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Die Bibel für Kinder erklärt – Teil 99: Das verlorene Buch - Wenn Gottes Wort wieder gefunden wird

Die Bibel für Kinder erklärt – Teil 99: Das verlorene Buch - Wenn Gottes Wort wieder gefunden wird - Sabbatbox

Martin Zimmermann

Ein verlorener Schatz - Das wichtigste Buch der Welt verschwindet

Stell dir vor, du hättest das wertvollste Buch der Welt zu Hause - und dann würdest du es verlieren! Genau das ist dem Volk Israel passiert. Sie hatten Gottes heiliges Gesetzbuch, aber durch Nachlässigkeit und Gleichgültigkeit war es verschwunden.

Erinnerst du dich an die guten Zeiten unter König Hiskia? Damals hatten die Priester täglich dem Volk aus dem Gesetzbuch vorgelesen und es daraus unterrichtet. Die Menschen lernten Gottes Gebote kennen und hielten sie. Das hatte Hiskias Herrschaft zu solcher Blüte verholfen!

Aber dann kam der böse König Manasse. Er wagte es, diese wunderbaren Verordnungen aufzuheben. Während seiner Regierung war die für den Tempel bestimmte Abschrift des Gesetzbuches durch Sorglosigkeit und Nachlässigkeit verlorengegangen.

Lange Zeit hindurch war das Volk daher nicht mehr in Gottes Wort unterwiesen worden. Es war, als würde eine Familie ihr Familienrezeptbuch verlieren - sie wussten nicht mehr, wie sie das Richtige zubereiten sollten!

König Josia räumt auf - Ein junger König macht sauber

Aber Gott sei Dank gab es König Josia! Schon als er noch sehr jung war - erst acht Jahre alt - liebte er Gott von ganzem Herzen. Er tat von Anfang an, „was dem Herrn wohlgefiel, und wandelte ganz in dem Weg seines Vaters David."

Als Josia zwanzig Jahre alt war, begann er eine große Aufräumaktion. Er wollte sein Land von all den bösen Dingen reinigen, die die früheren Könige dort hingestellt hatten.

„Juda und Jerusalem zu reinigen von den Opferhöhen und den Bildern der Aschera, von den Götzen und gegossenen Bildern. Und er ließ vor seinen Augen abbrechen die Altäre der Baale, und die Rauchopfersäulen oben darauf hieb er ab, und die Bilder der Aschera und die geschnitzten und gegossenen Götzenbilder zerbrach er und machte sie zu Staub."

Stell dir vor, wie viel Arbeit das war! Überall im Land standen diese hässlichen Götzenbilder. Josia ließ sie alle kaputtmachen und zu Staub zermahlen.

Aber er begnügte sich nicht nur mit seinem eigenen Land Juda. Der jugendliche König dehnte seine Aufräumaktion auch auf die Gebiete aus, in denen früher die zehn Stämme Israels gewohnt hatten. Erst als er das ganze Gebiet durchzogen und „die Altäre und Bilder der Aschera abgebrochen und die Götzenbilder zertrümmert und zermalmt und alle Rauchopfersäulen umgehauen hatte, kehrte er zurück nach Jerusalem."

Reparaturen am Tempel - Wenn beim Aufräumen Schätze gefunden werden

Im achtzehnten Jahr seiner Regierung beschloss König Josia, auch den Tempel reparieren zu lassen. Das heilige Bauwerk war durch die Jahre der Vernachlässigung beschädigt worden und brauchte dringend Wiederherstellungsarbeiten.

Der Hohepriester Hilkia leitete diese Arbeiten. Und während sie aufräumten, renovierten und reparierten, geschah etwas Wunderbares!

Hilkia fand eine alte, verstaubte Buchrolle in einer Ecke des Tempels. Als er sie aufhob und zu lesen begann, konnte er kaum glauben, was er da in den Händen hielt. Es war die verlorengegangene Handschrift des Gesetzbuches!

Wie aufgeregt muss er gewesen sein! Es war, als würde jemand heute eine verschollene Schatzkarte finden oder ein verlorenes Familienerbstück entdecken.

Die große Entdeckung - Schaphan bringt die Nachricht

Der Hohepriester übergab die kostbare Buchrolle sofort Schaphan, einem Schriftgelehrten. Schaphan las sie und erkannte ebenfalls, welch unermesslichen Schatz sie gefunden hatten.

Voller Aufregung eilte Schaphan zum König und erzählte ihm die Geschichte der Entdeckung. „Wir haben beim Aufräumen im Tempel etwas Wunderbares gefunden - das verlorene Buch des Gesetzes!"

Dann begann Schaphan, dem König aus der alten Handschrift vorzulesen. Und was Josia da hörte, bewegte ihn zutiefst.

Josias Erschütterung - Wenn die Wahrheit schmerzt

Josia war tief bewegt, als er zum ersten Mal die in dieser alten Handschrift überlieferten Ermahnungen und Warnungen vernahm. Nie zuvor hatte er so gründlich erkannt, wie eindringlich Gott dem Volk Israel „Leben und Tod, Segen und Fluch" vorgelegt und wie oft er es aufgefordert hatte, den Weg des Lebens zu erwählen.

Das Buch war voller wunderbarer Verheißungen! Gott hatte versprochen, sein Volk ganz und gar zu erlösen, wenn es ihm rückhaltlos vertraute. Wie er ihre Befreiung aus der ägyptischen Knechtschaft bewirkt hatte, so wollte er ihnen auch bei der Ansiedlung im verheißenen Land kraftvoll helfen.

Aber das Buch enthielt auch ernste Warnungen. Den ermutigenden Verheißungen als Belohnung für den Gehorsam standen Gerichtsweissagungen für die Ungehorsamen gegenüber.

Als der König diese inspirierten Worte hörte, erkannte er erschrocken, dass die beschriebenen Zustände genau denen in seinem Reich ähnelten! Er war überrascht, bei diesen prophetischen Schilderungen des Abweichens von Gott zu lesen, dass der Tag des Unglücks bald folgen und es dann keine Rettung geben würde.

Moses warnendes Lied - Eine Botschaft aus der Vergangenheit

Besonders erschütterte Josia das große Lied, das Mose kurz vor seinem Tod dem ganzen Volk vorgetragen hatte. Es begann so wunderschön:

„Merkt auf, ihr Himmel, ich will reden, und die Erde höre die Rede meines Mundes. Meine Lehre rinne wie der Regen, und meine Rede riesele wie Tau, wie der Regen auf das Gras und wie die Tropfen auf das Kraut. Denn ich will den Namen des Herrn preisen. Gebt unserem Gott allein die Ehre! Er ist ein Fels. Seine Werke sind vollkommen; denn alles, was er tut, das ist recht. Treu ist Gott und kein Böses an ihm, gerecht und wahrhaftig ist er."

Mose erinnerte daran, wie liebevoll Gott sein Volk geführt hatte: „Er fand ihn in der Wüste, in der dürren Einöde sah er ihn. Er umfing ihn und hatte acht auf ihn. Er behütete ihn wie seinen Augapfel."

Aber dann kam der traurige Teil. Mose hatte vorausgesagt, dass Israel Gott vergessen und fremden Göttern dienen würde: „Israel hat den Gott verworfen, der ihn gemacht hat. Er hat den Fels seines Heils gering geachtet und hat ihn zur Eifersucht gereizt durch fremde Götter, durch Greuel hat er ihn erzürnt."

Und die Folgen würden schrecklich sein: „Und als es der Herr sah, ward er zornig über seine Söhne und Töchter, und er sprach: Ich will mein Antlitz vor ihnen verbergen, will sehen, was ihnen zuletzt widerfahren wird; denn es ist ein verkehrtes Geschlecht, es sind untreue Kinder."

Josias Verzweiflung - Als die Wahrheit zu schmerzhaft wird

Diese und ähnliche Schriftstellen offenbarten Josia Gottes Liebe zu seinem Volk und seinen Abscheu vor der Sünde. Als der König die Prophezeiungen vom nahen Gericht las, das über die Menschen ergehen sollte, die im Aufruhr verharrten, zitterte er für die Zukunft.

Die Verderbtheit Judas war groß gewesen; welche Folgen würde ihr fortgesetzter Abfall haben?

Josia erkannte, dass er zwar schon viel getan hatte, um das Land zu reinigen, aber war es genug? Konnte die notwendige Reform überhaupt noch zustande gebracht werden? Israel hatte die Grenzen göttlicher Langmut nahezu erreicht.

Von Schmerz und Furcht überwältigt, zerriss Josia seine Kleider und beugte sich in seiner Herzensnot vor Gott, um für die Sünden seines unbußfertigen Volkes Vergebung zu erlangen.

Die Prophetin Hulda - Wenn der König Rat braucht

Zu jener Zeit lebte die Prophetin Hulda in Jerusalem. Der König, von angstvollen Ahnungen erfüllt, wandte sich an sie. Er wollte den Herrn durch seine erwählte Botin befragen, um zu erfahren, ob und wie er das irrende Juda, das am Rande des Untergangs stand, retten könnte.

Der Ernst der Lage und die Wertschätzung, die er für die Prophetin hegte, veranlassten ihn, als Botschafter die wichtigsten Männer des Königreiches zu ihr zu senden.

„Geht hin," befahl er ihnen, „und befragt den Herrn für mich, für das Volk und für ganz Juda über die Worte dieses Buches, das gefunden ist; denn groß ist der Grimm des Herrn, der über uns entbrannt ist, weil unsere Väter nicht den Worten dieses Buches gehorcht haben und nicht alles taten, was darin geschrieben ist."

Huldas schwere Botschaft - Wenn es zu spät ist

Durch Hulda teilte der Herr dem Josia eine schwere Botschaft mit: Jerusalems Untergang konnte nicht abgewendet werden. Selbst wenn das Volk sich jetzt vor Gott demütigte, konnte es seiner Bestrafung nicht entgehen.

Die Menschen waren durch langes Unrechttun bereits so abgestumpft, dass sie, falls das Strafgericht nicht einträte, bald wieder den gleichen sündhaften Weg einschlagen würden.

Die Prophetin teilte ihnen mit: „Sagt dem Mann, der euch zu mir gesandt hat: So spricht der Herr: Siehe, ich will Unheil über diese Stätte und ihre Einwohner bringen, alle Worte des Buches, das der König von Juda hat lesen lassen, weil sie mich verlassen und anderen Göttern geopfert haben, mich zu erzürnen mit allen Werken ihrer Hände; darum wird mein Grimm gegen diese Stätte entbrennen und nicht ausgelöscht werden."

Trost für den guten König - Gottes Gnade für die Treuen

Aber dann kam auch eine tröstliche Botschaft für Josia persönlich. Weil der König sich vor Gott gedemütigt hatte, würde der Herr anerkennen, dass er so bereitwillig Vergebung und Gnade gesucht hatte.

Ihm wurde folgende Botschaft gesandt: „Weil du im Herzen betroffen bist und dich gedemütigt hast vor dem Herrn, als du hörtest, was ich geredet habe gegen diese Stätte und ihre Einwohner, und weil du deine Kleider zerrissen hast und vor mir geweint hast, so habe ich es auch erhört, spricht der Herr. Darum will ich dich zu deinen Vätern versammeln, damit du mit Frieden in dein Grab kommst und deine Augen nicht sehen all das Unheil, das ich über diese Stätte bringen will."

Das war Gottes Gnade! Josia würde das kommende Unglück nicht mehr erleben müssen.

Die große Versammlung - Wenn ein ganzes Volk Gottes Wort hört

Der König musste die Ereignisse der Zukunft Gott anheimstellen; er konnte die ewigen Ratschlüsse des Herrn nicht ändern. Aber er erkannte, dass Gott bereit war, bei seinen Gerichten Gnade walten zu lassen, und beschloss, alles zu tun, was in seiner Macht stand.

Er berief sofort eine große Versammlung ein, zu der die Ältesten und die Beamten Jerusalems und Judas gemeinsam mit dem einfachen Volk eingeladen wurden. Sie alle - sowie die Priester und Leviten - trafen im Vorhof des Tempels mit dem König zusammen.

Und dann geschah etwas Wunderbares! Der König persönlich „las vor ihren Ohren alle Worte aus dem Buch des Bundes, das im Haus des Herrn gefunden war."

Stell dir diese Szene vor: Der König selbst steht da und liest dem ganzen Volk aus Gottes heiligem Buch vor! Der königliche Leser war tief bewegt und trug seine Botschaft mit der Ergriffenheit eines gebrochenen Herzens vor.

Das Volk antwortet - Wenn Herzen berührt werden

Seine Zuhörer lauschten erregt. Die Stärke der Empfindung, die sich auf dem Gesicht des Königs zeigte, der feierliche Ernst der Botschaft selbst, die Warnung vor drohenden Gerichten - das alles tat seine Wirkung, und viele entschlossen sich gemeinsam mit dem König, Vergebung zu erflehen.

Josia schlug vor, dass sich die höchsten Würdenträger mit dem Volk vor Gott in einem feierlichen Bündnis zusammentun und gemeinsam bemühen sollten, entschiedene Änderungen durchzuführen.

„Der König trat an die Säule und schloss einen Bund vor dem Herrn, dass sie dem Herrn nachwandeln sollten und seine Gebote, Ordnungen und Rechte halten von ganzem Herzen und von ganzer Seele, um zu erfüllen die Worte dieses Bundes, die geschrieben stehen in diesem Buch."

Die Antwort war aufrichtiger, als es der König erhofft hatte: „Alles Volk trat in den Bund."

Die große Reformation - Wenn ein ganzes Land sauber gemacht wird

Bei der nun folgenden Reformation richtete der König seine Aufmerksamkeit auf die Vernichtung jeder Spur von Götzendienst, die noch vorhanden war. Die Einwohner des Landes hatten die Sitten der benachbarten Völker, vor hölzernen und steinernen Bildern anzubeten, so lange befolgt, dass es fast über Menschenkraft zu gehen schien, alle Spuren dieser Sünde auszurotten.

Aber Josia hielt an seinen Bemühungen fest, das Land zu reinigen. Er ging so streng gegen den Götzendienst vor, dass er alle falschen Priester entfernte. „Auch rottete Josia aus alle Geisterbeschwörer, Zeichendeuter, Abgötter und Götzen und alle Greuel, die im Land Juda und in Jerusalem zu sehen waren, damit er erfüllte die Worte des Gesetzes, die geschrieben standen in dem Buch, das der Priester Hilkia im Haus des Herrn gefunden hatte."

Die alte Prophezeiung erfüllt sich - Bethel wird zerstört

Einige Jahrhunderte vorher, in den Tagen der Teilung des Reiches, hatte Jerobeam, der Sohn Nebats, in frechem Trotz gegen Gott versucht, die Herzen des Volkes von den Gottesdiensten im Jerusalemer Tempel ab- und neuen falschen Kultformen zuzuwenden. Dafür hatte er in Bethel einen ungeweihten Altar errichtet.

Während der Einweihung dieses Altars war plötzlich ein Mann Gottes aus Judäa erschienen und hatte das gottlose Treiben verurteilt. Er hatte „gegen den Altar" ausgerufen: „Altar, Altar! So spricht der Herr: Siehe, es wird ein Sohn dem Haus David geboren werden, mit Namen Josia; der wird auf dir opfern die Priester der Höhen, die auf dir opfern, und wird Menschengebein auf dir verbrennen."

Das war eine Prophezeiung gewesen! Drei Jahrhunderte waren vergangen, und nun sollte sie sich erfüllen.

Die Durchführung des Reformationswerkes brachte den König Josia auch nach Bethel, wo dieser alte Altar stand. Die Weissagung, die vor so vielen Jahren ausgesprochen worden war, sollte sich nun buchstäblich erfüllen.

„Auch den Altar in Bethel, die Höhe, die Jerobeam gemacht hatte, der Sohn Nebats, der Israel sündigen machte, diesen Altar brach er ab, zerschlug seine Steine und machte sie zu Staub und verbrannte das Bild der Aschera."

Ist das nicht erstaunlich? Gott hatte schon Jahrhunderte vorher gewusst, dass ein König namens Josia kommen und diesen bösen Altar zerstören würde!

Das Grab des Propheten - Wenn Gott seine Diener ehrt

Als Josia in Bethel war, sah er die Gräber auf dem Berg. Er ließ die Knochen aus den Gräbern holen und verbrannte sie auf dem Altar, um ihn unrein zu machen, genau wie der Mann Gottes es vorausgesagt hatte.

„Und er sprach: Was ist das für ein Grabmal, das ich sehe? Und die Leute in der Stadt sprachen zu ihm: Es ist das Grab des Mannes Gottes, der von Juda kam und ausrief, was du getan hast an dem Altar in Bethel."

„Und er sprach: Lasst ihn liegen, niemand rühre seine Gebeine an! Und so blieben mit seinen Gebeinen auch die Gebeine des Propheten unberührt, der von Samaria gekommen war."

Josia ehrte den treuen Propheten, der vor so langer Zeit mutig die Wahrheit verkündet hatte. Sein Grab blieb unberührt.

Salomos Altäre fallen - Auch die größten Sünden werden beseitigt

Auf den südlichen Hängen des Ölbergs, gegenüber dem prächtigen Tempel des Herrn, befanden sich die Altäre und Götzenbilder, die Salomo dort aufgestellt hatte, um seinen abgöttischen Frauen zu gefallen.

Länger als drei Jahrhunderte hatten diese großen, hässlichen Bildnisse auf dem „Berg des Ärgernisses" gestanden, als stumme Zeugen für den Abfall des weisesten Königs Israels. Auch sie ließ Josia entfernen und zerstören.

Selbst die Sünden des großen Königs Salomo wurden endlich beseitigt!

Das große Passahfest - Eine Feier wie nie zuvor

Um den Glauben Judas an den Gott seiner Väter weiterhin zu festigen, ließ der König im Einklang mit den Bestimmungen im Buch des Gesetzes ein großes Passahfest abhalten.

Die Vorbereitungen wurden von denen getroffen, die die heiligen Handlungen zu leiten hatten, und am großen Tag des Festes brachte man reichlich Opfer dar.

„Es war kein Passah so gehalten worden wie dies von der Zeit der Richter an, die Israel gerichtet haben, und in allen Zeiten der Könige von Israel und der Könige von Juda."

Was für eine wunderbare Feier das gewesen sein muss! Das ganze Volk kam zusammen, um Gott zu danken und sich an seine großen Taten zu erinnern.

Josias Ende - Ein guter König stirbt zu früh

Aber obwohl der Eifer Josias Gott angenehm war, vermochte er die Sünden vergangener Geschlechter nicht zu sühnen. Auch konnte die Frömmigkeit der Anhänger des Königs bei vielen keine Herzensbekehrung bewirken, denn sie weigerten sich hartnäckig, vom Götzendienst zur Anbetung des wahren Gottes zurückzukehren.

Nach der Feier des Passahs regierte Josia noch über ein Jahrzehnt. Im Alter von neununddreißig Jahren fand er im Kampf mit den Streitkräften Ägyptens den Tod.

„Und ganz Juda und Jerusalem trugen Leid um Josia. Und Jeremia sang ein Klagelied über Josia, und alle Sänger und Sängerinnen klagten in ihren Liedern über Josia bis auf diesen Tag, und das wurde zum festen Brauch in Israel."

Das ganze Volk trauerte um ihren guten König. Wie Josia „war vor ihm kein König gewesen, der so von ganzem Herzen, von ganzer Seele, von allen Kräften sich zum Herrn bekehrte, ganz nach dem Gesetz des Mose, und nach ihm kam seinesgleichen nicht auf."

Die wichtigen Lektionen - Was wir von Josia und dem verlorenen Buch lernen

Die Geschichte vom verlorenen Buch und König Josia lehrt uns viele wichtige Dinge:

Erstens: Gottes Wort ist der wertvollste Schatz, den wir haben. Wie schrecklich, dass es verloren gehen konnte! Wir sollten die Bibel nie vernachlässigen oder vergessen.

Zweitens: Es ist nie zu spät, das Richtige zu tun. Auch als das Buch so lange verloren war, freute sich Gott, als es wiedergefunden wurde.

Drittens: Ein guter Führer kann viel bewirken. Josia war erst acht Jahre alt, als er König wurde, aber er entschied sich für das Rechte und führte sein ganzes Volk zu Gott zurück.

Viertens: Gottes Wort hat große Macht. Als Josia aus dem Buch vorlas, bewegte es die Herzen der Menschen und sie wollten ihr Leben ändern.

Fünftens: Manchmal ist es zu spät, um alle Schäden zu reparieren. Obwohl Josia so viel Gutes tat, konnten die Folgen der Sünden früherer Generationen nicht mehr ganz rückgängig gemacht werden.

Sechstens: Gott hält seine Verheißungen. Die Prophezeiung über Josia erfüllte sich genau, obwohl sie Jahrhunderte alt war.

Siebtens: Auch die größten Sünden können vergeben und beseitigt werden. Selbst Salomos Altäre, die so lange gestanden hatten, wurden endlich zerstört.

Achtens: Gottes Wort soll nicht nur gelesen, sondern auch befolgt werden. Josia las nicht nur das Buch, sondern tat auch, was darin stand.

Die Geschichte zeigt uns, wie wichtig es ist, Gottes Wort zu kennen und zu befolgen. Das Buch des Gesetzes war wie ein Licht in der Dunkelheit - es zeigte den Menschen, was richtig und was falsch war.

Heute haben wir die ganze Bibel! Wir müssen sie nicht erst suchen oder wiederfinden. Aber wir müssen sie lesen und das tun, was darin steht. Wie Josia können auch wir unser Leben nach Gottes Wort ausrichten und anderen dabei helfen, Gott kennenzulernen.

Denk daran: Gottes Wort ist ein Schatz, der niemals seinen Wert verliert. Es kann Herzen verändern, Leben verwandeln und ganze Völker zu Gott zurückführen. Lass uns diesen Schatz nie vernachlässigen, sondern ihn täglich lesen und befolgen!

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