Willkommen in unserer bunten Welt für Kinder! 🎨🌈📖🐣

💌 10% WILLKOMMENSGUTSCHEIN:

ABENTEUER-X10

Die Bibel für Kinder erklärt – Teil 75: Elia, der Mann aus Thisbe - Der mutige Prophet, der den Himmel verschloss

Die Bibel für Kinder erklärt – Teil 75: Elia, der Mann aus Thisbe - Der mutige Prophet, der den Himmel verschloss - Sabbatbox

Martin Zimmermann

Ein einfacher Mann mit einem großen Auftrag - Elia aus den Bergen

Hoch oben in den Bergen von Gilead, weit weg von den prächtigen Städten und goldenen Palästen, lebte ein Mann, der Gott über alles liebte. Sein Name war Elia, und er kam aus einem kleinen Ort namens Thisbe. Er war kein reicher König und kein berühmter Priester - nur ein einfacher Mann mit einem Herzen voller Glauben.

Jeden Morgen, wenn die Sonne über die Berggipfel stieg und die Täler in goldenes Licht tauchte, betete Elia zu Gott. Er sprach mit ihm wie mit seinem besten Freund. Und jeden Abend, wenn die Sterne am Himmel funkelten, dankte er Gott für seine Güte.

Doch Elia war sehr traurig über das, was in seinem geliebten Israel geschah. Von seinem Berghaus aus konnte er weit ins Land hineinblicken, und was er sah, brach ihm das Herz. Überall standen hässliche Götzenbilder. Auf jedem Hügel und unter jedem grünen Baum beteten die Menschen falsche Götter an. Sie hatten den wahren Gott vergessen, der sie aus Ägypten befreit und ihnen dieses schöne Land geschenkt hatte.

„Herr," betete Elia mit Tränen in den Augen, „dein Volk ist so weit von dir weggegangen. Sie hören nicht auf deine Propheten. Sie spotten über deine Warnungen. Bitte, tu etwas, bevor es zu spät ist! Zeige ihnen, dass du der wahre Gott bist!"

Gott hörte Elias Gebet. Und eines Tages sprach er zu seinem treuen Diener: „Elia, ich habe einen wichtigen Auftrag für dich. Gehe zu König Ahab und sage ihm: Es wird weder Tau noch Regen geben, bis ich es befehle. Der Himmel wird verschlossen sein, damit mein Volk erkennt, wer der wahre Gott ist."

Elia erschrak. König Ahab war ein böser Mann, der Gott hasste. Wenn er diese Botschaft hörte, würde er Elia vielleicht töten lassen! Doch dann dachte Elia: „Gott hat es mir befohlen. Er wird mich beschützen." So machte er sich auf den langen Weg nach Samaria.

Die furchtlose Botschaft - Als Elia vor den König trat

Tagelang wanderte Elia durch das Land. Er sah die grünen Felder, die plätschernden Bäche und die dichten Wälder. Alles war voller Leben und Schönheit. „Wie kann das alles verdorren?" fragte er sich vielleicht. Doch er zweifelte nicht an Gottes Wort. Was Gott sagte, das geschah auch.

Als Elia in Samaria ankam, ging er geradewegs zum königlichen Palast. Die Wachen versuchten ihn aufzuhalten, aber irgendwie schaffte er es, an ihnen vorbeizukommen. Plötzlich stand er vor König Ahab, der auf seinem goldenen Thron saß.

Ahab starrte den seltsamen Mann an, der da vor ihm stand. Elia trug ein einfaches Gewand aus Kamelhaar und einen ledernen Gürtel. Seine Augen brannten vor Eifer für Gott. Er sah nicht aus wie die geschmeidigen Hofleute, die den König normalerweise besuchten.

Ohne zu zögern hob Elia seine Hand zum Himmel und rief mit lauter Stimme: „So wahr der Herr, der Gott Israels, lebt, vor dem ich stehe - es wird weder Tau noch Regen geben, bis ich es sage!"

König Ahab war sprachlos vor Schreck. Was bildete sich dieser Bergbewohner ein? Wer war er denn, dass er dem mächtigen König von Israel drohte? Doch bevor Ahab antworten konnte, war Elia schon wieder verschwunden - so plötzlich, wie er gekommen war.

Gott hatte seinen treuen Propheten beschützt und ihm den Weg geebnet. Jetzt führte er ihn an einen sicheren Ort: „Gehe nach Osten zum Bach Krit, der in den Jordan fließt. Dort sollst du dich verstecken. Du kannst aus dem Bach trinken, und ich habe den Raben befohlen, dass sie dich mit Essen versorgen."

Was für ein wunderbares Versprechen! Gott würde sogar die wilden Vögel dazu bringen, seinen Propheten zu versorgen. Elia gehorchte und versteckte sich am Bach Krit, wo er sicher vor König Ahabs Zorn war.

Als der Himmel sich verschloss - Die große Dürre beginnt

König Ahab und die böse Königin Isebel waren außer sich vor Wut. Sofort schickten sie Soldaten aus, um Elia zu fangen. Sie suchten in jeder Stadt, in jedem Dorf, sogar in anderen Ländern. Doch Elia war wie vom Erdboden verschwunden.

„Das ist alles Unsinn!" schimpfte Isebel. „Dieser verrückte Prophet kann den Himmel nicht verschließen! Unsere Götter Baal und Aschera sind die Herren über Regen und Sonnenschein!"

Die Baalpriester stimmten ihr zu. „Fürchtet euch nicht vor Elias Worten!" riefen sie dem Volk zu. „Baal wird uns Regen geben, wie er es immer getan hat. Dieser Elia ist nur ein Spinner aus den Bergen!"

Doch dann geschah etwas Unglaubliches. Woche um Woche verging, und es fiel kein einziger Tropfen Regen. Der Morgentau, der normalerweise die Pflanzen erfrischte, blieb aus. Der Himmel war wie aus Bronze - hart und verschlossen.

Die Baalpriester beteten verzweifelt zu ihren Göttern. Tag und Nacht standen sie vor ihren Altären und flehten um Regen. Sie brachten kostbare Opfer dar und schrien, bis ihre Stimmen heiser waren. Doch der Himmel blieb stumm. Keine einzige Wolke zeigte sich am blauen Himmel.

Ein Jahr verging. Die grünen Felder wurden braun und verdorrt. Die Bäche trockneten aus. Die Blätter der Bäume welkten und fielen ab. Die Tiere fanden kein Wasser und kein grünes Gras. Überall herrschte Dürre und Hunger.

Die Menschen begannen zu leiden. Die Brunnen versiegten. Die Vorräte gingen zur Neige. Kinder weinten vor Durst, und ihre Eltern wussten nicht, wie sie ihnen helfen sollten.

Doch anstatt zu bereuen und zu Gott zurückzukehren, wurden die Menschen nur noch wütender auf Elia. „Er ist schuld an unserem Elend!" riefen sie. „Wenn wir ihn finden, werden wir ihn der Königin ausliefern!"

Königin Isebel wurde immer grausamer. Da sie Elia nicht fangen konnte, beschloss sie, alle anderen Propheten Gottes umzubringen. „Wenn ich den einen nicht haben kann, dann sorge ich dafür, dass es gar keine Propheten Gottes mehr gibt!" dachte sie böse.

Doch Gott sorgte für seine treuen Diener. Ein Mann namens Obadja, der heimlich Gott diente, obwohl er am Hof des Königs arbeitete, versteckte hundert Propheten in Höhlen und versorgte sie mit Brot und Wasser.

Zwei Jahre vergingen. Die Dürre wurde immer schlimmer. Das einst so schöne und fruchtbare Israel glich nun einer Wüste. Wo früher Kinder gespielt und Vögel gesungen hatten, herrschte nun Stille und Trostlosigkeit.

Doch die Menschen lernten nicht aus ihrem Leid. Anstatt ihre Herzen zu prüfen und zu Gott umzukehren, verhärteten sie sich nur noch mehr. Sie wollten nicht verstehen, dass ihre Sünden diese Strafe gebracht hatten.

Aber Gott gab sie nicht auf. Er liebte sein Volk immer noch, auch wenn sie ihn vergessen hatten. Die Dürre war nicht seine Rache, sondern seine Liebe - ein letzter Versuch, sie zur Besinnung zu bringen, bevor es zu spät war.

Wie ein liebevoller Vater, der sein Kind zur Vernunft bringen will, wartete Gott geduldig darauf, dass Israel zu ihm zurückkehrte. Er hatte gesagt: „Ich habe keine Freude am Tod des Gottlosen, sondern dass er sich bekehrt und lebt."

Die Geschichte von Elia zeigt uns: Gott gebraucht gewöhnliche Menschen für außergewöhnliche Aufgaben. Elia war kein Superheld - er war ein einfacher Mann, der Gott vertraute. Aber weil er mutig war und gehorchte, konnte Gott durch ihn Wunder tun.

Auch heute sucht Gott Menschen wie Elia - Menschen, die ihm vertrauen und bereit sind, für ihn einzustehen, auch wenn es schwer wird. Vielleicht bist du so ein Mensch. Vielleicht hat Gott auch für dich einen besonderen Auftrag, der die Welt verändern kann.

Vorheriger Beitrag Nächster Beitrag

Wie hat dir die Geschichte gefallen? Wir freuen uns auf deine Rückmeldung! 😊

Ein liebes Wort, ein ehrlicher Gedanke oder ein Hinweis, was wir noch besser machen können – wir lesen alles mit offenem Herzen.