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Die Bibel für Kinder erklärt – Teil 87: Elisas letzte Jahre - Ein Leben voller Wunder und Treue

Die Bibel für Kinder erklärt – Teil 87: Elisas letzte Jahre - Ein Leben voller Wunder und Treue - Sabbatbox

Martin Zimmermann

Der treue Prophet - Elisas lange Jahre des Dienstes

Viele Jahre waren vergangen, seit Elisa den Prophetenmantel von Elia empfangen hatte. Er war schon ein alter Mann geworden und hatte so viele Veränderungen in Israel erlebt! Könige waren gekommen und gegangen, Kriege waren geführt worden, und das Volk hatte zwischen Gut und Böse geschwankt.

Elisa hatte alles miterlebt - von den bösen Tagen des Königs Ahab bis zu den Reformen des Königs Jehu. Er hatte gesehen, wie die böse Königin Isebel bestraft wurde und wie die Altäre Baals zerstört wurden. Doch leider kehrten nicht alle Menschen zu Gott zurück. Viele blieben bei ihren falschen Göttern.

Während dieser ganzen Zeit war Elisa ein treuer Diener Gottes gewesen. Überall im Land kannte man ihn als den freundlichen Propheten, der Wunder tat und den Menschen half. Könige suchten seinen Rat, Arme kamen zu ihm um Hilfe, und junge Männer lernten in seinen Prophetenschulen.

Doch das Leben war nicht immer leicht gewesen. Die Aramäer, ein Nachbarvolk, führten oft Krieg gegen Israel. Sie eroberten Städte und machten den Menschen das Leben schwer. Manchmal schien es, als würden sie ganz Israel erobern.

Aber Gott liebte sein Volk immer noch. Auch wenn die Israeliten oft ungehorsam waren, gab er sie nicht auf. Durch Elisa warnte er sie vor Gefahren und half ihnen in schweren Zeiten. Langsam, aber sicher kehrten einige Menschen zu Gott zurück. Die verlassenen Altäre Baals begannen zu verfallen, während immer mehr Menschen den wahren Gott anbeteten.

Elisa war wie ein liebevoller Vater für sein Volk. Er tadelte sie, wenn sie Unrecht taten, aber er half ihnen auch, wenn sie in Not waren. Sein ganzes Leben lang diente er Gott mit einem treuen Herzen.

Umgeben von Engeln - Das Wunder von Dothan

Eines Tages geschah etwas sehr Aufregendes. Der König von Aram war wütend auf Elisa, weil der Prophet immer wieder die geheimen Pläne der Aramäer verriet. Jedes Mal, wenn die Aramäer einen Hinterhalt legen wollten, warnte Elisa den König von Israel davor.

„Wie kann das sein?" fragte der König von Aram seine Soldaten zornig. „Jedes Mal, wenn wir einen geheimen Plan machen, weiß der König von Israel davon! Wer von euch ist ein Verräter?"

Da sagte einer seiner Hauptleute: „Mein König, niemand von uns ist ein Verräter. Aber da ist ein Prophet in Israel namens Elisa. Er erfährt von Gott sogar das, was du in deinem Schlafzimmer flüsterst!"

Das machte den König noch wütender. „Dann müssen wir diesen Propheten gefangen nehmen!" befahl er. „Findet heraus, wo er ist!"

Bald erfuhren die Spione, dass Elisa sich in der Stadt Dothan aufhielt. In der Nacht schickte der König ein großes Heer mit Pferden und Streitwagen. Sie umstellten die ganze Stadt, damit Elisa nicht entkommen konnte.

Als Elisas Diener am frühen Morgen aus dem Haus trat, erschrak er schrecklich. Überall sah er feindliche Soldaten! Die ganze Stadt war von Aramäern umzingelt!

Voller Angst rannte er zu Elisa. „Ach, mein Herr!" rief er verzweifelt. „Was sollen wir nur tun? Wir sind umzingelt!"

Doch Elisa war ganz ruhig. Er lächelte seinen verängstigten Diener freundlich an und sagte: „Fürchte dich nicht! Denn die, die mit uns sind, sind mehr als die, die gegen uns sind."

Der Diener schaute verwirrt um sich. Er sah nur feindliche Soldaten! Wo waren denn die, die mit ihnen waren?

Da betete Elisa: „Herr, öffne ihm die Augen, damit er sehen kann!" Und Gott erhörte das Gebet.

Plötzlich konnte der Diener etwas Wunderbares sehen! Der ganze Berg um sie herum war voller himmlischer Soldaten! Überall standen Engel mit feurigen Pferden und Streitwagen. Gottes himmlisches Heer war da, um Elisa zu beschützen!

Jetzt verstand der Diener, warum Elisa so ruhig gewesen war. Sie waren nicht allein! Gottes mächtiges Heer war bei ihnen, viel stärker als alle aramäischen Soldaten zusammen.

Als die Aramäer angriffen, betete Elisa wieder: „Herr, schlage diese Soldaten mit Blindheit!" Sofort konnten die feindlichen Soldaten nichts mehr sehen.

Nun ging Elisa zu den blinden Soldaten und sagte freundlich: „Ihr seid auf dem falschen Weg. Folgt mir! Ich bringe euch zu dem Mann, den ihr sucht." Und er führte die ganze aramäische Armee nach Samaria, der Hauptstadt Israels!

Dort angekommen betete Elisa: „Herr, öffne ihnen wieder die Augen!" Als die Soldaten wieder sehen konnten, merkten sie, dass sie mitten in der feindlichen Hauptstadt standen! Sie waren gefangen!

Der König von Israel war sehr aufgeregt. „Soll ich sie alle töten?" fragte er Elisa.

Doch der Prophet schüttelte den Kopf. „Nein! Gib ihnen zu essen und zu trinken, und dann lass sie nach Hause gehen."

So bereiteten die Israeliten ein großes Fest für ihre Feinde vor! Die aramäischen Soldaten konnten es kaum glauben. Anstatt getötet zu werden, wurden sie freundlich bewirtet. Danach durften sie nach Hause zurückkehren.

Diese Freundlichkeit beeindruckte die Aramäer so sehr, dass sie lange Zeit keinen Krieg mehr gegen Israel führten. Manchmal ist Güte stärker als Gewalt!

Die schwimmende Axt - Gottes Hilfe im Alltag

Elisa kümmerte sich nicht nur um große politische Probleme. Er half auch bei ganz alltäglichen Sorgen. Das zeigte sich, als die jungen Männer in der Prophetenschule ein Problem hatten.

„Meister Elisa," sagten sie, „unser Schulgebäude ist zu klein geworden. Wir sind zu viele Schüler! Dürfen wir zum Jordan gehen und Bäume fällen, um ein größeres Haus zu bauen?"

Elisa freute sich über ihren Eifer. „Ja, das ist eine gute Idee!" sagte er. „Ich komme mit und helfe euch."

Am Jordan arbeiteten alle fleißig. Die Bäume fielen, und bald hatten sie genug Holz für ihr neues Schulgebäude. Doch dann geschah ein Unglück.

Einer der jungen Männer hieb kräftig mit seiner Axt in einen dicken Baum. Plötzlich flog der eiserne Axtkopf vom Stiel und landete mit einem Platschen im Wasser des Jordan!

„Oh nein!" rief der junge Mann verzweifelt. „Die Axt ist nicht einmal meine! Ich habe sie nur geliehen! Wie soll ich sie dem Besitzer ersetzen?"

In jener Zeit war eine eiserne Axt sehr wertvoll. Eisen war teuer, und nicht jeder konnte sich eine Axt leisten. Der junge Mann war sehr arm und konnte unmöglich eine neue Axt kaufen.

Elisa sah die Tränen in den Augen des jungen Mannes und hatte Mitleid mit ihm. „Zeige mir, wo die Axt ins Wasser gefallen ist," sagte er freundlich.

Der junge Mann zeigte auf die Stelle im Fluss. Elisa brach einen Ast von einem Baum ab und warf ihn ins Wasser, genau dorthin, wo die Axt versunken war.

Und dann geschah ein Wunder! Der schwere eiserne Axtkopf kam an die Wasseroberfläche und schwamm wie ein Stück Holz!

„Heb sie auf!" sagte Elisa lächelnd.

Voller Freude griff der junge Mann ins Wasser und holte seine Axt heraus. Alle anderen Schüler staunten über das Wunder. Gott kümmerte sich sogar um so kleine Probleme wie eine verlorene Axt!

Diese Geschichte zeigt uns: Gott ist nicht nur bei großen Problemen da. Er kümmert sich auch um unsere alltäglichen Sorgen. Nichts ist zu klein für ihn, wenn es uns wichtig ist.

Der letzte Auftrag - Elisas Abschied

Die Jahre vergingen, und Elisa wurde immer älter. Er hatte seinem Volk über fünfzig Jahre lang gedient! Viele Wunder hatte er getan, viele Menschen hatte er gelehrt, und vielen hatte er geholfen.

Schließlich wurde Elisa krank. Es war eine schwere Krankheit, und alle merkten, dass der große Prophet bald sterben würde. Sogar König Joas, der eigentlich nicht sehr fromm war, kam zu ihm.

Als der König den sterbenden Propheten sah, begann er zu weinen. „Mein Vater, mein Vater!" rief er. „Du warst wie ein starker Wagen für ganz Israel! Was sollen wir ohne dich tun?"

Obwohl Elisa sehr schwach war, wollte er seinem Volk noch ein letztes Mal helfen. Er wusste, dass die Aramäer Israel immer noch bedrängten.

„Nimm Bogen und Pfeile," sagte Elisa zu dem König. Joas gehorchte. „Jetzt spanne den Bogen," befahl der Prophet und legte seine schwachen Hände auf die Hände des Königs.

„Öffne das Fenster nach Osten," sagte Elisa. Das war die Richtung, wo die Aramäer lebten. „Jetzt schieße!"

Der König schoss den Pfeil ab, und Elisa rief: „Das ist ein Siegespfeil vom Herrn! Du wirst die Aramäer bei Aphek besiegen!"

Dann gab Elisa dem König noch eine Aufgabe: „Nimm die Pfeile und schlage damit auf den Boden!"

Der König nahm die Pfeile und schlug dreimal auf den Boden. Dann hörte er auf.

Elisa wurde traurig. „Du hättest fünf- oder sechsmal schlagen sollen!" sagte er. „Dann hättest du die Aramäer völlig besiegt. Jetzt wirst du sie nur dreimal schlagen."

Diese Geschichte lehrt uns etwas Wichtiges: Wenn Gott uns eine Aufgabe gibt, sollen wir sie mit ganzem Herzen tun. Halbherzigkeit bringt nur halbe Erfolge.

Das war Elisas letzter Auftrag. Bald darauf starb der treue Prophet friedlich. Er war nicht wie Elia in einem feurigen Wagen in den Himmel gefahren, sondern er starb wie andere Menschen auch. Doch er starb mit der Gewissheit, dass er Gott treu gedient hatte.

Während seiner langen Krankheit hatte Elisa keine Angst vor dem Tod. Er wusste, dass die Engel Gottes bei ihm waren, genau wie damals in Dothan. Er vertraute darauf, dass Gott ihn in die ewige Heimat führen würde.

Elisas Leben war ein wunderbares Beispiel für treuen Dienst. Über fünfzig Jahre lang hatte er Gott gedient - in guten und in schlechten Zeiten. Er hatte Könige beraten, Arme geholfen, junge Menschen gelehrt und unzählige Wunder getan.

Vor allem aber hatte er den Menschen gezeigt, wie liebevoll und fürsorglich Gott ist. Durch Elisas Leben lernten sie: Gott kümmert sich um alles - um große Probleme und um kleine Sorgen, um Könige und um arme Leute, um wichtige Angelegenheiten und um verlorene Äxte.

Elisas Vermächtnis lebte weiter in den vielen Menschen, die er gelehrt hatte, und in den Prophetenschulen, die er aufgebaut hatte. Sein Beispiel ermutigte andere, Gott zu dienen und ihren Mitmenschen zu helfen.

Auch heute können wir von Elisa lernen: Gott kann jeden gebrauchen, der bereit ist, ihm zu dienen - jung oder alt, reich oder arm. Wichtig ist nur, dass wir Gott lieben und anderen helfen wollen.

Wie Elisa können auch wir treue Diener Gottes sein, die anderen Hoffnung und Hilfe bringen. Denn Gott ist derselbe gestern, heute und morgen - und seine Liebe hört niemals auf.

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