Willkommen in unserer bunten Welt für Kinder! 🎨🌈📖🐣

VOLLER GESCHICHTEN, MALSPASS UND KREATIVER IDEEN

Die Bibel – Teil 28: Der Aufruhr Korahs – Wenn Stolz das Herz verdunkelt

Die Bibel – Teil 28: Der Aufruhr Korahs – Wenn Stolz das Herz verdunkelt - Sabbatbox

Martin Zimmermann |

Im Volk Israel herrschte Unruhe. Viele dachten noch an die schweren Tage zurück – an die langen Wege durch die Wüste und an das, was sie verloren hatten. Und doch: Die Unzufriedenheit kroch zurück in ihre Herzen. Eine neue Rebellion entstand. Und sie war viel gefährlicher als alles zuvor.

Korah, ein Levit, war der Anführer. Er war mit Mose verwandt, ein angesehener Mann, stark und einflussreich. Doch sein Herz war nicht zufrieden. Obwohl Gott ihm eine besondere Aufgabe an der Stiftshütte gegeben hatte, wollte er mehr – das Priesteramt.

Er begann zu flüstern, zu zweifeln, zu überzeugen. Bald hatte er zwei weitere mächtige Männer an seiner Seite: Dathan und Abiram aus dem Stamm Ruben. „Warum dürfen Mose und Aaron alles entscheiden?“, sagten sie. „Wir sind doch auch etwas wert!“

Eine listige Verschwörung

Korah sprach mit vielen, oft im Geheimen. Er redete ihnen ein, dass Mose sich nur selbst erhöht hätte – dass Gott gar nicht dahinter stünde. Immer mehr hörten zu. Immer mehr glaubten ihm. Bald standen 250 angesehene Männer hinter ihm. Eine große, gefährliche Bewegung war entstanden.

Dann trat Korah an die Öffentlichkeit. Vor allen rief er: „Ihr geht zu weit, Mose und Aaron! Die ganze Gemeinde ist heilig – warum stellt ihr euch über uns?“

Mose war erschüttert. Doch er fiel auf sein Angesicht und betete. Dann sagte er ruhig: „Morgen wird der Herr zeigen, wen er erwählt hat.“ Alle sollten mit Räucherpfannen vor das Heiligtum kommen – und Gott würde entscheiden.

Die große Prüfung

Am nächsten Morgen standen sie da – Korah, seine Anhänger, die 250 Männer. Alle hielten ihre Räucherpfannen bereit. Auch das Volk war gekommen, um zuzusehen. Würde Korah gewinnen? Oder Mose?

Gott sagte zu Mose und Aaron: „Tretet zur Seite – ich werde eingreifen.“ Dann betete Mose: „Bitte, Herr, bestrafe nur die, die sich wirklich gegen dich gestellt haben.“

Da befahl Gott: „Geh zu den Zelten von Dathan, Abiram und Korah. Warne alle, sich zu entfernen.“ Mose rief laut: „Tretet zurück! Rührt nichts an, sonst werdet ihr mit ihnen umkommen!“

Die Menschen wichen erschrocken zurück. Aber Dathan und Abiram standen trotzig mit ihren Familien im Zelteingang. Sie hörten nicht auf Mose. Sie wollten nicht hören.

Die Erde öffnet sich

Mose sprach: „Wenn diese Männer einfach so sterben wie andere, dann war ich nicht von Gott gesandt. Aber wenn die Erde sich auftut und sie verschlingt, dann wisst ihr: Sie haben gegen den Herrn geredet.“

In diesem Moment bebte die Erde. Genau unter den Männern tat sich ein Spalt auf – und sie verschwanden darin. Es war, als hätte Gott eine schützende Grenze gezogen: Bis hierhin – und nicht weiter.

Alle schrien auf. Sie flohen, voller Angst, dass es auch sie treffen könnte. Doch es war noch nicht vorbei: Dann kam ein Feuer vom Himmel – und die 250 Männer, die sich gegen Mose gestellt hatten, wurden vom Feuer getroffen. Alle spürten: Gott meint es ernst.

Und das Volk? Schon wieder Murren

Man sollte denken, das Volk hätte nun endlich verstanden. Doch schon am nächsten Morgen klagten sie wieder: „Mose und Aaron – ihr habt das Volk des Herrn getötet!“

Da kam Gottes Herrlichkeit über die Stiftshütte, und eine schlimme Krankheit begann sich auszubreiten. Doch wieder standen Mose und Aaron zwischen dem Volk und Gottes Zorn. Aaron lief mit einer Räucherpfanne mitten hinein in die Menge – zwischen die, die noch lebten, und die, die schon gestorben waren. Und das Sterben hörte auf. Aber 14.700 Menschen waren gestorben.

Gottes letzter Beweis

Um allen zu zeigen, wen Gott zum Priester erwählt hatte, ließ Mose von jedem Stamm einen Stab bringen. Auf Aarons Stab stand sein Name. Über Nacht legte man alle Stäbe in die Stiftshütte.

Am Morgen – ein Wunder: Aarons Stab hatte Blüten, Knospen und Mandeln! Alle sahen es. Jetzt war klar: Gott hatte Aaron erwählt. Der Stab wurde als Zeichen in der Stiftshütte aufbewahrt.

Was können wir daraus lernen?

Korahs Aufruhr war gescheitert. Stolz und Neid hatten ihm den Blick auf das Gute verstellt. Doch Gott sah, was im Verborgenen war – und griff ein, um die zu schützen, die ihm vertrauen wollten. Denn wenn jemand nur an sich denkt und andere in die Irre führt, kann das für viele gefährlich werden. Gott möchte Frieden – und dass jeder an seinem Platz Gutes tut.

Wie hat dir die Geschichte gefallen? Wir freuen uns auf deine Rückmeldung! 😊

Ein liebes Wort, ein ehrlicher Gedanke oder ein Hinweis, was wir noch besser machen können – wir lesen alles mit offenem Herzen.