Die Bibel – Teil 3: Die traurige Veränderung

Die Bibel – Teil 3: Die traurige Veränderung

Martin Zimmermann |

Erinnerst du dich daran, wie wunderbar und vollkommen die Welt am Anfang war? Überall war Frieden, Freude und Schönheit. Adam und Eva lebten in einem Garten, wo die Bäume groß und kräftig wuchsen, die Blumen in den prächtigsten Farben leuchteten, und die Tiere friedlich nebeneinander lebten. Der Duft der Blumen erfüllte die Luft, und das Zwitschern der Vögel klang wie die schönsten Lieder.

Doch dann kam der Tag, an dem Adam und Eva einen schweren Fehler machten. Sie hörten nicht mehr auf das, was Gott ihnen gesagt hatte. Dieser Fehler brachte etwas Dunkles und Schweres in die Welt – die Sünde. Mit der Sünde kamen auch Schmerz und Kummer. Es war, als hätte die Welt ihren Glanz verloren. Die Bäume ließen ihre Blätter fallen, die Blumen begannen zu welken, und die Tiere, die einst Freunde waren, waren jetzt nicht immer friedlich. Alles fühlte sich schwerer und trauriger an.

Adam und Eva spürten zum ersten Mal, dass das Leben nicht mehr so unbeschwert und sorglos sein würde. Sie erkannten, dass sie nicht für immer jung bleiben würden und dass ihr Leben eines Tages enden könnte. Es war ein Gefühl, das sie vorher nie gekannt hatten, und es machte ihnen Angst.

Auch im Himmel wurde es ganz still. Die Engel, die sonst vor Freude sangen, sahen mit traurigen Augen auf die Welt, die Gott so liebevoll erschaffen hatte. Sie wussten, dass die Sünde die Menschen weit von Gott weggeführt hatte und dass die Erde, die einst so voller Schönheit war, jetzt anders geworden war. Es schien fast unmöglich, dass die Menschen je wieder so nahe bei Gott sein könnten oder dass die Welt noch einmal so schön werden würde, wie Gott es ursprünglich wollte.

Doch tief in ihrem Herzen trugen die Engel und auch Adam und Eva ein kleines Licht der Hoffnung. Sie wussten, dass Gott einen großen Plan hatte, um die Welt zu heilen und den Menschen wieder Freude und Frieden zu schenken.

Ein Licht der Hoffnung

Obwohl Gott die Menschen ohne Fehler schuf, wusste er doch, dass Adam und Eva sich eines Tages entscheiden würden, der Schlange zu glauben und ihre Lügen über ihn zu hören. Gott gab den Menschen die Freiheit, eigene Entscheidungen zu treffen, und genau deshalb wusste er, dass diese Freiheit auch den Weg für Fehler öffnen könnte. Aber Gott ließ die Menschen deshalb nicht einfach im Stich. Schon bevor alles begann, hatte er einen großen Plan – einen Plan, um sie zu retten und den Weg zu ihm zurückzufinden.

Dieser Plan war voller Liebe und Hoffnung, und sein Herzstück war Jesus, Gottes eigener Sohn. Jesus konnte nicht zusehen, wie die Menschen von Gott getrennt blieben. Er sah ihren Schmerz, ihre Einsamkeit und wusste, dass nur er sie retten konnte. Auch wenn dieser Weg voller Opfer sein würde, war Jesus bereit.

Stell dir vor, ein König lebt in einem prächtigen Palast und liebt seine Kinder über alles. Eines Tages hört er, dass sie in großer Gefahr sind. Ohne zu zögern legt er seine Krone und seine feinen Gewänder ab, verlässt den Palast und begibt sich auf eine lange, beschwerliche Reise, nur um seine Kinder zu retten und sie sicher nach Hause zu bringen.

So war es mit Jesus. Er verließ den Glanz und die Freude des Himmels und wurde selbst Mensch, um die Menschen zu retten. Sein Weg würde schwer sein, doch seine Liebe zu den Menschen war so groß, dass er bereit war, alles zu geben. Jesus wurde das strahlende Licht der Hoffnung, das allen Menschen zeigt, dass Gott sie niemals aufgibt. Durch ihn begann das Versprechen, dass die Welt eines Tages wieder voller Frieden und Freude sein würde – vereint in Gottes unendlicher Liebe.

Der schwere Weg

Damals, als die Engel von Gottes großem Plan erfuhren, wussten sie, dass eine besondere und herausfordernde Aufgabe vor ihnen lag. Sie sollten Jesus auf seinem schweren Weg zur Erde begleiten, ihn stärken und trösten, wenn er selbst Leid ertragen musste, um die Menschen zu retten. Die Engel waren tief berührt, denn sie liebten Jesus und verstanden, dass nur er, der Sohn Gottes, die gewaltige Last der Sünde tragen und die Menschen erlösen konnte. Kein anderer konnte das schaffen – nur er allein.

Schon damals erhielten die Engel ihre Mission, nicht nur Jesus beizustehen, sondern auch den Menschen zu helfen, Gottes Nähe zu finden. Diese Aufgabe bleibt bis heute bestehen: Sie sind wie himmlische Helfer, die Gottes Licht überall hintragen. Sie helfen Menschen, die sich allein fühlen, beschützen sie und erinnern uns daran, dass Gott immer bei uns ist, auch wenn wir ihn vielleicht nicht sehen.

So waren die Engel damals Teil von Gottes Plan und sind es bis heute. Ihre Aufgabe, Menschen zu begleiten, Gottes Liebe weiterzugeben und Hoffnung zu schenken, bleibt bestehen – für uns alle, die auch heute noch an Gottes Nähe glauben und wissen, dass er uns nie allein lässt.

Und so bereiteten sich die Engel darauf vor, Jesus und die Menschen zu begleiten – in Freude und in Not, immer im Dienst des großen Plans der Rettung.

Freude im Himmel

In einem Augenblick füllte sich der ganze Himmel mit einer tiefen Freude. Die Engel erkannten nun die unglaubliche Größe von Gottes Plan. Sie verstanden, dass Jesus den Menschen helfen würde, wieder ganz nah bei Gott zu sein – so wie es am Anfang gedacht war. Voller Freude und Hoffnung sangen die Engel über Gottes unendliche Liebe und seine Gnade.

Adam und Eva mussten zwar den wunderschönen Garten Eden verlassen, doch Gott ließ sie niemals allein. Er versprach ihnen, dass eines Tages ein Retter kommen würde, der alles wieder gutmachen würde. Dieser Retter sollte der Schlüssel sein, um den ewigen Kampf zwischen den Menschen und dem Bösen zu beenden. Und dieser Retter war niemand anderes als Jesus.

Obwohl Jesus wusste, dass er auf der Erde leiden würde und dass nicht jeder ihn als den Sohn Gottes erkennen würde, war er bereit, diesen Weg zu gehen. Er wollte die Last der Schmerzen und des Leids der Menschen tragen, und sogar seinen eigenen Tod in Kauf nehmen. Durch sein Opfer würde er den Weg zu Gott wieder öffnen – für alle Menschen, die an ihn glauben.

Als die Engel von dieser wundervollen Botschaft erfuhren, strahlten sie vor Freude. Sie wussten, dass Jesus’ Liebe die Menschen wieder mit Gott verbinden würde, und dass sein Opfer eine Brücke sein würde, die niemals zerbricht. Sie warteten gespannt und voller Hoffnung darauf, dass der große Plan beginnen würde – ein Plan, der alle Herzen erreichen sollte.

Und wie dieser große Plan weitergeht, was Jesus auf der Erde bewirken wird, und wie Gottes Liebe auch in den schwierigsten Zeiten leuchtet – das erfahren wir in den nächsten Geschichten.

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