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Die Bibel für Kinder erklärt – Teil 195: Jesus erklärt auf dem Ölberg die Zeichen der Zeit

Die Bibel für Kinder erklärt – Teil 195: Jesus erklärt auf dem Ölberg die Zeichen der Zeit

Martin Zimmermann

Der Blick vom Hügel und das leise Pochen im Herzen

Die Sonne liegt warm auf den runden Steinen des Ölbergs. Zwischen silbrig grünen Olivenblättern knistert die Luft, als würde sie flüstern. Unten glitzert die Stadt Jerusalem, und der hohe Tempel funkelt wie Schnee im Morgenlicht. Die Jünger staunen über die starken Mauern, über riesige hellweiße Blöcke, die wie ein einziges, unverwüstliches Stück erscheinen. Schritte knirschen im Staub, Sand kitzelt zwischen den Zehen, und das Herz pocht leise vor Ehrfurcht.

Jesus betrachtet lange das helle Leuchten. In seinem Blick liegt Liebe, aber auch Schwere. Er kennt die Geschichte des Hauses, in dem Menschen gebetet und gesungen, getrauert und gejubelt haben. Er weiß auch, dass Steine, so stark sie wirken, nicht das Wichtigste sind. Wichtig ist, ob Herzen Gott lieben, ob Hände Gutes tun, ob Augen Mitmenschen sehen.

Die Freunde hoffen, dass alles immer so bleiben möge: sicher, glänzend, geordnet. Doch in Jesu Herz schwingt ein ernster Ton. Er hat soeben im Tempel von Gottes Wegen gesprochen, von Wahrheit und Gerechtigkeit, von Liebe, die echt ist. Manche haben angenommen, andere sich verhärtet. Nun sitzt er mit seinen Freunden im Schatten eines Baumes. Wind streicht über die Zweige, und zwischen den Blättern tanzen Lichtpunkte. In dieser Ruhe erklärt er, was kommen wird, nicht um Angst zu machen, sondern damit Kinder und Erwachsene das Gute festhalten.

Er verbindet zwei Bilder zu einem großen Panorama: Zuerst denkt er an die Stadt unten, an schwere Tage, die sie treffen werden. Dann schaut er weit voraus, bis in die ferne Zukunft, wenn die ganze Welt sein Kommen sehen wird. Er erzählt die lange Geschichte in behutsamen, klaren Sätzen, die wie Steine in einem sicheren Pfad liegen. Wer darüber geht, stolpert nicht, sondern findet Richtung.

Erste Zeichen, wie Wolken am Rand des Himmels

Manchmal ziehen Wolken langsam heran. Zuerst scheinen sie klein, dann werden sie größer. So erklärt Jesus die Zeichen der Zeit. Er sagt, dass Menschen auftreten werden, die so tun, als kämen sie in Gottes Namen, und doch führen sie in die Irre. Sie behaupten viel und versprechen viel, aber in ihren Worten fehlt die Wahrheit. Wer nahe bei Gott bleibt, hört den Unterschied wie zwischen falscher und echter Flöte: Die falsche Melodie wirkt laut, die echte ist klar und freundlich.

Er spricht auch von Unruhe unter den Völkern. Es wird von Kriegen zu hören sein, von harten Zeiten, als ob die Erde selbst seufzt. Mancherorts bebt der Boden, an anderen Stellen fehlt Brot oder Regen. Das klingt schwer. Doch Jesus betont: Das allein ist noch nicht das Ende. Es ist wie der Beginn von Wehen, wenn Neues geboren werden soll. Ein Kind versteht: Wehen sind schmerzhaft, aber danach wird getragen, getröstet, gestillt. So ermutigt der Heiland: Gott hat die Welt nicht vergessen. Er hält sie, wie eine starke Hand ein zitterndes Kind.

Er erinnert auch an die Stadt Jerusalem. Wenn feindliche Heere die Stadt umringen, so sagt er, sollen seine Leute fliehen und Schutz suchen. Und er zeigt Mitgefühl: Er wünscht, dass diese Flucht nicht in eisiger Kälte geschehen muss und nicht an einem heiligen Ruhetag, der eigentlich zum Atmen, Beten und Ausruhen da ist. Darin liegt zärtliche Fürsorge. Gott denkt an kalte Füße, an müde Mütter, an kleine Kinderhände, die Wärme brauchen. Seine Worte sind Wegweiser: nicht, um Panik zu machen, sondern um rechtzeitig aufzubrechen, wenn es Zeit ist.

Die Jünger hören auch von einer langen, dunklen Zeit, in der gute Menschen drangsaliert werden. Manche werden hinausgedrängt, missverstanden, verurteilt. Jesus verschweigt das nicht. Aber er erzählt es mit einem Licht in der Stimme: Gerade in schweren Tagen wächst Mut. Menschen, die an Gott glauben, halten zusammen. Sie teilen ihr Brot, sprechen freundlich und stehen einander bei. Wer treu bleibt, wird bewahrt. Gott kennt Namen, zählt Tränen, trocknet Wangen.

Licht im Haus, Licht im Herzen – wie Kinder sich vorbereiten

Jesus nennt die Freunde „Kinder des Lichts“. Das ist ein schönes Bild. Ein Kind des Lichts macht die kleine Lampe an, wenn es dunkel wird. Es zeigt den Weg zum Bett, zur Tür, zur Hand der Mama. So beschreibt der Heiland die Haltung seiner Freunde: wachen, beten, freundlich handeln. Nicht zappelig, nicht ängstlich, sondern aufmerksam und warm.

Er erklärt, dass manche versuchen werden, mit großen Zeichen zu blenden. Sie locken in Wüsten oder in geheimnisvolle Kammern. Aber sein Kommen wird nicht versteckt sein. Es wird nicht heimlich geschehen. Es wird klar sein wie ein heller Blitz, der den ganzen Himmel überstreicht. Dieses Bild nimmt Kindern die Angst: Wer Jesus liebt, muss nicht rätseln. Der Tag wird nicht übersehen. Bis dahin heißt es: nah bleiben, jeden Tag. So einfach, so tief. Nähe entsteht durch kleine Schritte: ein Morgengebet, ein Danke vor dem Essen, ein Lied, ein Stück Brot geteilt, ein Trostwort an eine Freundin.

Jesus erinnert an die Zeit Noahs. Damals aßen die Menschen, feierten Feste, bauten Häuser und dachten doch selten an Gott. In all dem Alltag fehlte das Hören auf das Herz des Himmels. Darum erzählt er Kindern, wie man wach bleibt: beim Spielen freundlich sein, beim Lernen ehrlich, beim Streiten schnell versöhnen. Wachsamkeit ist kein ängstliches Starren, sondern ein liebevolles Tun. Wachsamkeit bedeutet: das Gute wählen, wenn man entscheiden muss. Wachsamkeit bedeutet: auf die leise Stimme des Gewissens hören.

Er sagt auch, dass niemand Tag und Stunde seines Kommens kennt. Nicht einmal die Engel wissen es. Darum ist die beste Vorbereitung der geordnete, liebevolle Alltag. Wer liebt, wer treu ist, wer die Tür öffnet, wenn jemand klopft, ist bereit. So einfach ist das Geheimnis. Ein Haus ist bereit, wenn Licht brennt, Brot duftet, Wasser warm ist und Hände offen sind. Ein Herz ist bereit, wenn Dank darin wohnt, wenn Schuld bekannt wird und Vergebung wie frische Luft hereinzieht.

Zwei Wege: treue Hände und müdes Herz

Um den Unterschied zu zeigen, malt Jesus zwei Wege. Auf dem ersten Weg arbeitet ein Diener gewissenhaft. Er verteilt zur rechten Zeit, was alle brauchen. Er bringt Wasser, wenn Durst herrscht, und Suppe, wenn der Bauch knurrt. Er ordnet, tröstet, teilt. Sein Herz denkt: Der Herr kommt sicher, auch wenn ich die Uhr nicht kenne. Dieser Diener hat Frieden. Seine Hände sind manchmal müde, aber sein Inneres leuchtet.

Auf dem zweiten Weg gewöhnt sich ein Diener an Bequemlichkeit. Er sagt im Inneren: Das dauert noch. Er drängt andere weg, redet lieblos, nimmt sich das Beste heraus. Er ist beschäftigt, aber nicht treu. Sein Herz wird schwer, obwohl die Hände voll sind. Dieser Weg wirkt bequem, aber er ist leer. Ein Kind merkt den Unterschied sofort: Der eine Weg schenkt Leben, der andere saugt aus.

Jesus verurteilt nicht, um klein zu machen. Er warnt, um zu retten. Er zeigt, wie eine Seele weich bleibt: mit Dank, mit Ehrlichkeit, mit stillen Minuten. Er erinnert, dass Mut nicht laut sein muss. Mut ist die Hand, die wieder aufsteht. Mut ist das Kind, das sagt: Es tut mir leid. Mut ist die Mutter, die verzeiht, der Vater, der zuhört, der Freund, der bleibt. So wächst Treue, und Treue macht bereit.

Sterne, Mond und Sonne – und ein großes Wiedersehen

Weit in die Zukunft blickend, spricht Jesus von Zeichen am Himmel. Manchmal wird die Sonne blass, der Mond dunkel, und Sterne fallen wie Funken in die Nacht. Diese Bilder erinnern daran, dass die Welt nicht für immer so bleibt, wie sie ist. Alles steuert auf ein Ziel zu: Gott will alle seine Kinder sammeln. Wenn die Stunde da ist, erscheint das Zeichen des Menschensohnes. Engel eilen mit hellen Fanfaren. Es ist nicht furchtbar, es ist groß. Für alle, die an Gottes Liebe festhalten, ist es ein Heimkehr-Fest.

Jesus vergisst niemanden. Menschen, die gestorben sind, bleiben in Gottes Herz. Er weckt sie auf, so sicher wie ein liebevoller Ruf am Morgen ein Kind weckt. Dann treffen sich Familien wieder. Tränen, die hier geweint wurden, werden abgewischt. Fragen, die hier offen blieben, finden Antworten in einem Blick. Es ist, als ob alle kleinen Lichter, die Kinder und Eltern in dunklen Zeiten angezündet haben, sich zu einem großen Lichtmeer vereinen.

Bis dahin gibt es einen Auftrag. Das gute Wort soll in der ganzen Welt zu hören sein. Jeder Klang, jede Sprache, jede Hautfarbe, jedes Dorf und jede Stadt – überall soll die frohe Nachricht ankommen. Nicht alle werden sofort zustimmen. Manche lachen, manche zögern. Aber viele öffnen ihr Herz, wenn sie Liebe erleben. Kinder sind erstaunliche Boten. Ein geteiltes Pausenbrot, ein Platz auf der Schaukel, ein Besuch bei einem traurigen Kind sprechen lauter als lange Reden. So wächst das Licht. So wird die Erde vorbereitet.

Wenn Sorgen brummen und Herzen leicht werden

Der Heiland weiß, wie Sorgen brummen können. Sie brummen wie Hummeln in der Brust: Schulaufgabe, Streit mit einem Freund, Krankheit in der Familie, Angst vor Nachrichten. Er lädt dazu ein, die Lasten bei Gott abzugeben. Das klingt simpel und ist doch tief. Abgeben heißt: erzählen, seufzen, singen, bitten, schweigen. Manchmal hilft ein Spaziergang, bei dem Blätter rascheln wie eine Antwort. Manchmal hilft ein Psalm, in dem schon andere vor langer Zeit weinten und hofften. Manchmal hilft, mit jemandem zu sprechen, der zuhört.

Er mahnt, dass das Herz nicht festkleben soll an Essen, Trinken, Kaufen, Haben. Alles hat seinen Platz: Mahlzeiten machen stark, Feste verbinden, Dinge erleichtern den Alltag. Doch das Herz ist ein Garten, in dem Liebe wachsen möchte. Wenn zu viele Dinge darauf fallen, hat die Liebe keinen Platz. Darum empfiehlt Jesus einen einfachen Rhythmus: arbeiten, ruhen, beten, spielen, teilen. Es ist wie Atmen. Wer so lebt, ist wach, ohne nervös zu sein.

Wach sein bedeutet nicht, jede Nachricht zu jagen. Wach sein bedeutet, klar zu sehen, was heute dran ist: eine Entschuldigung, ein Besuch, eine Hausaufgabe mit Geduld, ein Glas Wasser für jemanden, der müde ist. Wer das heute Gute tut, ist bereit für morgen. Das Herz bleibt weich und stark zugleich.

Die Geschichte von Jerusalem – und Gottes treue Spur

Jesus sprach auch von der Stadt, die unter ihm glitzerte. Er wusste, dass eine schwere Zeit kommen würde. Viele Jahre später, als graue Wolken die Stadt umringten, dachten seine Jünger an seine Wegweiser. Sie flohen rechtzeitig in die Berge und wurden bewahrt. Kein einziger von ihnen kam in der feurigen Not der Stadt ums Leben. Daraus lernen Kinder: Gott war nicht gegen Menschen, er war für ihre Rettung. Er warnte, damit sie leben. So ist Gott. So bleibt Gott.

Er sagte außerdem, dass nach dunklen Jahrhunderten die gute Nachricht wieder hell leuchten werde und die Zeichen am Himmel sich zeigen. Dass niemand Tag und Stunde kennt, schützt das Herz vor Neugier, die krank macht. Stattdessen nährt Gott Vertrauen, das gesund macht. Wer wartet, wartet nicht leer. Wer hofft, hofft nicht allein. Der Heilige Geist tröstet in der Tiefe, so wie eine Hand den Rücken streichelt, bis Angst leiser wird.

Kinder des Lichts im Alltag – kleine Schritte, starke Wirkung

Wie sieht das praktisch aus? Ein Kind hört von Unruhe in der Welt und entscheidet sich, heute freundlich zu sein. Es sortiert sein Spielzeug und schenkt ein gutes Stück einem anderen Kind. Es betet für Menschen in Not, vielleicht mit einfachen Worten abends im Bett. Es lernt, ein Versprechen zu halten, auch wenn es schwer ist. Es übt, um Vergebung zu bitten, wenn es unfair war. Es freut sich, wenn andere glänzen. Diese kleinen Schritte sind große Zeichen. Sie sind wie Kerzen auf einem langen Weg.

Eltern und Großeltern helfen, indem sie einen ruhigen Tisch bereiten, an dem gedankt, gelacht und geredet wird. Sie bringen den Ruhetag als Geschenk in die Woche: Zeit für Waldgeruch, warmen Tee, ein Lied, ein gutes Buch. Sie erzählen Geschichten von Gottes Treue, damit Kinder merken: Wir sind Teil einer großen Familie durch die Zeiten. Sie zeigen, wie man Nachrichten hört und dennoch das Herz bewahrt: erst beten, dann handeln, dann ruhen.

Gemeinden und Freunde unterstützen einander. Sie achten darauf, dass niemand allein bleibt. Sie sammeln für Bedürftige, besuchen Kranke, trösten Traurige. Sie lehren die Bibel freundlich, klar und mit warmem Ton. Sie hüten sich vor Härte, die nur Regeln sieht, und lassen die Liebe die Regeln erhellen. Denn Gottes Gebote sind guter Schutz, wie ein Geländer an einer Treppe. So wird Wachsamkeit zu einem schönen Wort. So wird Warten zu einer fröhlichen Übung.

Die große Hoffnung – wenn der König kommt

Am Ende der Geschichte steht nicht Dunkelheit, sondern Licht. Jesus kommt wieder, mit großer Kraft und Herrlichkeit. Engel klingen wie helle Trompeten. Die, die an ihn glaubten, stehen staunend. Menschen, die in Gottes Frieden gestorben sind, erwachen wie aus tiefem Schlaf. Arme liegen nicht mehr leer, Augen sind trocken, Herzen weit. Die Welt, die so oft gestöhnt hat, singt. Kinder auf allen Kontinenten lachen und laufen, und niemand bleibt zurück. Gott macht alles neu.

Bis dahin halten wir fest: Gott kennt die Zeit. Gott sieht jedes Kind. Gott liebt jede Familie. Gottes Arme sind weit. Wer sich hineinstellt, findet Ruhe und Mut. Wer hinfällt, darf wieder aufstehen. Wer Angst hat, wird getröstet. Wer schuldig ist, darf umkehren und wird gereinigt. Das ist die gute Nachricht, die alle Zeichen hell macht.

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