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Die Bibel für Kinder erklärt – Teil 1: Die Schöpfung - Als Gott die Welt erschuf

Die Bibel für Kinder erklärt – Teil 1: Die Schöpfung - Als Gott die Welt erschuf - Sabbatbox

Martin Zimmermann

Der Anfang aller Anfänge

Lange bevor Berge stolz in den Himmel ragten, bevor Blumen ihre bunten Köpfe der Sonne entgegenstreckten und bevor die ersten Vögel ihre Lieder sangen, war alles ganz anders. Ganz am Anfang lag unsere Welt in tiefer Dunkelheit, als würde sie unter einer unsichtbaren, schwarzen Decke schlafen. Kein Windhauch bewegte sich, kein Geräusch störte die Stille. Es war, als würde das ganze Universum den Atem anhalten und gespannt auf den Anfang unseres Planeten warten. Auch die Engel blickten voller Staunen auf das, was Gott nun vollbringen würde.

In dieser endlosen Ruhe war die Erde noch leer und nur von Wasser bedeckt. Alles lag still und dunkel. Doch über den Wassern schwebte der Geist Gottes – voller Liebe und voller Weisheit. In seinem Herzen trug er wunderbare Pläne. Er wollte eine Welt erschaffen, die er mit Leben, Farben und Freude füllen konnte – eine Welt, die seine Liebe widerspiegelte und in der seine Geschöpfe glücklich sein sollten.

Dann geschah es. Gottes warme, mächtige Stimme durchbrach die Dunkelheit wie der erste Sonnenstrahl nach einer langen, kalten Nacht: „Es werde Licht!“

In diesem Augenblick breitete sich ein goldenes, strahlendes Leuchten auf der Erde aus. Es war nicht nur hell – es war warm, liebevoll und voller Leben. Überall, wo dieses Licht hinfiel, wich die Dunkelheit. Die Welt, die eben noch stumm und finster gewesen war, begann zu leuchten wie ein riesiger, funkelnder Schatz. Gott betrachtete das Licht, und ein Lächeln breitete sich über sein Gesicht aus. „Es ist gut“, sprach er zufrieden. Sanft trennte er das helle Licht von der dunklen Nacht. Das Licht nannte er Tag, die Dunkelheit Nacht. Zum ersten Mal in der Geschichte wechselten sich Hell und Dunkel ab – der allererste Tag war geboren.

Ein Himmelszelt voller Liebe

Als der zweite Tag anbrach, hatte Gott einen neuen, wunderbaren Plan. Er wollte der Erde ein schützendes Dach schenken, das sie wie eine liebevolle Umarmung umhüllen sollte.

„Es entstehe ein Himmel!“, rief Gottes Stimme. Augenblicklich spannte sich ein weites, azurblaues Himmelszelt über die Erde. Es war, als würde Gott einen riesigen, hellen Bogen über seine neue Welt spannen. Weiße, flauschige Wolken begannen am Himmel zu schweben wie Schäfchen auf einer endlosen Weide.

Der erste Wind erwachte zum Leben. Er tanzte spielerisch durch die Luft, als wolle er das neue Himmelszelt begrüßen. Eine frische Brise strich über das Land, streichelte alles, was sie berührte, und brachte das Gefühl von Freiheit und Weite mit sich.

Gott blickte auf sein Werk und nickte zufrieden. Das Himmelsdach würde seine Erde behüten wie ein Vater sein Kind. „Es ist gut“, sagte er liebevoll, und der zweite Tag neigte sich friedlich seinem Ende zu.

Die Erde erwacht – Land, Berge und das erste Grün

Der dritte Tag sollte etwas ganz Besonderes werden. Gott wollte nicht nur Land erschaffen, sondern eine Welt voller Leben und Schönheit.

Seine mächtige Stimme erklang erneut: „Das Wasser sammle sich, und es erscheine das trockene Land!“ Wie auf ein unsichtbares Kommando hin begann sich das Wasser zurückzuziehen. Langsam, majestätisch erhoben sich die ersten Berge aus den Fluten – stolz und kraftvoll ragten sie in den Himmel, als wollten sie Gott für ihre Erschaffung danken.

Sanfte Hügel wogten wie grüne Wellen über das Land. Weite Täler öffneten sich, und kristallklare Bäche begannen fröhlich zu plätschern. Das Land war wie eine riesige Leinwand, bereit für Gottes nächstes Kunstwerk.

„Nun soll die Erde grünen und blühen!“, sprach Gott voller Vorfreude. Und dann geschah das Wunder: Überall auf dem frischen Land begann es zu sprießen und zu wachsen!

Zuerst kamen die Gräser – tausende winzige grüne Halme, die sich der Sonne entgegenstreckten. Dann öffneten sich die ersten Blütenknospen. Rote Mohnblumen leuchteten wie kleine Sonnen, gelbe Butterblumen strahlten fröhlich, blaue Kornblumen nickten sanft im Wind, und violette Veilchen versteckten sich schüchtern zwischen den Gräsern.

Mächtige Bäume schossen in die Höhe – Eichen mit ausladenden Ästen, Birken mit silbrig glänzender Rinde und Obstbäume, deren Zweige sich unter der Last süßer Früchte bogen. Der Duft von frischen Blumen und würzigen Kräutern erfüllte die Luft wie ein unsichtbares Parfüm.

Es war, als hätte Gott den schönsten Garten der Welt gemalt – voller Farben, Düfte und Leben. Die Erde atmete tief durch und seufzte vor Glück. Gott betrachtete die blühende Pracht und lächelte. „Es ist sehr gut“, sagte er voller Stolz auf sein Werk.

Die himmlischen Lichter – Sonne, Mond und Sterne

Am vierten Tag blickte Gott auf seine wunderschöne Erde hinab. Die Pflanzen wiegten sich sanft im Wind, die Blumen leuchteten in allen Farben – doch etwas fehlte noch. Die Welt brauchte Lichter, die Tag und Nacht erhellen und den Pflanzen beim Wachsen helfen sollten.

Mit liebevoller Sorgfalt sprach Gott: „Es sollen Lichter am Himmel sein!“ Und dann erschuf er das größte und hellste Licht – die Sonne.

Die Sonne erschien wie ein riesiger, goldener Ball am Himmel. Ihre warmen Strahlen fielen auf die Erde und ließen alles in einem freundlichen, hellen Licht erstrahlen. Die Blumen reckten sich ihr entgegen, als wollten sie „Guten Morgen!“ sagen. Die Bäume rauschten fröhlich mit ihren Blättern, und die ganze Erde schien vor Freude zu lächeln.

Doch Gott wusste, dass auch die Nacht ihr eigenes Licht brauchte. Deshalb erschuf er den Mond – silbern und geheimnisvoll. Der Mond leuchtete in der Dunkelheit wie eine freundliche Laterne und zeigte allen Lebewesen: Auch in der Nacht seid ihr nicht allein.

Und damit nicht genug! Gott streute unzählige Sterne über das Himmelszelt. Sie funkelten wie Diamanten in allen Farben – silbern, golden, blau und rot.

Stell dir vor, wie Adam und Eva später zum ersten Mal in einer klaren Nacht nach oben blickten! Ihre Augen hätten vor Staunen geleuchtet, wenn sie all diese funkelnden Lichter gesehen hätten. Jeder Stern war ein Zeichen von Gottes unendlicher Liebe und Kreativität.

Gott betrachtete die Sonne, den Mond und die Sterne. Ein warmes Gefühl der Zufriedenheit erfüllte sein Herz. „Es ist gut“, sprach er, und der vierte Tag ging zu Ende.

Das große Erwachen – Leben im Wasser und in der Luft

Der fünfte Tag brachte eine völlig neue Art von Wunder. Bisher hatte Gott Licht, Himmel, Land und Pflanzen geschaffen – alles wunderschön, aber still. Nun wollte er seiner Welt Leben und Bewegung schenken.

„Die Wasser sollen wimmeln von lebendigen Wesen, und Vögel sollen über die Erde fliegen!“, rief Gott voller Freude.

Sofort erwachten die Meere. Wale tauchten majestätisch aus den Tiefen auf, ihre mächtigen Körper glitten durch das blaue Wasser. Kleine, schillernde Fische schossen wie lebende Regenbogen durch die Wellen. Seepferdchen tanzten zwischen Wasserpflanzen, und bunte Korallen wuchsen wie Blumengärten am Meeresgrund.

Das Wasser gluckste und plätscherte vor Leben. Delfine sprangen lachend aus den Wellen, als feierten sie ein Fest.

Auch der Himmel füllte sich. Adler kreisten hoch oben, Tauben flatterten sanft, und winzige Kolibris glitzerten im Sonnenlicht wie Edelsteine. Die Luft erfüllte sich mit Musik. Lerchen stiegen singend in die Höhe, Nachtigallen trällerten ihre süßen Melodien, Spatzen zwitscherten vergnügt in den Baumkronen. Es war, als hätte Gott ein großes Orchester erschaffen, das ihm zu Ehren musizierte.

Gott lauschte dem Gesang seiner Vögel und beobachtete das bunte Treiben in den Meeren. Sein Herz war voller Freude. „Es ist gut“, sagte er liebevoll und segnete die Tiere, damit sie sich vermehren und die Erde füllen sollten.

Der Höhepunkt der Schöpfung – Landtiere und Menschen

Der sechste Tag sollte der krönende Abschluss von Gottes Werk werden. Zuerst erschuf er die Tiere des Landes, und was für eine Vielfalt entstand!

Löwen mit prächtigen Mähnen schritten stolz durch die Savanne. Elefanten mit ihren langen Rüsseln und klugen Augen stapften gemächlich dahin. Giraffen reckten ihre Hälse hoch zu den Baumkronen. Pferde galoppierten mit wehenden Mähnen über die Wiesen, ihre Hufe trommelten wie Trommeln auf dem Boden.

Sanfte Schafe und Ziegen hüpften über die Hügel. Kaninchen mit weißen Schwänzchen huschten durch die Blumen. Eichhörnchen kletterten flink die Bäume hinauf und sammelten Nüsse. Bären tappten gemütlich durch die Wälder, und Rehe sprangen anmutig über Bäche und Sträucher.

Alle Tiere lebten in Frieden miteinander. Der Löwe spielte mit dem Lamm, und Bären teilten ihre Honigwaben. Es gab keine Angst, keine Feindschaft – nur Freude und Gemeinschaft.

Doch Gott hatte noch etwas Besonderes vor. Er wollte ein Wesen erschaffen, das ihm ähnlich war – ein Wesen, das denken, lieben und mit ihm sprechen konnte.

„Lasst uns Menschen machen, ein Bild, das uns gleich sei“, sprach Gott mit einer Stimme voller Liebe. Diese Worte waren anders als alle zuvor – sie waren erfüllt von besonderer Zärtlichkeit.

Mit seinen Händen formte Gott den ersten Menschen aus Erde. Wie ein Künstler, der sein Meisterwerk erschafft, gestaltete er jedes Detail mit Sorgfalt. Dann hauchte er dem Menschen seinen Atem ein – und Adam erwachte.

Adam öffnete die Augen, und das Erste, was er sah, war Gottes Lächeln. Ein Gefühl tiefer Geborgenheit erfüllte sein Herz. Er war vollkommen und voller Weisheit.

Gott brachte die Tiere zu Adam, damit er ihnen Namen gab. Adam betrachtete sie mit Freude, doch er bemerkte etwas: Jedes Tier hatte einen Gefährten. Die Löwen gingen zu zweit, die Vögel flogen in Paaren, selbst die Käfer hatten ihre Partner. Nur er war allein.

Da sah Gott, dass es nicht gut war, wenn der Mensch allein blieb. Adam brauchte jemanden, der ihm ähnlich war. So ließ Gott ihn in einen tiefen, friedlichen Schlaf sinken. Er nahm eine Rippe aus Adams Seite – ohne Schmerz – und schloss die Stelle wieder. Aus dieser Rippe formte er die erste Frau: Eva.

So sollte Adam wissen, dass Eva ein Teil von ihm war, und beide von Anfang an füreinander bestimmt. Sie waren verschieden und doch eins – geschaffen für eine besondere Bindung.

Als Adam erwachte und Eva erblickte, leuchteten seine Augen vor Freude. „Du bist wie ich!“, rief er. „Gott hat uns füreinander geschaffen – damit wir einander lieben und gemeinsam über seine herrliche Schöpfung herrschen.“

Eva lächelte, und in diesem Augenblick wussten beide: Sie gehörten zusammen. Gott hatte sie nicht nur als Mann und Frau erschaffen, sondern als gleichwertige Partner, die sich ergänzten und für immer miteinander verbunden waren.

Adam und Eva waren Gottes Meisterwerk – geschaffen nach seinem Bild, voller Liebe und Güte. Die Tiere kamen ohne Furcht zu ihnen. Löwen ließen sich streicheln, Vögel setzten sich auf ihre Schultern, und Schmetterlinge tanzten um sie herum.

Gott gab ihnen einen Auftrag: „Sorgt für die Fische im Meer, für die Vögel am Himmel und für alle Tiere auf der Erde. Hegt und pflegt den Garten, den ich für euch gemacht habe.“ Es war keine Herrschaft der Gewalt, sondern der Liebe. Adam und Eva sollten wie Eltern für die Geschöpfe sorgen und die Schönheit der Erde bewahren.

Der siebte Tag – Gottes Geschenk der Ruhe

Als der siebte Tag anbrach, war Gottes Werk vollendet. Die Sonne strahlte über einer Welt voller Leben. Vögel sangen, Blumen dufteten, und die Tiere lebten in Frieden. Adam und Eva standen Hand in Hand im Paradies und staunten.

Doch Gott hatte noch ein besonderes Geschenk. Er ruhte – nicht weil er müde war, sondern weil er Zeit mit den Menschen verbringen wollte.

Eine besondere Stille legte sich über die Erde. Es war nicht die leere Stille vom Anfang, sondern eine warme Ruhe voller Liebe. Die Sonnenstrahlen fielen sanft durch die Blätter, die Vögel sangen wie Wiegenlieder, selbst die Bienen summten leiser.

Adam und Eva spürten sofort, dass dieser Tag heilig war. Freude und Frieden erfüllten ihr Herz. Sie setzten sich unter einen großen Baum, dessen Äste wie schützende Arme über ihnen lagen.

Dann kam Gott zu ihnen – nicht als Herrscher, sondern wie ein Vater, der Zeit mit seinen Kindern verbringt. Seine Nähe erfüllte den Garten mit einer Wärme, tiefer als jeder Sonnenstrahl.

„Dieser Tag soll für immer besonders sein“, sagte Gott zärtlich. „Ein Tag der Ruhe und der Gemeinschaft. Ein Tag, an dem ihr meine Liebe spüren könnt.“

Gott segnete den siebten Tag und machte ihn heilig. Es war sein Geschenk an alle Menschen – ein Tag der Liebe, des Friedens und der Dankbarkeit.

Adam und Eva verbrachten diesen ersten Sabbat staunend im Garten. Sie rochen an den Rosen, lauschten den Bächen und sahen den Schmetterlingen nach. Jeder Käfer, jedes Blatt erinnerte sie an Gottes Liebe. Die Tiere kamen zu ihnen wie Freunde. Ein Löwe legte sich friedlich neben sie, Kaninchen hoppelten vertrauensvoll heran, bunte Vögel setzten sich auf ihre Schultern und sangen.

Als die Sterne am Abend funkelten, saßen Adam und Eva mit Gott am Ufer eines klaren Sees. Das Wasser spiegelte den Himmel wie ein zweites Universum. Gott sprach von seiner Liebe, seinen Plänen und der Zukunft, die vor ihnen lag.

„Jede Woche wird dieser Tag zurückkehren“, versprach er. „Wenn ihr müde seid oder traurig – denkt an den Sabbat. Kommt zur Ruhe, hört den Vögeln zu, betrachtet die Blumen und erinnert euch: Ich bin bei euch, und ich liebe euch mehr, als ihr es euch vorstellen könnt.“

Die Engel im Himmel sahen dieses Bild und ihre Herzen waren voller Freude. Sie sangen ein Lied so rein, dass es durch das ganze Universum hallte: „Heilig, heilig, heilig ist der Herr! Die ganze Schöpfung verkündet seine Herrlichkeit!“

Es war, als würde die ganze Welt in diesen Gesang einstimmen – Sterne, Blumen, Bäume und Wasser.

Ein Geschenk der Liebe

So endete die erste Woche der Weltgeschichte – nicht mit einem lauten Finale, sondern mit einem stillen, heiligen Moment der Liebe. Gott hatte nicht nur eine wunderschöne Welt geschaffen, sondern gezeigt, was ihm am wichtigsten war: die Gemeinschaft mit seinen geliebten Menschen.

Der Sabbat wurde zu seinem Geschenk an alle Zeiten. Jede Woche lädt er uns ein, innezuhalten und zu staunen. Wenn du heute die Sterne siehst, den Duft einer Blume riechst oder das Zwitschern eines Vogels hörst, dann erinnere dich: All das hat Gott aus Liebe zu dir geschaffen.

Du bist kein Zufall. Du bist gewollt, geliebt und wertvoll. Genauso wie Adam und Eva bist auch du nach Gottes Bild geschaffen – voller Möglichkeiten, voller Träume und mit einer besonderen Bestimmung. Gott freut sich über dich, er sorgt für dich und er möchte auch heute noch Zeit mit dir verbringen.

Die Welt um uns herum erzählt immer noch die Geschichte von Gottes Liebe. Jeder Sonnenaufgang ist ein neues Versprechen. Jede Blume erzählt von seiner Schönheit. Jeder Vogel trägt seine Freude in sich.

Und so wie Gott damals am siebten Tag bei Adam und Eva war, so ist er auch heute bei dir. Du bist ein kostbarer Teil seiner wunderbaren Schöpfung – geliebt und gesegnet für alle Ewigkeit.

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