, freundliche Taten.

Eine Umarmung für einen Traurigen. Ein Stück Brot für einen Hungrigen. Ein Gebet für einen Verzweifelten.

Das sind die Momente, in denen Gottes Liebe am hellsten leuchtet.

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