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Die Bibel für Kinder erklärt – Teil 69: Die Hoffart des Reichtums - Wie Salomo seinen Weg verlor

Die Bibel für Kinder erklärt – Teil 69: Die Hoffart des Reichtums - Wie Salomo seinen Weg verlor - Sabbatbox

Martin Zimmermann

Die goldenen Jahre - Als Salomo noch demütig war

Viele Jahre lang war König Salomo ein wunderbarer Herrscher. Solange er Gott ehrte und seine Gebote hielt, segnete Gott ihn mit unvorstellbarer Weisheit und großem Reichtum. Das ganze Land Israel blühte auf wie ein herrlicher Garten. Von den großen Strömen im Norden bis zu den warmen Wüsten im Süden herrschte Frieden. Die Menschen lebten glücklich und zufrieden, jeder unter seinem eigenen Weinstock und Feigenbaum.

Könige aus fernen Ländern kamen, um Salomos Weisheit zu hören. Sie brachten kostbare Geschenke mit - Gold aus fernen Bergwerken, funkelnde Edelsteine und seltene Gewürze, die wie ein süßer Duft durch die Paläste wehten. Salomo wurde so reich, dass Gold und Silber in Jerusalem so häufig waren wie gewöhnliche Steine auf der Straße.

Doch in diesen ersten Jahren blieb Salomo demütig. Er wusste, dass all seine Weisheit und sein Reichtum Geschenke von Gott waren. Jeden Morgen betete er und dankte Gott für seine Güte. Sein Herz war voller Dankbarkeit, und er nutzte seine Macht, um seinem Volk zu helfen und Gottes Namen zu ehren.

Die Menschen liebten ihren König, denn er war gerecht und gütig. Wenn arme Leute zu ihm kamen, hörte er ihre Sorgen an. Wenn Streit zwischen Nachbarn entstand, fand er weise Lösungen. Ganz Israel war stolz auf seinen König, und andere Völker staunten über die Weisheit, die Gott ihm geschenkt hatte.

Doch Gott hatte Salomo schon lange vorher gewarnt. Schon zu Moses Zeiten hatte Gott gesagt: „Ein König soll nicht zu viele Frauen heiraten, damit sein Herz nicht von mir weggeführt wird. Er soll auch nicht zu viel Gold und Silber sammeln." Diese Warnung kannte Salomo gut - doch langsam, ganz langsam, begann er sie zu vergessen.

Der gefährliche Weg - Wie Reichtum das Herz verändert

Es begann ganz harmlos. Salomo wollte sein Reich stärken und Frieden mit den Nachbarländern schließen. „Wenn ich eine Prinzessin aus Ägypten heirate," dachte er, „dann werden wir Freunde sein und es wird keinen Krieg geben." So heiratete er die Tochter des ägyptischen Königs.

Am Anfang schien alles gut zu gehen. Seine neue Frau betete sogar zu Gott und schien den wahren Glauben anzunehmen. Salomo dachte: „Siehst du, es funktioniert! Ich kann andere Menschen zu Gott führen, auch wenn ich ihre Bräuche ein wenig übernehme."

Doch das war nur der Anfang. Bald heiratete Salomo eine Prinzessin aus Phönizien, dann eine aus Edom, dann aus Moab. Jede neue Heirat sollte ein neues Bündnis besiegeln, jede sollte Frieden bringen. Salomo redete sich ein: „Meine Weisheit ist so groß, dass ich diese Frauen alle zu Gott führen kann. Ich bin stark genug, um ihren falschen Göttern zu widerstehen."

Aber Salomo täuschte sich. Langsam, unmerklich, begannen seine vielen Frauen ihn zu beeinflussen. Sie erzählten ihm von ihren Göttern, von ihren Festen, von ihren Bräuchen. „Nur ein kleines Fest," baten sie. „Nur ein kleiner Altar für unsere Heimatgötter. Du musst ja nicht mitmachen - aber erlaube es uns."

Salomos Herz wurde weicher und weicher. Der Reichtum und die Ehre stiegen ihm zu Kopf wie starker Wein. Er begann zu denken: „Ich bin der weiseste König der Welt. Ich kann tun, was ich will. Ein bisschen von diesem, ein bisschen von jenem - was macht das schon?"

So baute Salomo auf dem Ölberg, gegenüber von Gottes heiligem Tempel, prächtige Altäre für fremde Götter. Dort standen nun hässliche Götzenbilder aus Holz und Stein zwischen den schönen Olivenbäumen. Was für ein schrecklicher Anblick! Dort, wo man den wahren Tempel Gottes sehen konnte, beteten Menschen nun zu stummen Statuen.

Das Schlimmste aber war: Salomo selbst begann, vor diesen falschen Göttern niederzuknien. Der Mann, der einst das wunderbarste Gebet zu Gott gesprochen hatte, betete nun zu leblosen Steinen und Holzklötzen. Sein Herz, das einst ganz Gott gehört hatte, war nun geteilt zwischen dem wahren Gott und den Lügen der Götzen.

Der traurige Fall - Wenn Weisheit zu Torheit wird

Je mehr Salomo sich von Gott entfernte, desto mehr veränderte er sich. Der einst so weise und gütige König wurde hart und grausam. Er dachte nur noch an sich selbst und seinen Ruhm. Das Geld, das er früher benutzt hatte, um den Armen zu helfen und Gottes Werk zu fördern, verschwendete er nun für prunkvolle Paläste und teure Vergnügungen.

Salomo sammelte Tausende von Pferden und Hunderte von goldenen Wagen - obwohl Gott ihm verboten hatte, sich auf militärische Macht zu verlassen. Er baute sich einen Hofstaat, der prächtiger war als der aller anderen Könige. Überall glänzte Gold, überall funkelten Edelsteine, überall wehten kostbare Seidenstoffe im Wind.

Doch um all diese Pracht zu bezahlen, musste das Volk immer höhere Steuern zahlen. Die Menschen, die ihren König einst geliebt hatten, begannen zu murren. „Früher war er gütig zu uns," flüsterten sie. „Jetzt denkt er nur noch an seinen eigenen Luxus." Die Freude und der Frieden, die einst das ganze Land erfüllt hatten, wichen Sorge und Unzufriedenheit.

Salomo merkte nicht, wie sehr er sich verändert hatte. Der Reichtum hatte sein Herz wie ein dichter Nebel umhüllt. Er konnte nicht mehr klar sehen, was richtig und was falsch war. Seine wunderbaren Sprüche, die er in jungen Jahren geschrieben hatte - „Die Furcht des Herrn ist der Anfang der Weisheit" - schienen vergessen zu sein.

Besonders traurig war, dass Salomo sogar zuließ, dass Kinder den grausamen Götzen geopfert wurden. Der Mann, der einst mit so viel Weisheit und Mitgefühl ein Baby vor dem Tod gerettet hatte, erlaubte nun, dass unschuldige Kinder in den Flammen der Götzenaltäre starben. Wie tief war er gefallen!

Das ganze Volk Israel litt unter Salomos Wandel. Weil ihr König fremde Götter anbetete, dachten viele: „Wenn es für den König richtig ist, dann ist es auch für uns richtig." So breitete sich der Götzendienst aus wie eine ansteckende Krankheit. Israeliten heirateten Götzendiener, lernten ihre Bräuche und vergaßen allmählich den wahren Gott.

Die Geschichte von König Salomo ist eine ernste Warnung für uns alle. Sie zeigt uns, dass selbst die weisesten und besten Menschen fallen können, wenn sie aufhören, auf Gott zu vertrauen. Reichtum und Erfolg sind nicht schlecht - aber sie können gefährlich werden, wenn sie wichtiger werden als Gott.

Salomo dachte, er sei stark genug, um mit falschen Einflüssen zu spielen, ohne selbst Schaden zu nehmen. Aber er irrte sich. Niemand ist so stark, dass er nicht fallen könnte. Deshalb müssen wir jeden Tag zu Gott beten und ihn bitten, unser Herz rein zu halten.

Wenn wir Gott an die erste Stelle in unserem Leben setzen, wird er uns vor den Versuchungen des Reichtums und der Macht beschützen. Dann können wir wie der junge Salomo sein - weise, gütig und demütig, ein Segen für alle Menschen um uns herum.

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