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Die Bibel für Kinder erklärt – Teil 170: Brot für alle – und die Warnung vor falschem Sauerteig

Die Bibel für Kinder erklärt – Teil 170: Brot für alle – und die Warnung vor falschem Sauerteig

Martin Zimmermann

Der Taubstumme hört wieder

Jesus zog weiter durch Sidon bis an den Rand des Galiläischen Meeres. Dort lebten Menschen, die ihn einst gebeten hatten zu gehen, weil sie ihre Schweineherden verloren hatten. Doch inzwischen hatten sie viel von ihm gehört, und nun wollten sie ihn unbedingt wiedersehen. Bald brachte man einen Mann, der weder hören noch sprechen konnte.

Jesus führte ihn beiseite. Er berührte seine Ohren und seine Zunge, dann blickte er zum Himmel. Ein tiefer Seufzer lag auf seinen Lippen – über Ohren, die Gottes Wahrheit nicht hören wollten, und über Zungen, die den Retter nicht bekennen mochten. Dann sprach er ein Wort: „Tu dich auf!“ Sofort öffneten sich die Ohren des Mannes, und seine Zunge fand Worte. Die Menschen staunten, und der Geheilte erzählte voller Freude, was geschehen war.

Brot für viertausend Menschen

Immer mehr Kranke wurden zu Jesus gebracht. Drei Tage lang blieben die Menschen bei ihm. Sie schliefen unter freiem Himmel, hörten seine Worte und sahen, wie er Heilung schenkte. Doch nach drei Tagen hatten sie keine Nahrung mehr.

Die Jünger erinnerten sich zwar an die Speisung der Fünftausend, aber diesmal waren sie unsicher. Diese Menschen waren keine Juden, sondern Heiden. Sollten sie auch für sie ein Wunder erwarten? Doch Jesus forderte sie auf, alles zu bringen, was sie hatten. Es waren sieben Brote und ein paar Fische.

Er dankte Gott, brach das Brot und ließ es austeilen. Die Menschen aßen, bis sie satt waren, und am Ende blieben noch sieben Körbe übrig. Viertausend Männer, dazu Frauen und Kinder, gingen gestärkt und fröhlich heim. Selbst die Jünger lernten an diesem Tag: Gottes Liebe macht keinen Unterschied zwischen Völkern.

Forderung nach einem Zeichen

Nach dieser Freude fuhr Jesus mit seinen Jüngern über den See nach Magdala. Doch dort begegnete ihm Unglaube. Pharisäer und Sadduzäer, die sich sonst heftig stritten, waren nun vereint gegen ihn. Sie forderten ein Zeichen vom Himmel, ähnlich wie in alten Zeiten, als die Sonne stillstand oder Feuer vom Himmel fiel.

Jesus seufzte tief in seinem Geist. Sie hatten bereits so viele Zeichen gesehen – Heilungen, Wunder, die Stimme des Himmels bei seiner Taufe. Doch ihre Herzen blieben hart. Kein weiteres Zeichen würde ihnen helfen, solange sie nicht bereit waren, Gott wirklich zu vertrauen. Nur das „Zeichen des Jona“ wollte er ihnen nennen: Wie Jona drei Tage im Bauch des Fisches war, so würde auch er drei Tage im Grab sein. Seine Auferstehung sollte das größte Zeichen werden.

Das wahre Wunder

Jesus wusste: Kein äußeres Zeichen konnte den Glauben erzwingen. Das größte Wunder war nicht ein stillstehender Himmel oder Feuer am Altar, sondern ein verändertes Herz. Wenn ein Mensch, der voller Eigenliebe war, plötzlich Liebe lernt – das ist ein Wunder. Wenn jemand, der in Sünde gefangen war, frei wird und Gott folgt – das ist ein Zeichen von Gottes Kraft.

So war jedes Leben, das Jesus veränderte, ein Beweis für seine göttliche Sendung. Doch die Pharisäer wollten dies nicht anerkennen. Gerade das, was Jesu wahre Größe zeigte – sein Mitgefühl, seine Barmherzigkeit, seine Treue – stieß sie ab.

Die Warnung vor dem Sauerteig

Als sie wieder auf dem See waren, sprach Jesus zu seinen Jüngern: „Hütet euch vor dem Sauerteig der Pharisäer und Sadduzäer.“ Die Jünger dachten erst an Brot. Sie hatten nur einen Laib mitgenommen und meinten, er spreche von fehlender Nahrung. Doch Jesus meinte etwas anderes.

Sauerteig wirkt still und unsichtbar, bis er den ganzen Teig durchdringt. So kann auch Heuchelei und Stolz das Herz durchdringen, wenn man sie zulässt. Die Pharisäer hatten das Gesetz mit ihren eigenen Ideen vermischt, bis die Wahrheit kaum noch zu erkennen war. Jesus wollte seine Freunde davor bewahren, dass auch sie sich von falschen Gedanken anstecken ließen.

Er erklärte ihnen: Wahre Reinheit bedeutet Aufrichtigkeit, nicht Heuchelei. Wer Gott wirklich liebt, sucht nicht seinen eigenen Ruhm, sondern lebt zu Gottes Ehre. Dieses Leben ist das größte Zeichen für die Welt.

Was wir daraus lernen – für kleine und große Herzen

Jesus zeigt uns: Er liebt alle Menschen, egal woher sie kommen. Er gibt jedem Brot, der Hunger hat, und Worte, die das Herz stark machen. Wunder geschehen nicht nur am Himmel, sondern vor allem in Herzen, die verändert werden. Deshalb sollen wir uns vor falschem Sauerteig hüten – vor Stolz und Heuchelei, die uns blind machen für Gottes Liebe. Wenn wir ehrlich zu Gott kommen, erfüllt er uns mit seiner Kraft, und unser Leben selbst wird zu einem Zeichen seiner Liebe.

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